Rund um die Erziehung

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Geschrieben von pauline-maus am 06.06.2019, 9:40 Uhr

fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Mit Worten Wut abzulassen ist durchaus normal. Sprache ist ja auch ein gutes Ventil für Zorn und Missstimmung und das dürfen auch die kleinen Menschen , mit ihren Emotonen ,die sie auch haben
Wichtig ist, dass sie einen angemessenen umgang mit Schimpfwörtern und Fluchen lernen und diesen von den Eltern vorgelebt bekommen.
mir ist auch sehr wichtig,i das minime ihr sprachliches Niveau an die jeweilige Situation und ort anpassen kann
daheim darf sie gern in ihrem Zimmer wüten und fluchen ,was das Zeg hält, danach ist sie meist tiefenentspannt und ich mit ihr. danach reden wir in ruhe über die Ursache des Ganzen und versuchen Lösungen zu finden
in stressituationen ,wenn Kinder wütend oder frustriert sind, dürfen sie Dampf ablassen, so wie ich das auch tue grins

 
56 Antworten:

Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Maxikid am 06.06.2019, 9:45 Uhr

ich finde auch, dass mir blöde Kuh oder ach du sch.....lieber sind, als wenn die Kinder bei Wut jemanden schlagen oder sich selber verletzen. Solange die Kinder nicht ständig rumlaufen und jeden beschimpfen....alles gut.

LG maxikid

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von basis am 06.06.2019, 12:04 Uhr

Jein. Grundsätzlich ja, aber es kommt finde ich schon auch etwas aufs Alter an. Wenn ein Teenie in seinem Zimmer vor sich hin fluchen muss um Dampf abzulassen und dann wieder "normal" ist, alles okay.

Aber wenn ein 4-Jähriger "Scheiß xxx" und "fette Kuh" als normalen Sprachgebrauch verwendet, dann ist das für mich nicht mehr okay, ganz einfach, weil er gar nicht versteht, was er da sagt und dass er damit Leute auch verletzen kann.

Wie soll er das aber lernen, wenn es die Eltern als "normal" ansehen, dass er so "Dampf ablassen" kann. Denn das macht er damit ja gar nicht wirklich, dadurch dass es bei sich bietenden Gelegenheiten einfach rausgehauen wird.

Wie gesagt... ich finde da muss man noch etwas mehr differenzieren.

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Braucht es das?

Antwort von Mutti69 am 06.06.2019, 12:27 Uhr

Ich glaube, dass ein Menschlein, so klein er auch sein mag, in bestimmten Situationen auch ein verbales Ventil braucht. Gerade so wie wir Großen auch.

Klassisch, mit dem Hammer auf den Finger gehauen, da kann man sicher ein entsprechendesWort gebrauchen.

Aber braucht man ein Wort, gar ein Schimpfwort in einer Konfliktsituation, in einer Diskussion mit den Eltern? Wofür?
Ehrlicherweise denke ich „nein“, das braucht man nicht. Falls doch, würde ich mir überlegen ob die Kommunikation in der Familie einen Kurswechsel braucht!
Denn Empfindungen werden scheinbar nicht ausformuliert, sondern nur abreagierend rausgeschrien. Das ist in kleinster Weise problemlösungsorientiert.
Abwertende Ausdrücke (du fette Kuh, dumme Pute, Idiot...) gab es hier eigentlich nie.

Und dann gab es auch (wenn mal was schief lief, der Teller aus der Hand fiel oder so) bei uns nie das viel gebräuchliche „Schei**“, sondern wir haben ganz klar „Mist“ und „Scheibenkleister“ gesagt, als Eltern und somit vorgelebt und gezielt vorgegeben was man sagt.
Fand ich gesellschaftlich verträglicher, denn dass ein kleines Kind sich situativ verhält und Zuhause Flucht wie ein Rohrspatz, in anderer Gesellschaft aber direkt umschaltet und nur sozialverträglich vor sich hinsäuselt, das ist meiner Meinung nach gar nicht möglich...nicht im jungen Kindesalter.

Gelegentlich kam das Kind aus dem Kindergarten und erprobte sich dann doch am Wort Sche*** aus. Ruhiger Hinweis, dass man/ das WIR das nicht sagen, hat eigentlich immer ausgereicht.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Susanne.75 am 07.06.2019, 6:44 Uhr

"Kuhfladen" Meine Tochter und ich haben uns das mal angewöhnt. Das bessert sogar die Laune sofort, wenn man eigentlich Sch... fluchen würde.

Bei uns wird im normalen Sprachgebrauch nicht mit Schimpfworten geschmissen. Aber aus Wut o.ä. fände ich das verständlich und nicht schlimm. Das schließt Beleidigungen allerdings nicht mit ein. Jeder darf in einer Situation schimpfen und fluchen, aber wir bezeichnen uns nicht als dumme Kuh, Arsc... usw.
Das war auch nie ein Problem.

Neulich sagte meine Tochter relativ trocken und ohne nachzudenken in einer Situation "wenn ich dürfte, würde ich jetzt Scheiße sagen" Dabei muss ich zugeben, in einzelnen Fällen rutscht einem das einfach mal raus, bzw eher ein "shit".

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Monroe am 07.06.2019, 8:36 Uhr

Sehe ich genauso.
An Situation und Ort anpassen hatte ich unten, glaube ich, auch so ähnlich geschrieben.
Meine Kinder dürfen auch Mal ausrasten. Ich würde auch schon beschimpft,weil die Kinder einfach sehr sauer waren über Verbote, die ich ausgesprochen habe. Das darf so sein. Ganz ohne DARAUS resultierenden Drama.

Hinterher ist alles wieder gut. Es ist ja meist nur Ausdruck von Wut. Gerade bei kleinen Kindern, die noch gar nicht wirklich wissen, was sie uns da verbal um die Ohren hauen.
Natürlich gab es immer die Erklärung, dass ich solche Ausdrücke nicht gutheiße. Aber eben nur in einem Satz. Ohne zuviel Aufhebens darum.

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Ich seh‘s anders...

Antwort von Bela66 am 07.06.2019, 9:08 Uhr

Ich finde trotzdem, dass Schimpfwörter unter der Gürtellinie ein No Go sind, und man da auch nicht nach Entschuldigungen fürs Kind suchen muss, weil das arme Kind ja Dampf ablassen muss.

Klar darf ein Kind oder Teen auch mal schimpfen, toben und schreien, das haben meine auch gemacht. Aber ein Kind kann verstehen, dass „dumme Sau“ in einer Familie einfach nicht geht und auch nicht geduldet wird. Ich finde nicht, dass es da gar keinen Grenzen, sondern immer nur wahnsinnig viel Verständnis geben muss.

Und ich finde es seltsam, dass Eltern sehr darauf achten, ihr Kind zu respektieren, umgekehrt aber oft nicht verlangen, dass das Kind auch SIE achtet und respektiert. Und das finde ich falsch.

Deshalb finde auch ich: Wenn so ein Schimpfwort mal passiert, sollte es eine ernsthafte Familienrunde geben, wo das Kind sich entschuldigt und die Eltern nochmal klarmachen, dass das auf gar keinen Fall geht. So etwas ist nicht schlimm fürs Kind, sondern gut. Es stärkt auch den Familienzuammenhalt, weil das Kind erlebt: WIR als Familie möchten so nicht miteinander umgehen. Das macht schon einen gewissen Eindruck.

LG

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Re: Braucht es das?

Antwort von Monroe am 07.06.2019, 10:09 Uhr

Ich stimme dir auch zu. Teilweise. Denn gerade Kindergartenkinder sind noch nicht so eloquent, dass sie wirklich in Worte fassen können,was sie gerade ungerecht finden. Und das Gefühl ungerecht behandelt zu werden oder übergangen zu werden führt ja dazu, dass Mama zur "blöden/scheiß Mama" wird.ist dann halt so und ist einfach nur als Provokation und/oder Ausdruck davon, wie sehr dems Kind gerade etwas mißfällt.
Natürlich gibt es da den Hinweis,dass ich als Mutter so nicht mit mir reden lassen möchte.
Aber eben ohne Welle
Denn dann ist ja das,was das Kind eigentlich damit bezweckte, nämlich die Provokation, schon Mal nicht gegeben und DAS funktioniert dann nicht.

Vorleben ist wichtig. Das sehe ich genauso. Respektvoller Umgang, Gleichberechtigung und Mitbestimmungsrechte für alle Familienmitglieder sehe ich da als Fundament, was ein gutes miteinander garantiert.
Ich finde aber auch, dass Zuhause unter uns Mal ein anderes Wort Rausrutschen darf als unterwegs. Mit mir "dürfen" die Kinder anders reden als bspw mit der Lehrerin, Oma und der Nachbarin. Natürlich mit entsprechender Maßregelung,dass es auch für mich nicht okay ist "blöd" genannt zu werden. Aber das ginge ohne großes Donnerwetter ab. Bei verbalen Entgleisungen gegenüber "Fremden" wäre ich wirklich nicht mehr entspannt.
Das kam tatsächlich im frühen Kiga,-Alter auch schon vor, dass meine Kinder einfach keck sein wollten und eine ältere Nachbarin necken wollten mit "kleinen" frechen Worten.

Das ging aber schnell vorbei,als sie merkten,dass andere Leutedasgar nicht witzig finden und sie auch nicht auskitzeln oder dergleichen,wenn sie freche waren,sondern die Leute einfach empört waren.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 10:12 Uhr

Ich habe jetzt ein einfaches Beispiel aus dem ich keine Familienkonferenz machen würde.

Ein dreijähriges Mädchen hatte einmal Fettsack zu einem Betreuer gesagt. Eine ältere Betreuerin daraufhin: „Das sagt man nicht, Betreuer sag mal was.“
Der Betreuer hat aber nicht so reagiert. Es sagte zu dem Mädchen: „Du hast recht. Mein Körper zeigt das auch so.“
Das sollte folgende Folgen haben:
Als die Eltern das Mädchen abholten, fragte die Mutter ihre Tochter: „Magst du den Betreuer?“ Das Mädchen wollte daraufhin vom Betreuer auf den Arm genommen werden und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Damit war die Frage der Mutter beantwortet.

Ich meine, Kinder sagen frei raus die Wahrheit.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Luna Sophie am 07.06.2019, 10:53 Uhr

Da habe ich auch ein Beispiel aus der Bahn.
Ein ca. 3-4 jähriges Kind lief durch die Bahn, die Mutter hinterher, suchten einen Sitzplatz.
Das Kind war am kichern und sagte zu einigen Fahrgästen:
"Alter Sack." "Doofe Brille." "Scheiß Frau." "Fette Kuh." … und vieles mehr.
Die Mutter reagierte darauf nicht.
Einige Fahrgäste schon.

Demnach handelte die Mutter richtig, weil sie ihr Kind nicht daran hinderte viele andere Menschen zu beleidigen, weil das Kind frei raus die Wahrheit sagte?
Demnach dürfen Kinder beleidigen, weil es ist nur die Wahrheit?

Ich sehe schon einen Unterschied zwischen "du bist aber dick" und "Fettsack" oder gar "alter Fettsack" oder "fette Kuh".

Was passiert, wenn Kinder diesen Unterschied nicht lernen.
Im Schulalter durch die Bahn laufen und so reden.

Ich bin schon der Meinung, dass Eltern Vorbild sein müssen und die Aufgabe haben, ihren Kindern beizubringen, dass manches nicht gesagt werden darf, weil es verletzt und beleidigt.

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Ich stimme Dir zu

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.06.2019, 10:53 Uhr

Nur die Familienkonferenz zu dem Thema würde ich streichen. Zumindest solange es kein systemisches Problem ist.

Mir fällt auf, daß die Grenzen zwischen "Verstehen", "Verständnis" und "Akzeptieren" irgendwie verschwimmen. Ich kann VERSTEHEN, warum mein Kind flucht. In manchen (bei weitem nicht allen) Situationen kann ich auch noch VERSTÄNDNIS haben. Aber weder das eine noch das andere sind ein ausreichender Grund dafür, es zu AKZEPTIEREN. Ich kann VERSTEHEN, warum ein Jugendlicher klaut. Manchmal habe ich sogar VERSTÄNDNIS. Aber ich werde es niemals AKZEPTIEREN.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Luna Sophie am 07.06.2019, 11:04 Uhr

Meine Kinder dürfen auch daheim nicht fluchen und mit Schimpfwörtern um sich schmeißen.
Haben sie Stress und sind gefrustet, gibt es andere Möglichkeiten, sich abzureagieren.
Sport ist eine gute Möglichkeit. Oder Musik.

Es geht jetzt nicht darum, dass mal ein unschönes Wort über die Lippen kommt, sich wehgetan oder es kippt etwas um, da kann schon mal ein scheixx kommen.
Wobei ich das nie nutze, ich sage Scheibenkleister.

Kein Stress, kein Frust und keine Wut sollte dazu führen, dass jemand mit Worten entgleist und andere beschimpft, beleidigt oder erniedrigt.
Ich finde es furchtbar, wenn Erwachsene vor sich hin schimpfen. (Hatten hier mal einen Handwerker, der murmelte während der Arbeit nur Schimpfwörter vor sich hin. Da waren einige dabei, die kannte ich nicht. Ob ihm das wirklich geholfen hat, bezweifle ich.)
Und einen guten Umgang mit Emotionen lernt man am besten als Kind.

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Ich stimme Dir zu

Antwort von Luna Sophie am 07.06.2019, 11:04 Uhr

So sehe ich das auch.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von stjerne am 07.06.2019, 11:14 Uhr

Da bin ich ganz bei Dir!

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von pauline-maus am 07.06.2019, 11:33 Uhr

ich finde beides kein beispiel für Emotionales entgleisen , wegen geistigem Stress ( für mich ja vertretbar) sonder dreistes, bewusstes Herausfordern anderer Personen.

wie der Sohn meiner cousine, mit 4 sass er bei einer Feier mir gegenüber am Tisch ,trat mir immer ans schienbein und grinste herausfordernd
das sind dinfge von Unhöfflichkeit , Respektlosigkeitund grenzenlosem benehmen ,absolut nicht akzeptabel

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Maxikid am 07.06.2019, 11:43 Uhr

So eine Freundin hatte meine Lütte auch, sie wollte damit Aufmerksamkeit erhalten. Bekam sie dann ja auch, zwar Negative aber eben Aufmerksamkeit. Natürlich ist so ein Verhalten nicht zu akzeptieren....

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von stjerne am 07.06.2019, 11:45 Uhr

Sein Erstaunen über Körperfülle kann ein Kind auch anders äußern. In unserem Kindergarten gab es einen extrem übergewichtigen Mann. Eines Tages sprach ein Junge ihn aufrichtig erstaunt an und sagte "Warum bist du so dick?"
Auch das war für den Mann vermutlich nicht angenehm, aber hier war das Kind eben ehrlich erstaunt. Er hat die Frage freundlich beantwortet.
Einen Menschen als "Fettsack" zu bezeichnen, ist verletzend und nicht akzeptabel. Gerade wenn das Kind den Mann mag, hätte man ihm erklären müssen, dass das so ist, anstatt es in dem Glauben zu lassen, dies sei normaler Umgangston.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 12:00 Uhr

Das Beispiel sollte nur zeigen, dass Kinder solche Ausdrücke auch benutzen können um damit etwas Positives zu erreichen.
Sie versuchen damit auch Machtspiele.
Sie können ihre Worte, besonders im Alter von 3 Jahren, noch nicht verantworten.

Wie das Ergebnis zeigt, war es gut, dass der Betreuer so reagierte. Durch den Kuss bekam er sogar Anerkennung.

Sicherlich haben Eltern damit ein Problem, weil der Protest Anderer gegen sie gerichtet ist. Andere Menschen können die Zusammenhänge nicht beurteilen. Sie reagieren nur auf sich selbst bezogen.
Hinzu kommen noch die Umgangsformen früherer Zeiten.

Ich mache in diesem Zusammenhang einen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsener.

Sollten sich solche Verhalten der Kinder fortsetzen, wäre eine Familienkonferenz sinnvoll. Diese Verhaltensweisen werden dann neutral behandelt. Du-Botschaften allerdings wären eher geeignet das ganze kaputt zu machen. Man bleibt besser auf der sachlichen Ebene. Das ist eine Gelegenheit, Kindern das Verständnis Erwachsener verständlich zu machen. Dabei können alle ihre Meinung frei äußern.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Luna Sophie am 07.06.2019, 12:00 Uhr

Ja, sehe ich auch so.
Wenn ein kleines Kind fragt, Warum bist du dick / groß / dünn /alt / …?
oder wenn es vor erstaunen sagt, du bist aber dick / groß / dünn /alt / …?
Dann ist das für denjenigen sicher auch nicht unbedingt schön, aber das sehe ich unter, Kind sagt die Wahrheit, ist neugierig, möchte es wissen oder ist erstaunt.
Daher kann ich das verstehen.
Jemanden als Fettsack zu bezeichnen, ist eine Beleidigung, man solches nicht sagt, das sollte auch ein kleines Kind lernen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von pauline-maus am 07.06.2019, 12:02 Uhr

genauso, das ist ein Erziehungsfehler ,zwecks gutem , höfflichen Verhaltens gegenüber den Mitmenschn
was ich meinte waren eher unkontrolliertes kompensieren von frust , wut oder entäuschung,

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Luna Sophie am 07.06.2019, 12:07 Uhr

Egal ob das Kind dies positiv oder negativ meint,
"Fettsack" ist verletzend.
Das sollte einem 3 jährigem Kind erklärt werden.

Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn ein Kind dies nie erfährt.
(Übertrieben) Dann sagt es als 26 jähriger zu seinem Chef "Fettsack", weil er diesen sympathisch und nett findet. Der aber sicher nicht. Und spätestens dann hätte es negative Konsequenzen, wobei der 26 jährige aus allen Wolken fällt, weil es ist ja positiv gemeint.

Kleine Kinder sollen den Umgang mit anderen lernen, dazu brauchen sie Rückmeldung, die angemessen ist.
Die Rückmeldung "Fettsack" ist in Ordnung, weil du meinst es positiv, bestärkt das Kind darin dies wiederholt zu nutzen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 12:16 Uhr

Hallo Luna Sophie,

mir wäre es lieber, wenn Kinder das betroffenen Menschen direkt sagen, statt z. B. mit anderen zu reden: "Ein Betreuer ist ein Fettsack."

Sicherlich ist Aufklärung über die Bedeutung solcher Ausdrücke notwendig. Deshalb habe ich die Familienkonferenz erwähnt, weil bei dieser Gelegenheit Grundsätzliches geklärt werden kann. Das betrifft dann nicht nur das betreffende Kind.

Vom Thema her gesehen
nette Grüße

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von pauline-maus am 07.06.2019, 12:22 Uhr

wobei ich sagen muss, das ein 26 jähriger, der "Fettsack " demnach oft positiv in seinem Sinne nutzte im Leben , ja definitiv schon zig negativen Gegenwind seiner Mitmenschen abbekam, so das er sich das dann beim chef nicht mehr wagen würde.
DENN : nicht nur Eltern mchen aus Kindern die Erwachsene , die sie dann sind , auch die umwelt und menschen , mit denen wir täglich zu tun haben , formen uns

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 12:38 Uhr

Hallo pauline-maus,

"DENN : nicht nur Eltern mchen aus Kindern die Erwachsene , die sie dann sind , auch die umwelt und menschen , mit denen wir täglich zu tun haben , formen uns"

Das wäre ein Beispiel oder auch Hinweis in einer Familienkonfernez.
Sie dient zur grundsätzlichen Klärung.

Herzliche Grüße

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 13:52 Uhr

Wir beschäftigen uns überwiegend mit Kindern. Wo aber kommen diese Schimpfwörter her?

Eigentlich von Erwachsenen. Das Internet ist allgemein voll davon, wie die Medien berichten. Ich habe da schon sehr Schlimmes lesen müssen, das danach aus dem öffentlichen Bereich genommen wurde.

So gesehen ist es in erster Linie eine allgemeine gesellschaftliche Aufgabe, die leider bei den Eltern hängen bleibt, weil Kinder diese Worte oft unbedarft benutzen.

Kinder sind nicht schuldfähig. Deshalb werden eher Eltern beschuldigt.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Monroe am 07.06.2019, 18:32 Uhr

Das sehe ich anders. Man sollte direkt in der Situation handeln, indem man dem Kind sagt,dass das nicht in Ordnung ist. Gerade kleine Kinder vergessen auch schnell wieder. Eine Familienkonferenz irgendwann später ist nicht zielführend

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Eine Frage dazu

Antwort von Monroe am 07.06.2019, 18:35 Uhr

Hat das je in deiner Laufbahn als Vater, Opa, Hobby-Opa funktioniert? Wie reagiert man denn dann IN der Situation?
Es kann ja nicht alles erst bei einer Konferenz geklärt werden. In der Situation muß ja auch irgendwas passieren. Oder dreht man sich da um und geht weg?

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Re: Eine Frage dazu

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 20:58 Uhr

Hallo Monroe,

es ist schon lange her, aber es hat funktioniert.
Es gab einen Hinweis von einer Mutter bei einem Elternabend, dass unser Sohn zu ihrer Tochter Hure gesagt haben soll. Seine Mutter war dabei.
Dabei habe ich an die Familienkonferenz von Thomas Gordon gedacht und versucht danach zu handeln. Ich als Vater übernahm nach Vereinbarung diese Angelegenheit.

1. Mitteilung an unseren Sohn um was es geht. Er berichtete, dass es mit einer Gruppe anderer Schüler in der Pause zusammen war. Eine Schulerin hat sich ihm genähert. Das hat er als Störung empfunden. Um sie abzuwehren hat er das Wort Hure benutzt. Für die betroffene Schulerin war das kränkend.

2. Meine Frage wo hast du diese Wort gehört?
Er: Im Fernsehen.
Ich: Was wurde dort gezeigt?
Er: Ein Mann und eine Frau stritten sich. Bei dieser Gelegenheit nannte der Mann sie so.

3. Meine Frage: Weißt du was eine Hure ist?
Er: nein.
Ich: Nachdenken, denn das war niemals Thema in unserer Familie. Es ist eine abwertende Bezeichnung für eine Prostituierte. Eine Frau die sich für Sex hin gibt und damit Geld verdient. Im Ansehen unserer Gesellschaft ist das keine normale Tätigkeit.
Kannst du dir vorstellen, was die Schülerin durch dein abweisendes Wort gefühlt haben muss.
Er: nein.

4. Ich: Wie soll das jetzt weitergehen?
Er: Ich muss mit Ihr reden. Ich habe das so nicht gemeint.
Ich: gut. Berichtest du mir bitte, wie dieses Gespräch gelaufen ist?

Einige Tage später berichtete er mir, dass die Schulerin erleichtert reagiert hat und sich wünschte, dass er ihr Freund würde.

Ich habe mich bemüht, im Sinne von Thomas Gordon zu handeln. Nicht ich als Vater löse das Problem, sondern mein Sohn selber.

Etwas später gab es ein Problem mit dem anderen Sohn und seinem Lehrer. Das passt aber nicht hier her, weil es um ein Verhalten im Unterricht ging. Auch dieses Problem wurde von unserm Sohn als Schüler selbst gelöst. Es genügt, wenn der Vater das Problem erkennt und versucht, dem Sohn die Sicht beider Beteiligten mitzuteilen.

Ich hoffe deine Frage beantwortet zu haben.

Freundliche Grüße

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 21:10 Uhr

Hallo Monroe,

man kann auch nachdem man gesagt hat ",, dass das nicht in Ordnung ist .." dem Kind mitteilen, dass man ein grundsätzliches Gespräch zu diesem Thema mit allen Beteiligten führen wird. Dabei wird auf Aufklärung großen Wert gelegt.

Ich finde es wichtig, dass hier Gemeinsamkeit gezeigt wird. Das Kind kann sich so besser orientieren.

Wichtig halte ich es auch, dem Kind zu erklären aus welchem Grund das nicht in Ordnung ist. Kinder wollen verstehen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Leena am 07.06.2019, 21:15 Uhr

Ich bin gerade unglaublich glücklich, dass wir keine "Familienkonferenz"-Tradition haben!

Ansonsten finde ich "ausschimpfen" für die eigene Seelenhygiene durchaus auch mal sehr nützlich - dazu muss man halt gelernt haben, was man wem gegenüber in welchem Kontext sagen kann, was verletztend / despektierlich ist und was man allenfalls für sich im stillen Kämmerchen vielleicht mal laut denkt. Solange man es nicht ZU dem betreffenden Menschen sagt und auch nicht über ihn als "Small Talk" mit der Nachbarin und der nächsten Nachbarin und dem übernachsten Nachbarn rumerzählt, sondern für sich oder im allerengsten persönlichen Umfeld zum "Abstöhnen" sagt, finde ich auch ein vereinzeltes "blöde Kuh!" oder "Vollpfosten!" durchaus legitim.

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Re: Eine Frage dazu

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 21:20 Uhr

Unter 3. muss ich noch hinzufügen:
Ich: war das Wort passend?
Er: nein.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von basis am 07.06.2019, 21:23 Uhr

"Ich meine, Kinder sagen frei raus die Wahrheit."

In dem Fall hätte das Kind sagen können "Du bist dick." Aber "Fettsack ist beleidigend und verletzend und das muss man dem Kind sagen, damit es dass weiß. Denn "Fettsack" hat es sich nicht ausgedacht, das Wort hat das Kind irgendwo gehört und verwendet ohne sich bewußt zu sein, was es sagt.

Gut, wenn der Betreuer nicht beleidigt war und da drüber stand, aber er hätte dem Kind erklären sollen, dass er, auch wenn er dick ist und man das sagen kann, deshalb dennoch nicht "Fettsack" genannt werden möchte, da das verletzend ist. Und Menschen, die man gern hat, will man ja nicht verletzen. Das wäre in meinen Augen die bessere Reaktion gewesen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von basis am 07.06.2019, 21:31 Uhr

Das bringt aber wenig.

Denn diese Erwachsenen hab ich nicht daheim, wenn mein Vierjähriger irgendwas rausbläst, dass er von einem Kind im KiGa hat, das die von ihrem vier Jahre älterem Bruder um die Ohren geschmissen bekommen hat, der es auf dem Schulhof vom besten Kumpel bekam, der es irgendwann mal im Fernsehen gehört oder von SEINEM großen Bruder aufgeschnappt hat.

Welchen Erwachsenen soll ich da jetzt bitte beschuldigen, anstatt meinem Sohn einfach zu erklären, dass dieses Wort nicht in Ordnung ist und ich nicht möchte, dass er so redet?

Man kann Dinge auch tot analysieren anstatt sie direkt zu klären.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 07.06.2019, 21:38 Uhr

Hallo Leena,

Zu "Ich bin gerade unglaublich glücklich, dass wir keine "Familienkonferenz"-Tradition haben!" Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und es konnten Probleme gut gelöst werden. Vor allem: alle Beteiligten waren zufrieden und es herrschte Harmonie dadurch.

Zu: "Ansonsten finde ich "ausschimpfen" für die eigene Seelenhygiene durchaus auch mal sehr nützlich" Das kann ich nachvollziehen. Aber was ist mit der Seelenhygiene des angesprochenen Menschen?

Ich mache die Erfahrung: Schimpfen ist nicht geeignet Harmonie herzustellen. Kinder wehren sich zu Recht.

Einen guten Abend.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Leena am 08.06.2019, 8:39 Uhr

Ich gönne Dir ja Deine guten Erfahrungen, aber bei mir löst allein schon das Wort "Familienkonferenz" ein dringendes Fluchtbedürfnis aus. Für mich erfüllt das Gespräch mit Deinem Sohn zum Thema "Hure" alle Sozialpädagogik-Studenten-Klischees, die mir einfallen.

Was das Wort "Hure" angeht, so finde ich Deine Erklärung "Huren waren niemals Thema in unserer Familie. Es ist eine abwertende Bezeichnung für eine Prostituierte. Eine Frau die sich für Sex hin gibt und damit Geld verdient. Im Ansehen unserer Gesellschaft ist das keine normale Tätigkeit." auch subptimal. Allein war "sich für Sex hingeben" klingt schrecklich wertend und beschreibt ein Sexualverständnis, dass ich bei den Huren, die mir persönlich im Laufe meines Berufslebens nicht erlebt habe. Die "Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt" hat nichts mit "sich hingeben" zu tun bzw. umfasst noch sehr, sehr viel mehr. Zudem finde ich es schlecht, dass Du Deinem Sohn vermittelt hast, dass Prostituion "im Ansehen unserer Gesellschaft" "keine normale Tätigkeit" sei. Kann er denn mittlerweile trotzdem respektvoll mit Prostituierten umgehen?

Ansonsten brauche ich keine "Familienkonferenz", sondern kann meinem Nachwuchs aus dem Stehgreif in der jeweiligen Situation fragen, ob er weiß, was das Wort bedeutet, was er gerade benutzt hat, und wenn nicht, kann ich es direkt erklären. Meistens so direkt, dass das jeweilige Kind dann erschrocken ist über das, was es unwissentlich gesagt hat. Und es zumindest nicht so wieder benutzt, dass ich es mitbekomme.

Und zum "Ausschimpfen zur eigenen Seelenhygiene" - ich schimpfe mich nur über abwesende Personen aus. Und meine Kinder fanden es bisher eigentlich immer erheiternd, wenn ich in ihrer Gegenwart z.B. einen Autofahrer, der mir gerade die Vorfahrt genommen und mich zur Vollbremsung genötigt hatte, zutiefst empört als "Hornochsenrindviech!" bezeichnete. Sie finden, Ausdrücke, wie ich sie dann benutze, würden sie von keinem lebenden Menschen unter 70 kennen. Hinterher endet es regelmäßig damit, dass wir dann gemeinsam lachen. Bisher habe ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass meine Kinder unter meinem gelegentlichen "Ausschimpfen" leiden oder ihre Seelenhygiene leidet oder sie sich wehren wollten. Normalerweise schimpfe ich mich allerdings auch nicht unbedingt vor meinen Kindern aus - solche "Verkehrssituation" o.ä. wie oben beschrieben mal ausgenommen.

Gleischfalls noch ein schönes Pfingstwochenende!

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Re: Eine Frage dazu

Antwort von Monroe am 08.06.2019, 9:53 Uhr

Danke.aber ich meinte eigentlich,wenn du direkt in der Situation bist,in der das Kind Schimpfwörter sagt. In der von dir beschriebenen Situation warst du nicht dabei und hast erst später davon gehört

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Monroe am 08.06.2019, 9:58 Uhr

Ich hoffe ich interpretiere jetzt nichts falsch aber ich glaube eswargemeint "auf jemanden" zu schimpfen. Nicht das Kind auszuschinpfen

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Luna Sophie am 08.06.2019, 10:57 Uhr

Was bin ich froh, dass ich mit meinen Kindern sofort reden kann.
Wenn ein 3 jähriges Kind (wie im ersten Beispiel "Fettsack") einen anderen mit einem Schimpfwort beleidigt, sollte sofort gehandelt werden.
Nicht erst bei einem Gespräch oder einer Familienkonferenz am Abend oder gar am Wochenende. Bis dahin weiß das 3 jährige Kind gar nicht mehr was da genau war.
Kleine Kinder leben im hier und jetzt.

Das zweite Beispiel, Schulkind, klingt wie aus einem Lehrbuch. Trocken und kalt.

Schimpfwörter und fluchen gegen anwesende Personen gerichtet, da reagiere ich bei all meinen Kindern sofort.
Schimpfen oder fluchen vor sich hin, weil gerade etwas schief gelaufen ist, sehe ich anders, als Zielgerichtet gegen eine Person.

Ich habe es als Kind gehasst, wenn meine Mutter zu mir sagte: "Warte bis dein Vater kommt, da reden wir gemeinsam drüber!"
Was löste das bei mir aus?
Eine gewisse Angst, die mich den ganzen Tag begleitete.
Weil Abends muss ich mich erklären, Abends entscheiden die Erwachsenen was mit mir passiert.
Da half mir auch meine Erfahrung nichts, dass mein Vater mich nie bestrafte.
Ich hatte den ganzen Tag ein mulmiges Gefühl.

Ob es den Kindern mit der Ankündigung einer Familienkonferenz vielleicht ähnlich geht?
Vielleicht denken sie dadurch den ganzen Tag darüber nach, was sie falsch gemacht haben. Fühlt sich für mich wie eine hohe Strafe an.
Da ist mir ein sofortiges Gespräch lieber.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Monroe am 08.06.2019, 11:10 Uhr

Genau! Je kleiner das Kind umso rascher muß "gehandelt", korrigiert werden.

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Wie fühlt sich das Kind dabei?

Antwort von Luna Sophie am 08.06.2019, 11:14 Uhr

Wie fühlt sich das Kind dabei, wenn es den ganzen Tag weiß, heute Abend wird darüber geredet.
Heute Abend muss ich vor allen erzählen was ich gemacht habe. Wie die Situation war.

Ja, Kinder wollen verstehen und Erklärungen sind wichtig.
Aber bitte sofort bzw. schnellstmöglich. Und nicht bis zum Abend warten.
Das ähnelt ein wenig einer Folter. Stundenlang weiß das Kind, ich habe da etwas falsch gemacht. Es wird mit mir geredet.


Alle Beteiligten sollen dabei sein? Also auch der Betreuer, der als "Fettsack" beschimpft wurde.
Das Mädchen, die sich Hure anhören musste und die Jungsgruppe, die dabei war.
Haben die denn Zeit und Interesse daran?

Und wird das Kind da nicht ein wenig vorgeführt?

Stelle mir vor, wie die Jungsgruppe am Tag nach dem Gespräch darüber redet.

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Re: Eine Frage dazu

Antwort von Perspektiven am 08.06.2019, 11:59 Uhr

Hallo Monroe,

leider kann ich deine Frage nicht befriedigend beantworten.

An eine direkte derartige Situation kann ich mich nicht erinnern. Bei uns gab es das wohl kaum.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von pauline-maus am 08.06.2019, 12:02 Uhr

wie muss man sich denn eine Familienkonferenz vorstellen?
alle am Tisch , Muttern sagt" nun erzähl mal dem papa..."oder muttern erzählt die Geschichte und Kind sitzt da wie ein begoßerner Pudel...?
das finde ich eher demütigend für das kind und nicht zielorientiert, das es ein eventuelles fehlverhalten reflektieren kann.
bei alltagssituationen mit meinem Kind , brauche ich keinen dritten , der die Situation beurteilt oder richtet. ,
auch muss nicht jedes kleine Verfehlen immer neu aufgewärmt und durchgekaut werden

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Re: Wie fühlt sich das Kind dabei?

Antwort von Perspektiven am 08.06.2019, 12:07 Uhr

Dann muss die Mutter unverzüglich Aufklären.

Es ging beim Hinweis auf eine Art Konferenz nicht nur um das eine Mal, sondern um grundsätzliche Verfahren in der Familie. Damit das ein für alle Mal grundsätzlich gemeinsam geklärt ist.

Der Betreuer gehört nicht zur Familie.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 08.06.2019, 12:20 Uhr

Bei einer Familienkonferenz geht es nicht um das eine Kind, sondern um die Familie insgesamt. Das Verhalten des betreffenden Kindes könnte Anlass sein, grundsätzliches zu klären.

Es gibt auch eine andere Art Familienkonferenz nach Thomas Gordon. Dort wird in der Gruppe in 6 Schritten versucht, ein Problem auch nur eines Familienmitgliedes gemeinsam zu lösen. Alle für einen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von pauline-maus am 08.06.2019, 12:29 Uhr

aber das macht doch dann oft aus einer Mücke einen Elefanten!?

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 08.06.2019, 12:34 Uhr

Hallo pauline-maus,

man kann sich das so vorstellen: Ausgehend von dem konkreten Vorfall bespricht man das Thema Schimpfwörter generell, ohne Ansehen einer der beteiligten und auch dritter Personen. Es geht um den sprachlichen Ausdruck und die damit verbundene Einstellung zu Mittmenschen.

Das habe ich abgeleitet von den 6 Schritten der niederlagelosen Methode aus der Familienkonferenz von Thomas Gordon.

Herzliche Grüße

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von pauline-maus am 08.06.2019, 12:47 Uhr

aber braucht es dafür eine konferenz? kann man das nicht visa vie mit demjenigen vor Ort und Stelle besprechen und klären?

auch ohne Ansehen besagter Personen finde ich es ein Bloßstellen desjenigen , wegen dem überhaupt die Konferenz stattfindet

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 08.06.2019, 15:12 Uhr

Man kann es eigentlich machen wie man will.
Wenn man das für langfristig und allgemein geklärt haben will, halte ich das für eine gute Methode. Ebenso, wenn es um Rituale geht.
Kinder beteiligen sich, soweit sie können, auch dabei und haben die gleiche Stimme. Das wäre Demokratie in der Familie.

Beim gegenwärtigen Gespräch halte ich es für wichtig, dass das Kind versteht, warum das nicht geht und sich möglichst nicht beschuldigt fühlen muss.

Was ich schreibe, sind nur Vorschläge.
Ich nehme an, sie sind ähnlich wie viele andere hier. Man kann darüber entscheiden wie man will.

Nebenbei: ich bin auch an einer anderen Diskussion außerhalb von RUB beteiligt. Vorgestern debattierte der Deutsche Bundestag über Kinderrechte im Grundgesetz.
Die Meinungen in den Familien sind kontrovers: Manche sehen die Rolle der Eltern in Gefahr. Argument: der Staat wacht über den Kinderbetten. Andere sehen das als endlich notwendig auch im Blick auf Eltern, die ihre Aufgaben nicht erfüllen würden.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von FCB2011 am 09.06.2019, 11:17 Uhr

Hallo,
Mir ist das jetzt in dem Alter meiner Tochter so wichtig, weil ich das Gefühl habe, dass diese Phase jetzt entscheidend darüber ist, wie es bei uns die nächsten Jahre, gerade im Hinblick auf die Pubertät, weitergeht. Natürlich darf sie sich ärgern und auch schimpfen, aber die Art und Weise muss eben trotzdem respektvoll sein. Wie sie z.B. in ihrem Zimmer vor sich hinschimpft wäre mir relativ egal, aber in Gegenwart von anderen bzw. direkte Beleidigungen gehen einfach gar nicht und da ist es mir auch egal, ob ich das bin, die Schwester oder irgendeine Freundin. So möchte ich einfach nicht, dass miteinander oder übereinander gesprochen wird, egal wie sauer man in dem Moment vielleicht gerade ist.
Ich habe mit meiner Tochter nochmals gesprochen und gesagt, dass ich das nicht mehr hören möchte und sie von mir ja auch umgekehrt nicht so beschimpft wird, ich denke es ist ihr zumindest mittlerweile klar, dass ich da keinen Spaß verstehe und ich da auch nicht locker lassen werde, sollte es nochmals vorkommen und bei ihr hat es natürlich schon eine andere Gewichtung als z.B. bei einem Kiga-Kind, das einfach irgendetwas nachplappert und gar nicht weiß was es bedeutet bzw. Noch gar nicht nachvollziehen kann wie sich der andere dann fühlt.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von basis am 09.06.2019, 20:39 Uhr

"Kinder beteiligen sich, soweit sie können, auch dabei und haben die gleiche Stimme. Das wäre Demokratie in der Familie. "

Hm. Und wenn bei einer fünfköpfigen Familie die drei Kinder dann der Meinung sind, die Eltern sind nur zu verklemmt und die Sprache wäre angemessen? Müssen die Eltern das dann akzeptieren, weil es in der demokratischen Familienkonferenz so abgestimmt wurde?

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 10.06.2019, 17:16 Uhr

Hallo basis,

zu deiner Frage kann sich konkret nichts sagen. Das überlasse ich jeder Familie selbst zu entscheiden. Ich kann nur das Folgende mitteilen:

Ich habe im Herbst 1991 das Buch Familienkonferenz vom amerikanischen Psychologen Thomas Gordon zum ersten Mal gesehen und mich gewundert, dass es sowas auch in Familien geben soll. Als ich das Buch aus dem Jahr 1972 las, wurde mir klar um was es eigentlich ging. Gordon wollte demokratische, gleichberechtigte und partnerschaftliche Verhältnisse als Grundlage des Familienlebens. Dazu entwickelte er Methoden des Umgangs miteinander.

Schließlich stellte er 6 Schritte zur Problemlösung auf, die in der Familiengemeinschaft erarbeitet werden können. Dabei ist es notwendig, dass jedes Familienmitglied gleichberechtigt ist. Im 2. Schritt gibt es das Brainstorming. Hier kann und sollte jedes Familienmitglied, ob groß oder klein, Ideen einbringen. Eine Bedingung: Es darf keine Kritik geäußert werden, weil sonst das Klima Schaden nehmen kann. Die Gemeinschaft steht vor den einzelnen Menschen.
Um das ganze führen zu können, wird ein Mentor bzw. eine Mentorin gewählt. In dieser Funktion hat man die Aufgabe die Ideen zu sammeln.
Ich bin davon überzeugt, dass Kinder als gleichberechtigte Persönlichkeiten behandelt werden wollen. Ist das nach ihren Gefühlen nicht der Fall, machen sie sich entsprechend bemerkbar.

Ich hatte im letzen Sommer einen Spruch auf einem T-Shirt einer etwa 13-Jährigen gelesen und mich damit beschäftigt. „Ich bin keine Zicke. Du machst nur nicht, was ich will.“ Damit war hauptsächlich ihre Mutter gemeint. Ich habe mit der Mutter darüber gesprochen und sie gefragt: Könnte der 2. Satz auch heißen: „Du verstehst mich nicht.“ Sie bestätigte diese Annahme mit einem besonderen Lächeln.

Wenn alle 6 Schritte gewünscht werden, werde ich sie hier kurz darstellen.
Sie haben aber gewisse Voraussetzungen.

Unangenehme Erlebnisse können auch dazu motivieren, es besser machen zu wollen.

Einen schönen Wochenbeginn

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von basis am 11.06.2019, 9:08 Uhr

Entschuldige, aber warum kannst Du das nicht beantworten? Du hast Dich doch damit beschäftigt, also muss die Frage doch irgendwann mal aufgekommen sein.

Für mich ist das wieder einmal kein universell einsetzbares Mittel. Es mag bei älteren Kindern vielleicht in gewissen Situationen funktionieren, aber gerade kleine Kinder brauchen Führung und können eben noch nicht alles in einem demokratischen Prozess entscheiden.

Ansonsten könnte man ja das Mindestwahlalter auch abschaffen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 11.06.2019, 11:04 Uhr

Hallo basis,

Zu ".. Es mag bei älteren Kindern vielleicht in gewissen Situationen funktionieren, aber gerade kleine Kinder brauchen Führung und können eben noch nicht alles in einem demokratischen Prozess entscheiden. .."

Ich kann deshalb nichts sagen, weil 1991 unser jüngstes Kind bereits 10 Jahre alt war.
Ich hätte wesentlich früher von Gordon erfahren müssen, auch beruflich. Er war Unternehmensberater.

Leider gab es damals zu wenig Informationen, deshalb bin ich heute aktiver damit.

Mit unseren Enkelkindern von 2 bis 6,5 Jahren mache ich aber die Erfahrung, dass sie sehr viel verstehen und viel mitentscheiden können. sogar unser 2-Jähriges.

Herzliche Grüße

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von basis am 11.06.2019, 11:33 Uhr

Und Du würdest ernsthaft unterstellen, dass ein 2-Jähriger entscheiden kann, ob "blöde Kuh" oder - bei den meisten ja doch wahrscheinlicher - "Du oller Kacka-Pups Stinker" angemessene Bezeichnungen für seine Mitmenschen sind? Wohlgemerkt ohne durch einen Erwachsenen zur "richtigen" Meinungsbildung angeregt zu werden...

Also ich finde die Vorstellung mit einem 2-Jährigen über korrektes, gesellschaftskonformes Verhalten in einer Famlienkonferenz diskutieren und demokratisch abstimmen zu wollen ehrlich gesagt ziemlich schräg. Aber wenn's für euch funktioniert. Ich hoffe, ihr müsst nie über die tägliche Süßigkeitenration, die Notwendigkeit von Zähneputzen oder die Zubettgeh-Uhrzeit abstimmen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von Perspektiven am 11.06.2019, 12:53 Uhr

Ich habe hier und teilweise auch woanders den Begriff Familienkonferenz angesprochen.

Die Antworten darauf erinnert mich an meine Gefühle und Gedanken, als ich das erste Mal Anfang der 1990er Jahre davon las.

Ich habe das aber nicht abgelehnt weil ich es nicht gewohnt war, sondern mich damit beschäftigt um es zu verstehen.

Die deutsche Übersetzung der Bücher von Thomas Gordon mit Familienkonferenz ist vielleicht etwas unglücklich. Das Original heißt „parent effectiveness training“ (P.E.T.) Damit sind keine Veranstaltungen im großen Kreis gemeint. In Familien braucht man keine großen Konferenzen um Probleme zu lösen, nur eine effektive Kommunikation.

Unser Kurs damals hieß „Gordon Familientraining“.

Der Untertitel: „No-Lose Program for Raising Responsible Children.“ könnte so heißen: Kinder sicher so unterstützen, dass sie für sich selbst Verantwortung übernehmen können. oder
Das sichere Programm zur Förderung verantwortungsbewusster Kinder.

Das ist eine Übersetzung auf dem Inhalt der Bücher bezogen.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von kirshinka am 13.06.2019, 21:20 Uhr

Muss ja irgendwie raus!
Ich fluche ja auch.
So lange sie weiß, dass das in der Öffentlichkeit nicht angebracht ist - es sich also auf zuhause beschränkt- ist doch ok.
Ich sag ihr auch, dass ich nicht beschimpft werden will.
Irgendwann kommt das auch an.

Aber sie darf ruhig lernen, sich zu wehren und auch, Gefühle raus zu lassen.
Besser das, als sie wird autoaggressiv.

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Re: fluchen und Schimpfwörter die 3 ;)

Antwort von wir6 am 02.07.2019, 11:33 Uhr

man kann diese Wörter aber auch ersetzen.

zB Sch...eibenkleister

oder ich verwende gern für andere Autofahrer das Wort "Priemel" anstatt Depp

Mir ist nicht ganz klar, warum man Fluchen sollte oder muss um Dampf abzulassen. Man kann doch eben auch andere Wörter benutzen

Ich hab noch eine Anekdote:

Meine Oma sitzt mit uns in einem Schicken Restaurant, wir unterhalten uns, da kommt der Ober und bringt die Vorspeise, da sagt meine Oma

ist doch alles die gleiche Wichse

Wir haben echt gestaunt und der Ober hätte beinah das Essen fallen lassen.

Sie leitet es eben von Schuhwichse ab und die Assoziation heute ist eben eine Andere

Viele Grüße

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