Rund um die Erziehung

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Geschrieben von DK-Ursel am 27.05.2019, 9:08 Uhr

Evolution

Hej!

Ich zitiere mal:
"Evulutionstechnisch ist eine Belohnung etwas gutes und wirkt verstärkend.
Du jagst eine Beute, du stellst dich geschickt an, überlegst genau wie das funktionieren könnte und dann werden deine Bemühungen belohnt und du machst fette Beute. Beim nächsten mal wirst du die erfolgreiche Strategie gerne wieder - in Erwartung des Erfolges - anwenden."

Stimmt, und so ist das heute ja auch nicht anders.
Du lernst - und du bekommst eine gute Note.
Du konzentrierst dich auf deine Aufgabe - und sie gelingt dir besser als wenn du sie hinluschelst.
Du bereitest dich gut vor - und du punktest beim Kunden, Chef etc.
Erfolgserlebnisse motivieren, Zwang erzeugt Gegendruck.

NUR:
Auch evolutionstechnisch stand da früher keiner, der zusätzlich zur fetten Beute, sprich dem Erfolg, den der Einsatz an sich bringt, auch noch das Sahnehäubchen drauf setzt, womöglich auch noch nach ausgeklügeltem Punktesystem.

Daß man für ein Zeugnis und eine abgeschlossene Saison am Ende des Schuljahres ein Eis essen geht - odersogar die ganze Familie dies (oder doch "nur" den Ferienbeginn?) in der Pizzeria gefeiert - okay.
Daß man eine Abifeier macht, zum Führerschein evtl. sogar mit einem Geschenk gratuliert - alles okay.
Aber für ganz banalen Alltagskram oder gar "Wohlverhalten" Belohnungen auszugeben, widerspricht der Evolution denn doch irgendwie.
Denn auch ohne dies merkte der Höhlenmensch recht schnell, wie unpopulär er durch "Fehlverhalten" und schlechte Ergebnisse wurde, wie schwierig sich das Leben mit knurrendem Magen und ohne Freunde gestaltete und um wievieles angenehmer es sich in der Gemeinschaft mit vollem Bauch leben ließ.
Da braucht´s keine Extra-Belohnungen oder Extrastrafen, um zu zeigen, was sinnvoller ist.

Oft empfiehlt sich, mal hinter den Protest zu schauen:
Wieso trotzt das Kindderart gegen Essen, Schlafengehen oder meinetwegen auch Zähneputzen?
Sowas kann sich verhärten und zum eigenständigen Machtkampf werden...auf den wir Erwachsene uns einlassen und den das Kind als Stellvertreterkrieg für andere Botschaften führt.


Gruß Ursel, DK

 
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