Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Gunter am 19.06.2017, 13:52 Uhr

Erziehung und menschlicher Umgang

Ich will mal den Versuch wagen, folgendedes hier einzubringen:
1. Ichbotschaft
2. einfühlsamens zuhören und zusehen

Ich habe mich seit einigen Jahren damit beschäftigt und gute Erfahrungen damit gemacht.

Kennt das auch jemand von ihnen?

Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

 
158 Antworten:

Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von DK-Ursel am 19.06.2017, 15:35 Uhr

Baut nicht inzwischen so gut wie alle Pädagogik im Ansatz darauf auf?
Soooo revolutionär finde ich diese Erkenntnisse also nicht.
Hier heißen solche Ansätze im Volksmund "anerkennende Pädagogik".

Gruß Ursel, DK

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von mama-nika am 19.06.2017, 19:06 Uhr

Ich-Botschaften finde ich absolut doof. (Besser als "man macht das nicht" , aber trotzdem doof)

Ich-Botschaften gibt es hier nur, wenn es um Mich und meine Belange geht. Wenn ich bspw telefonieren möchte, gibt es in Ich-Botschaft die Anweisung in einem anderen Raum zu musizieren oder zu toben, als in dem, in dem ich mich befinde.

Ansonsten finde ich diese ich-Botschaften echt Banane.
Besonders bei meinem Sohn würde ich da auf ziemlich viel "Verständnis" stoßen

Ich möchte, dass du das Zimmer aufräumst.
-warum?
Weil ich gerne hätte, dass es aufgeräumt ist.
-du kannst gerne aufräumen, wenn du möchtest, ich setze mich aufs Bett zum Spielen, da störst du mich nicht mit dem Aufräumen.

so oder so ähnlich würde es laufen.

Ich b8n Fan davon den Kindern zu erklären warum erwas passieren soll. Fällt mir kein Grund ein, ist es vielleicht gar nicht wichtig, was ich verlange.
So lernen Kinder mehr als wenn ich immer diktiere, was zu tun ist. Irgendwann müssen sie ohne mich an ihrer Seite Entscheidungen treffen und es wäre gut, wenn sie überlegen und dann die richtigen Entscheidungen treffen.

Ich würde auch nie blinden Gehorsam verlangen. Das ist die Wurzel allen Übels in meinen Augen.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 19.06.2017, 19:26 Uhr

Hi, also Ich-Botschaften sind eine Taktik der Gesprächsführung und beginnen meist mit "wenn". Ich finde sie sehr sinnvoll und die Begründung ist in der Ich-Botschaft u.a. enthalten - sowie die völlig wertfreie Selbstoffenbarung.
Man unterscheidet auch verschiedene Arten von Ich-Botschaften je nachdem aus welchen Anlass man sie nutzt.

Lg

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 19.06.2017, 20:30 Uhr

Hallo EalyBird, wollen Sie einige Beispiele für die verschiedenen Arten von Ich-Botschaften nennen. Das wäre schön. Vielen Dank für Ihre Mühe.

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EarlyBird

Antwort von mama-nika am 19.06.2017, 20:45 Uhr

Hi, danke für den Hinweis. So wirklich habe ich mich mit dem Thema Ich-Botschaften nicht beschäftigt, muss ich ehrlich zugeben.

Falls du die Zeit und die Lust hast, würde ich mich freuen, wenn du es näher erklärst oder einen Link einstellst.
Liebe Grüße

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 19.06.2017, 20:52 Uhr

Hallo mama-nika, vielen Dank für den Beitrag.
Ich habe es so gelernt: Die Ich-Botschaft ist im Gegensatz zur Du-Botschaft eine Selbstdarstellung, die dem Kind die Freiheit lässt, zu entscheiden ob es auf die Mutter eingeht. Damit hat die Mutter zunächst noch nichts erreicht und muss die Botschaft wohl begründen.
Das Zimmer aufräumen ist ein besonderer Fall. Der Mutter gefällt die Unordnung nicht. Das Kind gibt an damit leben zu können.
Mir fällt dazu nur eine Möglichkeit ein: Wenn das Kind etwas nicht findet, suchen lassen. Das Kind lernt damit, die eigenen Probleme möglichst selbst zu lösen.
Eine Du-Botschaft beurteilt und befindet sich damit von der Mutter aus gesehen im Beziehungsbereich. Z. B. Kind: meine Mutter ist nicht zufrieden mit mir.
So denke ich, könntees gehen.
Die Ich-Botschaft könnte noch einen Vorteil haben. Misstrauen ist kaum möglich, weil ich keine Schuldzuweisungen damit mache.
Was sagen Sie dazu?

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 19.06.2017, 21:10 Uhr

Weil nähere Erklärungen gewünscht wurden, berichte ich über das was ich davon weiß:
Die Ich-Botschaft hat 3 Elemente:
1. Die Sache bzw. Situation,
2. Die Wirkung auf mich (das Verhalten des Kindes auf die Mutter),
3. Die Folgen aus dem Verhalten des Kindes für die Mutter.
Vielleicht wollen einige Teilnehmerinnen Beispiele dazu nennen.

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@all Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von niccolleen am 19.06.2017, 21:41 Uhr

Ich verstehe null.
Bis jetzt klingt das alles fuer mich sehr theoretisch, und sehr wenig menschlich.

lg
niki

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@all Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 19.06.2017, 21:50 Uhr

Ich denke an folgende Situation:
Ihr Kind hat das Spielzeug im Wohnzimmer so ausgebreitet, dass Sie das Telefon (Mobilteil) nicht erreichen können ohne über das Spielzeug steigen zu müssen. Sie erwarten aber einen wichtigen Telefonanruf.
Was sagen Sie zu ihrem Kind?

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Telefonbeispiel

Antwort von Julie am 19.06.2017, 22:01 Uhr

Ganz einfach: wenn ich einen Anruf erwarte, diskutiere ich nicht, sondern steige über den Spielzeugberg und hole mir das Mobiltelefon, BEVOR es klingelt.
Dann setze ich mich mit Telefon und Latte Macchiato entspannt auf die Couch, schaue dem spielenden Kind zu und warte auf den Anruf.
Das Leben kann so einfach sein ....

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Re: Telefonbeispiel

Antwort von Gunter am 19.06.2017, 22:20 Uhr

Dazu habe ich folgende Fragen:
Hätten Sie bei diesem Beispiel eine Beziehung zu ihrem Kind?
Könnte es sein, dass Sie dann ein Spielzeug versehentlich zertreten könnten?
Könnte es auch sein, dass bei diesem Beispiel die Mutter erzieherisch wirken möchte, um dieses Problem in Zukunft nicht mehr zu haben?

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Gunter

Antwort von mama-nika am 19.06.2017, 22:27 Uhr

Was bezweckst du mit solchen Fragen?

In dem von dir genannten Beispiel würde ich mir das Telefon schnappen und mich entweder zum Kind setzen oder das Telefon halt an einem anderen Ort mit mir aufbewahren.
Solche Situationen kann man kaum vermeiden, außer das Kind spielt im Kinderzimmer, aber welches Kind möchte das schon immer?

Ansonsten könnte mir das Kind eine Schneise schippen oder ich steige einfach drüber. Da ist ja nun wirklich kein Problem in meinen Augen.

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Re: Gunter

Antwort von Gunter am 19.06.2017, 22:41 Uhr

Ich bezwecke damit eine möglichst passende Ich-Botschaft, durch die die Mutter erreicht, was du geschildert hast. Irgendwie muss das Kind erkennen, was die Mutter will.
Eigentlich will ich nicht die Lösung sagen. Ich warte noch.
Meine Zielsetzung ist: Informationen aus dem Forum zu bekommen, die vielleicht noch besser sind als meine Vorstellungen einer effektiven Ich-Botschaft.
"Ansonsten könnte mir das Kind eine Schneise schippen ..." würde mir gefallen.
Der Gedanke " ... das Kind spielt im Kinderzimmer ..." könnte, wie du es geschildert hast beim Kind das Problem erzeugen, dass es nicht in der Nähe der Mutter sein darf.

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Es könnte auch sein ?

Antwort von Julie am 19.06.2017, 22:50 Uhr

Es könnte auch sein, dass ich - bevor ich ein Spielzeug zertrete und darüber mit meinem Kind interagiere - vom Schlag getroffen werde und mich der wichtige Anruf nicht mehr interessiert.
Absolut sinnfreies theoretisches Gelaber ohne jeden Praxisbezug.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 19.06.2017, 22:55 Uhr

Hi also ich bin auch kein "Profi" in Sachen Gesprächsführung, hatte es nur als Wahlpflichtfach an der Fachakademie für Sozpäd und ist schon ein Weilchen her.

Also die Ich-Botschaften basieren ja auf dem Gordenmodell (Teilaspekt) und zielen darauf ab, das man dem Empfänger in 3 Schritten die Botschaft sendet ohne den Empfänger dabei zu verletzen, abzuwerten oder persönlich anzugreifen (bei der positiven Ich- Botschaft ist das ohnehin hinfällig) Ich versuche es mal sinngemäß wieder zu geben:

1. Beschreibung der Situation, der Sache um die es geht ...
=> Wenn du die Bausteine hier nach dem Spielen noch rumliegen lässt....
(Das "Wenn" zu Beginn soll unterstreichen, das es explizit um diesen Fall geht und nicht allgemeingültig oder gar persönlich gemeint ist -also keinen Angriff auf die Person darstellt)

2. => Beschreibung der Konsequenz, der Folge.....
=> ....dann kann ich nicht durchs Zimmer gehen ohne zu stolpern oder draufzutreten...
(Begründung meines Anliegens und Erklärung warum es zu diesem Gefühl bei mir bzw. dem Sender kommt)

3. Beschreibung des Gefühls hinsichtlich der bestimmten Situation
...das stört/ärgert mich...
(Beschreibung des Gefühls - Selbstoffenbarung)

Also die Ich-Botschaft wäre in diesem Falle:

"Wenn du die Bausteine hier nach dem Spielen noch rumliegen lässt, dann kann ich nicht durchs Zimmer gehen ohne zu stolpern oder draufzutreten, das stört/ärgert mich."

=> konfrontative Ich-Botschaft.

Neben der Konfrontativen unterscheidet er noch zwischen der positiven und der präventiven Ich-Botschaft.

Positive Ich-Botschaft
Wenn du so toll die Nudeln aus der Suppe isst, dann habe ich nacher weniger Arbeit mit dem Spülen und das freut mich.


Präventive Ich-Botschaft:
Wenn du einfach davon läufst, dann weiß ich nicht wo du bist und ich mache mir Sorgen um dich.


=> es muss nicht mit "wenn" anfangen, doch bei der präventiven und konfrontativen Botschaft macht das meistens mehr Sinn.

Ich hoffe ich habe das alles richtig in Erinnerung ;)

Lg

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?

Antwort von mama-nika am 19.06.2017, 22:58 Uhr

Es gibt also eine richtige Antwort, die bekundet, dass die Mutter das Telefon braucht, in einer Ich-Botschaft verpackt ist und noch nicht verraten wird...
Sorry aber, gibt es wenigstens nen Preis für die richtige Antwort? ;-)
Und woran nehmen wir denn aktuell teil? Wir sind ja "Teilnehmerinnen", wie du oben geschrieben hast.

Mir ist es auch echt zu theoretisch in diesem Thread und ein wenig fühle ich mich wie auf der Schulbank ("mal sehen, ob ihr selbst drauf kommt, die Lösung wird noch nicht verraten"). Wenn du keinen Rat suchst und keinen Rat geben möchtest, was soll das ganze hier?
Mutti-TüV?

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Danke EarlyBird

Antwort von mama-nika am 19.06.2017, 23:03 Uhr

Vielen Dank für die Mühe mit der Erklärung.
Ich habe die Ich-Botschaft bislang so verstanden, dass man sie mit "ich möchte dass..." beginnst. Znd das fand ich mehr als doof.

So wie du es nun erklärt hast, ist es ein ganz anderes Ding

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Re: Gunter

Antwort von EarlyBird am 19.06.2017, 23:04 Uhr

Alles schön und gut, aber bitte "Sieze" doch nicht so förmlich...

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Nika

Antwort von EarlyBird am 19.06.2017, 23:08 Uhr

Ja gerne, ich hoffe es stimmt so wie ich es versucht habe wiederzugeben - ist ziemlich lange her. Aber mir schwant, als würde Gunter bald für "Aufklärung" sorgen

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Re: ?

Antwort von EarlyBird am 19.06.2017, 23:10 Uhr

Mutti-TüV

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Ach

Antwort von EarlyBird am 19.06.2017, 23:17 Uhr

ich könnte mir vorstellen, das dieser User irgendwie Werbung für ein Erziehungs-Seminar machen möchte. Ansonsten stehe ich auch auf dem Rätselschlauch

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@all Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von niccolleen am 19.06.2017, 23:52 Uhr

Ich musste in der Fahrschule lernen, wie man den Bremsweg berechnet.
Kein Mensch in der Fahrschule hat je verstanden, wozu das gut sein soll. Gefahrensituation - ich beginne da mal eine Mehrkomponentenrechnung aufzubauen und entschliesse mich dann also, die Geschwindigkeit anzupassen und irgendwann auf die Bremse zu treten...

Ja also ich kann mir schon einen erzieherischen Naehrwert vorstellen, ich kann mir aber auch vorstellen, intuitiv so weiterzutun wie bisher.

lg
niki

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von niccolleen am 19.06.2017, 23:54 Uhr

Ok, das verstehe ich. Wo ist der erzieherische Mehrwert, ob ich klarmache, dass er das tun soll, weil es MICH stoert, oder dass er das tun soll, weil ER damit mal Probleme bekommen wird? Mir faellt halt als erstes immer das Beispiel mit dem Strassenverkehr ein.
Fuer mich waere das ein Riesenunterschied, ob ich mein Kind in einer Mentalitaet erziehe, dass es sich z.B. im Strassenverkehr richtig verhalten soll,weil ich es sonst vermissen wuerde und weil ich nicht dauernd ins Spital pilgern will, und weil ich nicht Schadenersatz zahlen will, oder ob ich dem Kind klarmache, es braucht gar nicht gross zu rebellieren, denn passieren wird IHM was! Und vielleicht noch wem anderen auch.

lg
niki

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 1:13 Uhr

Um ehrlich zu sein verstehe ich das jetzt nicht, mag aber vllt an der Uhrzeit liegen :-/

Also in solchen Sachen wie der Straßenverkehr, also wo es wirklich akut um die Sicherheit geht usw. ist eine Selbstoffenbarung bzw Ich-Botschaften m.E. nicht das Mittel der Wahl sondern klare Worte und feste Regeln.
Das ist ja eine andere Form von erwünschten Verhalten, genauso wie wenn das Kind um jemanden zu erschrecken aus dem Gebüsch hüpft und die Zunge rausbleckt oder ob es vor ein fahrendes Auto springt und das tut.

Lg

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 5:23 Uhr

Das ist Spitze. Ja, ich habe das auch aus der Familienkonferenz von Thomas Gordon. Sie ist schon ca. 50 Jahre alt.

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Re: ?

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 5:47 Uhr

Du hast recht. Es erschien mir auch wie "auf der Schulbank". Ich wusste es schon und wende es seit Jahren erfolgreich besonders mit Kindern an, wollte aber hier Eure Meinung und das schulmeisterliche vermeiden.
Das Beispiel ist von mir. Es steht nicht in der Familienkonferenz von Gordon.

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Re: Ach

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 6:03 Uhr

Nein, ich mache keine Werbung für einen Kurs. Ich habe dazu einen Aufsatz geschrieben und wollte überprüfen, ob und wie das Thema ankommt.
Nun muss die Katze aus dem Sack:
Ich habe die Ich Botschaft zuerst in einem Kurs 1989 durch ein Rollenspeil gelernt. Die Kursleiterin war sehr empathisch. 1991 habe ich das Buch Familienkonferenz von Thomas Gordon gelesen. Danach habe ich am Familientraining teilgenommen und 2 Jahre war ich in einem Arbeitskreis in dem das gelernte an Praxisbeispielen geübt wurde. Seitdem kann ich Mütter besser verstehen. Es ist wirklich eine hochqualifizierte Arbeit mit Kindern umzugehen. Ich tue das heute noch gern als Rentner und Hobby-Opa. Natürlich bin ich auch Großvater. In den 1990-er Jahren habe ich mehrere Kurse organisiert.
Ich bin seit 1990 familienpolitisch gemeinnützig tätig und setze mich für Familien ein.

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Ich weiß die Antwort!

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.06.2017, 6:33 Uhr

Die Mutter sagt dem Vater, daß er ihr doch bitte mal das Telefon reichen möge.

Oder was ist der tiefere Sinn, daß ausgerechnet ein Mann immer nur von Müttern redet? Ist das der "Ich bin ein Mann und habe daher die angeborene Richtlinienkompetenz über alle Frauen!"-Thread? Um es mal als Ich-Botschaft zu schreiben: Du wirkst auf mich unglaublich albern und überheblich.

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Re: Ich weiß die Antwort!

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 6:48 Uhr

Ich habe keine " .... angeborene Richtlinienkompetenz über alle Frauen ...."
Ich bin familienpolitisch tätig. Familie ist mir wichtig. Da leben auch weibliche Menschen, also muss ich mich als männlicher Mensch mit ihnen beschäftigen, um sie verstehen zu lernen. Ich habe als Hobby-Opas großen Wert gelegt, mit Mädchen zusammen zu sein. Sie haben mir viel auf ihre natürliche Weise geholfen.
Und damit bin ich bei dem anderen Kommunikationswerkzeug:
Thomas Gordon: aktives zuhören.
Johanna Graf: einfühlsames zuhören.
Ich: einfühlsames zuhören und zusehen (beobachten).
Mit gefällt das.

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Es kommt auf das Alter des Kindes an!

Antwort von Antje04 am 20.06.2017, 7:25 Uhr

Man spricht mit einem 2-jährigen Kind anders als mit einem, 3-, 4-, usw.-jährigen. Der Situation angepasst, authentisch, und so, dass das Kind das Anliegen versteht. Wenn das Verständnis entwicklungstechnisch noch nicht da ist, räume ich mir den Weg frei. Oder, um das Kind in Ruhe spielen zu lassen, lege ich das Telefon schon vor dem Termin in meine Nähe.

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Re: Ich weiß die Antwort!

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 7:32 Uhr

Ob da nicht gerade wer spricht, der nie dem taeglichen Alltagsstress ausgesetzt ist?

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Re: Gunter

Antwort von Antje04 am 20.06.2017, 7:35 Uhr

In der Erziehung geht es nicht nur darum, was die Mutter/der Vater wollen, sondern auch darum, ob das Kind entwicklungstechnisch/psychologisch gesehen überhaupt in der Lage ist, bestimmte Dinge zu tun. Erziehung ist nie einseitig, Erziehung sollte immer das Kind einbeZIEHEN. Seine geistige Entwicklung, seine Fähigkeit, Dinge umzusetzen, Empathie zu lernen, usw.usw.
Die "Trotzphase" zB ist kein Trotz gegen die Eltern, sondern hauptsächlich gegen sich selber gerichtet. Kind will groß sein, ist es aber nicht. Kind will autark sein, ist aber auf die Hilfe der Eltern angewiesen. Das erzeugt "trotziges" Verhalten, und da ist es an den Eltern, diesen Trotz nicht mit Gewalt zu unterbinden, sondern anzufangen, das Kind bis zu einem bestimmten Punkt im Alltag sehr viel einzubeziehen.

Lesetipp:
Remo Largo - Babyjahre/Kinderjahre

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Re: Ach

Antwort von Antje04 am 20.06.2017, 7:37 Uhr

Oder will er ein Buch schreiben?

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@all Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 7:45 Uhr

Also die Anwendung von Ich-Botschaften hat aber schon auch mit Selbstreflektion zu tun und ist eine Technik die insbesondere in überforderten und stressigen Situationen helfen kann Konflikte vorzubeugen. Daher findet sie auch nicht nur in der Erziehung Anwendung sondern auch in der Paartherapie oder bspw. in beruflichen Seminaren.
Dir Niki: Ja, ich lese dich schon so lange und bin mir sehr sicher das du rein intuitiv toll mit deinen Kindern umgehst und auch sehr viel Empathie für sie besitzt.
Das ist aber leider nicht Usus und ich persönlich halte von Ich-Botschaften und dem "aktiven Zuhören" sehr viel.

Lg

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Re: Gunter

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 7:46 Uhr

Ja, Antje. Vielen Dank für Deinen wertvollen Beitrag. Ich habe wieder was gelernt.

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Haha, Julie, genau so sehe ich das. Wozu gibt es MOBILteile?

Antwort von Tini_79 am 20.06.2017, 8:01 Uhr

Wenn dein Kind allerdings mit kleinem (normalem) Lego spielt, solltest du vorsichtig drüber steigen

Ich vermute (der?) AP hat gar keine Kinder.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Tini_79 am 20.06.2017, 8:14 Uhr

Ich möchte mal in den Raum werfen, dass manche Mütter zum Beispiel gar nicht erziehen WOLLEN. Ein interessanter Ansatz, mit dem ich mich derzeit beschäftige.

Warum muss ich ein Kind ständig maßregeln, formen, nach meinen Vorstellungen verbiegen? Noch dazu bei so lächerlichen Themen wie Spielzeug auf dem Boden?

Die meisten Kinder müssen sich im täglichen Ablauf eh schon sehr unterordnen, müssen zu bestimmter Zeit aufstehen, sollen zu bestimmter Zeit essen und natürlich auch immer pünktlich zur gleichen Zeit schlafen gehen. Viele Kinder dürfen kaum etwas selbst entscheiden.

Ich möchte meine Kinder, und bei der Großen halte ich es seit über 12 Jahren so, als vollwertige und vor allem gleichberechtigte Mitglieder unserer Familie sehen, denen ich nicht ständig etwas anerziehen muss.

BEziehung statt ERziehung.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von mama-nika am 20.06.2017, 8:39 Uhr

Gunter, wie bereits jemand anderes schrieb, fehlt dir wahrscheinlich das Alltägliche mit Kind von seinen Babybeinen an bis zum Eintritt ins Erwachsenenleben.

Das genannte "Problem" mit dem Telefon und dem Spielzeug ist einfach kein Problem in dem Sinne.
Probleme sind (in meinen Augen) eher das Ziel vor Augen zu behalten im täglichen "Wahnsinn" mit Kind. Also trotz aller kleinen und großen Situationen, in denen man am liebsten hochgehen würde wie eine Pirsching, das Ziel >selbstbewusstes, starkes Kind< vor Augen zu haben und so zu agieren und reagieren, dass das Kind genau dorthin erzogen wird und nicht zu einem schüchternen Tropf wird.

Es sind ja diese kleinen Situationen im Alltag, bzw das Miteinander zwischen Kind und Eltern im Alltag, was darüber entscheidet.
Denke ich zumindest.

Es ist ja nicht ein Tag im Monat, wo man als Eltern gefordert oder gefragt ist und es nur dort darauf ankommt, wie man sich verhält und was man sagt.
Es sind 24Std am Tag an 7Tagen die Woche.

Du hast sehr viel theoretisches Wissen angehäuft. Wenn du allerdings Müttern Ratschläge geben möchtest, ist das ohne WIRKLICHE Praxiserfahrung relativ nutzlos.

Ich meine es nicht böse, Gunter. Im Gegenteil, denn solltest du tatsächlich vorhaben ein Buch zu schreiben o.ä., könnte das der Punkt sein, der dir fehlt.

LG

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 8:40 Uhr

Also Erziehung und Beziehung sind ja sehr miteinander verknüpft und in unserer Wertebesellschaft ziel die Pädagogik ja darauf ab partnerschaftlich-demokratisch zu erziehen. Im Familienbund geht es u.a. auch um Rücksichtnahme, steht diese im Ungleichgewicht dann ist das Beziehunsgefüge innerhalb des Familienbundes langfristig gestört.

Das eine geht nunmal nicht um das andere, denn auch zur Rüchtsichtnahme muss man Kinder erziehen. Das macht man zum Beispiel mit Lernen am Modell, mit Wertevermittlung aber auch Ich-Botschaften und aktives Zuhören können dabei sehr sinnvolle und unterstützende Werkzeuge sein.
Wenn dein Kind jetzt so laut Musik hört und du du dich gestört fühlst, dann hast du eine Reihe von Möglichkeiten dies deinem Kind zu vermitteln. Und insbesondere in überreizten Situationen können Ich-Botschaften Konflikte vorbeugen und die Beziehung positiv unterstützen.

Ich -Botschaften und aktives Zuhören von Gorden sind beides anerkannte Methoden in der Psychologie und Pädagogik. Das sich hier solch ein Tonus entwickelte liegt wohl eher an diesem User, als an der Sache.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 9:00 Uhr

Also ja: du hattest hier einen etwas "speziellen" Einstieg, aber prinzipiell finde ich es toll das sich ein Opa in Rente für das Wohl der Kinder und Familien einsetzt.

Du hast dir da zwei Schwerpunkte ausgesucht welche vielen Familien im Zusammenleben und Miteinander positiv unterstützen könnten.

Und im aktiven Leben mit Kind sind es oft die Ansammlung kleinerer Konflikte oder Störungen die dazu führen das man unzufrieden, gestresst, genervt ist und entsprechend kontraproduktiv agiert und reagiert - auch hinsichtlich des Umgangs mit Kind.

Die wenigsten Opas sind wohl dazu bereit noch dazuzulernen und sich mit dieser Thematik noch auseinanderzusetzen. Ich finde das großartig und finde auch dein soziales Engagement für ein besseres Miteinander im Familienbund sehr ehrenvoll, lobenswert und auch verantwortungsreich.

Lg

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Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 9:18 Uhr

Jemand, der offensichtlich selber nie Kinder erzogen hat, in dessen Welt sich die Mütter um Erziehung kümmern, Väter wohl nicht, in der telefoniert wird statt WA, in der das Aussenden von Ich-Botschaften etwas völlig Revolutionäres ist, und nicht etwas, wo selbst kleine AG ihre Mitarbeiter drauf schulen.
So jemand möchte Mütter (wie gesagt, Väter erziehen in dieser Welt wohl nicht) hinsichtlich Erziehung beraten.

Das ist absurd.

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 9:29 Uhr

Das sind doch reine Spekulationen. Der Opa meiner Neffen hat 3 Kinder alleine - ohne Frau - großgezogen und ist für dieses Thema auch zu haben. Ich glaube das sich insbesondere Großväter für diese Thematik interessieren, die sich sehr wohl ganz viel in die Erziehung der Kinder eingebracht haben und das Leben mit Kindern sehr wohl kennen.

Ich weiß nicht was oder wo das Problem liegt - dieser User mag etwas "speziell" rüberkommen, aber sein Anliegen ist doch toll und nichts worüber man sich aufhängen sollte. Ich glaube es wird diesem User hier Unrecht getan

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Ja, wobei das gerade im Arbeitsleben mit den Ich-Botschaften überstrapaziert wurde

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 9:31 Uhr

Die Leute sind dann im Meeting einfach nicht mehr authentisch. "Wenn unsere Zahlen nicht bald besser werden, bekommen wir alle kein 14. Monatsgehalt. Das macht mich recht wütend." hat halt schon was Albernes. Genauso wie nie von Problemen zu sprechen (sondern Herausforderungen), Umstrukturierungen (Stellenabbau), Kräfte bündeln (mehr Arbeit für den einzelnen).

Ich sehe das wie Du, prinzipiell gerade bei Kindern eine gute Sache. Aber man muss halt authentisch bleiben.

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Da bin ich sicher.

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 9:38 Uhr

Wer auch immer da schreibt, hat nie selbst aktiv als Vater Kinder großgezogen. Da war eine "Mutter", die das übernommen hat.

Mir stößt das sauer auf, weil ich mich schon frage, warum man nicht aktiv erzogen hat, als man die Chance hatte. Und "interessieren" steht hier nicht im Vordergrund, sondern belehren. Der User hat Bücher zu dem Thema gelesen und probiert sich an "Mädchen" als Hobby Opa aus. Kleine Jungen sind empathisch wohl nicht so gut als Lernobjekt, oder was schwingt da mit?

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Re: Da bin ich sicher.

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 9:44 Uhr

nrin och drnke mit "Mädchen" meinte er seine Verwandtschaft: Kinder oder Enkelkinder - zumindest hatte ich das so verstanden. Ich weiß nicht, ich habe einen anderen Eindruck von dem User und finde sein soziales Engagement gut - insofern meine Einschätzung stimmt.

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"Nein ich denke" sollte das heißen..

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 9:45 Uhr

...

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Re: Ja, wobei das gerade im Arbeitsleben mit den Ich-Botschaften überstrapaziert wurde

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 9:47 Uhr

Puh das glaube ich dir, ich arbeite ja aber in der Kita und kann bei anderen Berufsfeldern/zweigen gar nicht mitreden.

Lg

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jetzt verstehe ich was du meintest

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 9:57 Uhr

Zitat:

" Da leben auch weibliche Menschen, also muss ich mich als männlicher Mensch mit ihnen beschäftigen, um sie verstehen zu lernen. Ich habe als Hobby-Opas großen Wert gelegt, mit Mädchen zusammen zu sein. Sie haben mir viel auf ihre natürliche Weise geholfen. "

Diese Passage oder?

Ok! Das hatte ich vorerst zu schnell überflogen. Das klingt tatsächlich etwas merkwürdig *kopfkratz

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emilie

Antwort von mama-nika am 20.06.2017, 9:57 Uhr

Er hatte oben geschrieben, dass in einer Familie nun mal auch frauen leben.
Er selbst ist ein Mann also muss er das, was in Müttern/Frauen vorgeht, lernen.
So habe ich es verstanden.

Warum er nicht erzogen hat, als er die Chance dazu hatte, kann man wohl anhand des Alters erklären. Wenn er selbst schon Opa ist, ist er wohl vor 1970 geboren und damals war es eben üblich, dass der Familienvater arbeitet und die Frau mit Kindern zuhause bleibt.

Dass er sich nun "fortbilden" möchte und sich sozial engagiert finde ich sehr gut.
Falls er jedoch ein Buch schreiben möchte oder Seminare abhalten plant, fehlt ihm das Wissen selbst in den alltäglichen Situationen gesteckt zu haben:
2Std Schlaf am Stück das längste pro Nacht, zahnendes Baby, trotziges Kleinkind, Haushalt und womöglich noch einen Vollzeit- oder Teilzeitjob dazu bewerkstelligen MÜSSEN und dabei dennoch das Kind mit Achtung und Liebe zu behandeln, empathisch und fürsorglich sein rund um die Uhr, dem Kind aber dennoch Werte, Regeln und Mitgefühl beibringen.
solche Herausforderungen ergeben sich nicht als Großvater. Das war, was ich in meinem Text heute meinte.

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Re: emilie

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 10:04 Uhr

Jepp schön erklärt. Och finde es aif jeden Fall besser, wennsoch ein "Hobby-Opa" über Erziehung Gedanken macht und sich mit dieser Thematik beschäftigt, als bspw. "alte Erziehungsmethoden" anzuwenden.

Das er etwas "missioniert" muss man ja nicht sympatisch finden. Aber vllt erreicht er ein paar andere Hobby-Opas dadurch oder Familien die wirklich Alternativmöglichkeiten für ihr bisheriges Verhalten und Gesagtes suchen. Ich glaube halt nicht, das sich Glrdensgesprächsführungstheorie negativ auswirken kann, daher: Schaden kann es ja zumindest nicht, oder? Er macht ja keine Erziehungsberatung (dazu fehlt ihm die Ausbildung) sondern er spricht über die Art des Kommunizierens innerhalb des Familienbundes.

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Nachtrag

Antwort von mama-nika am 20.06.2017, 10:23 Uhr

Da habe ich Blödsinn geschrieben. Es ist natürlich NICHT nutzlos, wenn du anderen Ratschläge erteilen möchtest mit dem Wissen, dass du hast. Auf keinen Fall. Nur eben "professionell" als Autor oder sowas wird es damit schwierig.
Ich habe mich (wie sooft ) ungeschickt ausgedrückt.
Gemeint habe ich in etwa: wenn du das Telefonbeispiel als schwierige Situation siehst, wird es wohl schwer werden Abnehmer für ein Buch (falls du eines schreiben solltest- ich nehme das jetzt nochmal auf, weil ich oben die Vermutung aufgestellt hatte) zu finden, denn die wahren Herausforderungen/Probleme lauern an ganz anderer Stelle mMn.

Also nochmal ein Lob: ich finde es gut, dass du dich engagierst und dir um die Erziehung einen Kopf machst. Chapeau

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Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von Nachtwölfin am 20.06.2017, 10:50 Uhr

Ich verwende mit Sicherheit irgendwelche Erziehungsmethoden, die sich irgendwie theoretisch bezeichnen lassen, orientiere mich aber eher an mehreren Stilen, denke ich, und ohne einen speziell zu favorisieren.

Ich benutze sowohl Ich-Botschaften, Du-Botschaften und was weiß ich was für Botschaften.

Ich höre manchmal einfühlsam zu, und wenn ich dazu im Monent nicht in der Lage bin (weil gestresst, genervt, provoziert,...), dann kann es schon mal Vorkommen, dass ich eine Ich-Botschaft in Form von "Ich möchte jetzt bitte erst mal Ruhe haben" mit einer Begründung "weil ihr mir im Moment zu laut seid." Und einer "einfühlsamen" Vertröstung auf später benutze.

Ich versuche, meine Entscheidungen und Bitten an die Kinder (falls gewünscht und oft auch ungewünscht), möglichst sinnvoll zu begründen. "Räumt bitte die Spielsachen im Wohnzimmer auf, weil..."
a) "... man sich weh tut, wenn man drauf tritt."
b) "... etwas kaputt gehen kann, wenn man drauf tritt"
c) "... ich sonst beim Saugen womöglich etwas einsauge."
d) "... es sonst hier aussieht wie bei Hempels unterm Sofa, und wir keinen Besuch empfangen können." -> hier eine versteckte Ich-Botschaft: ICH hätte es her ordentlich, damit ich jemanden reinlassen kann, ohne mich für den Verhau schämen zu müssen. ;-)

Ansonsten: Netter Thread. Interessant.

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Re: emilie

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 10:59 Uhr

Mit Mitte 60 versucht man, Frauen zu verstehen? Was hat er die Jahre davor gemacht?
Und Nein, das Alter erklärt das nicht. Mein Vater hat keine Windeln gewechselt, gearbeitet usw, aber selbstverständlich hat er uns erzogen. In vielen Dingen ganz anders als wir Geschwister unsere Kinder erziehen. Weshalb er sich mit Belehrungen auch komplett zurückhält und eben den erzieherischen Luxus lebt, Opa zu sein.

Natürlich kann sich der AP trotzdem dazu berufen fühlen, andere in Punkto Erziehung zu belehren. Ich finde das in der Konstellation reichlich albern. Ich würde ihm empfehlen, Kurse für moderne Erziehung für Großeltern zu belegen. Die gibt es hier und werden von fachkundigem Personal durchgeführt.

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emilie

Antwort von mama-nika am 20.06.2017, 11:16 Uhr

Der Grund kann uns doch absolut schnurz sein. Vielleicht ein Hobby, vielleicht hat er eine erzieherische oder psychologische berufliche Laufbahn

Ob er Kinder erzogen hat oder nicht, ist hier reine Spekulation.
Ebenso das wirkliche Alter des TE.

1989 hat er bereits Kurse besucht, vielleicht war dieses Thema auch vorher bereits in seinem Leben. Sei es nun beruflich oder privat. Wie dem auch sei-JETZT ist es das jedenfalls mit Sicherheit und er möchte sich anscheinend darüber austauschen, dazulernen oder missionieren.

Wie es bei euch in deiner Kindheit war, ist sicher nicht die gängige Methode gewesen und ich vermute dein Vater war arbeitslos und das nicht freiwillig der Kinder wegen?

Wie erwähnt, wie es beim TE war, können wir nur spekulieren

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.06.2017, 11:27 Uhr

Ich bin mir sicher, daß ein Mann, der selber aktiv (und dann auch noch alleine) Kinder erzogen hat, niemalsnicht durchgängig von "Müttern" schreiben/reden würde.

Sogar mein Vater - Jahrgang 1940 und klassischer Familienernährer, aber dennoch "Mit-Erzieher" - benutzt im Zusammenhang mit Erziehung die Ausdrücke "Eltern" oder "Mütter und Väter". Kann doch nicht so schwer sein.....

Und dann noch das über "weibliche Mitglieder der Familie", die man verstehen muß. Im Zusammenhang mit Erziehung? Weil ja nur Frauen erziehen? Oder was?

Heißer Tip an Gunter: Wenn Du irgendeinen Fuß auf den Boden bekommen willst beim Thema "Familienpolitik" oder was auch immer Dir da so vorschwebt - Kinder werden von ELTERN erzogen, und nicht nur von Müttern. Im Jahre 2017 ist eigentlich bei allen ernstzunehmenden Politikern und Wissenschaftlern angekommen, daß Familienpolitik keinesfalls nur Frauenpolitik sein kann.

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@all Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 11:28 Uhr

Ich denke, ich verstehe langsam, was du meinst. Einer gestressten, ueberforderten Familie bzw. Mutter hilft ein Umdenken in diese Richtung wahrscheinlich wirklich, ihr Kind besser verstehen und leiten zu koennen. Es hat am 'Anfang fuer mich halt wirklich sehr theoretisch und schlecht anwendbar geklungen. Eben weil sehr viel Reflexion bedeutet, dass man eine lange Reaktionszeit hat. Aber man kann sich dadurch ja sicher auch auf kommende Situationen vorbereiten.
Danke jedenfalls fuer deine immer so lieben Worte!!

lg
niki

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Re: ?

Antwort von Steffi528 am 20.06.2017, 11:28 Uhr

Ich würde da auf alle Fälle noch einen systemischen Ansatz mit einbinden.

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Re: Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 11:32 Uhr

Schoen gesagt! :-)
Was ich inzwischen verstanden habe, ist, dass das weniger fuer funktionierende Familien als fuer Problemsituationen gilt.

lg
niki

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Aber wenn er doch Grossvater ist...

Antwort von Antje04 am 20.06.2017, 12:15 Uhr

...wie er das in einem Beitrrag erwähnt, muss er eigene Kinder haben. Ich finde seine Infos nicht schlüssig. Isser jetzt Hobbyopa oder ein echter? Bei Letzterem würde ich mich noch mehr über seine Beiträge wundern.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 12:22 Uhr

EarlyBird herzlichen dank. Das hat mir gut getan.

Ich nehme aber auch andere Meldungen auf und denke darüber nach.

Ich behaupte an meine Kritiker: Ich kann mit Kindern umgehen.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von clarence am 20.06.2017, 12:22 Uhr

Ja, guter Ansatz.
Erinnert mich an mein Studium, da haben wir das ebenfalls im Persönlichkeitstraining gelernt (vor 20 Jahren).

In der Praxis mit Kindern (gerade mit mehreren) oft nicht immer anwendbar.

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Väter beteiligen sich nur an der Erziehung, wenn sie arbeitslos sind?

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 12:31 Uhr

Das ist aber ein schräges Bild. Vollzeit-arbeitende Mütter erziehen dann auch nicht?
Mein Vater hat sein ganzes Leben bis zur Rente gearbeitet. Morgens aus dem Haus, bis ca. 17 Uhr, wie es früher so war. Ab abends sowie die WE war er also da. Er hat keinen Strich im Haushalt gemacht. Aber er hat sich mit uns beschäftigt und uns dabei natürlich erzogen. Ab der Pubertät war er ein viel wichtigerer Ansprechpartner als meine Mutter.
Und das finde ich in meinem Umfeld schon normal. Samstag haben die Hausfrauen die Männer häufig mit den Kindern rausgeworfen. Ich fand und finde das ganz wichtig, weil ich Skatspielen, Autos begutachten, waschen, Luftdruck messen oder Fußball live erleben sicher nicht mit meiner Mutter gemacht hätte. Was ich an Sport kann, hat mir mein Vater beigebracht.
In anderen Familien hat der Vater halt mit den Kindern Zeug repariert. Bei einer Freundin haben die abends immer eine Stunde mit Vatter in der Stube gesessen und Sterne geschaut. Vatter ist allein campen mit den Kindern gewesen. Auch dabei erzieht man doch Kinder.

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 12:36 Uhr

Danke EarlyBird. Ich war Vollzeit Erwerbstätig, als unsere Kinder klein waren. Insofern kann ich die Kritik an Väter verstehen.
Für meine familienpolitische Arbeit ist das sogar ein Aufhänger mich noch mehr für die Beteiligung der Väter in der Familie einzusetzen.

Deshalb bin ich auch seit 7 Jahren gelegentlich in der Kinderbetreuung, soweit ich darf.

Ich bin davon überzeugt, dass Mütter hervorragendes Leisten, ja sie arbeiten wirklich, wenn sie mit ihren Kindern zusammen sind. Bekommen sie auch die notwendige Anerkennung?

Das ist ein eigenständiges Thema an dem ich arbeite: Ich nenne es "Familie als Leistungsträger".

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emilie

Antwort von mama-nika am 20.06.2017, 12:53 Uhr

Du schreibst da sehr allgemein. So war es doch aber bei weitem nicht in jeder Familie. Dmals und auch heute nicht.
Viele Männer kommen von der Arbeit, essen, gehen schlafen oder beschäftigen sich mit soonstwas (liest man hier ja auch dauernd).

Vielleicht hat der TE es so gehandhabt wie dein Vater früher, aber nach anderen Richtlinien mit anderen (damals üblicheren) Erziehungsmethoden. Oder er hat eben nur gearbeitet. Oder er meint einfach, dass die Mütter den Löwenteil der Erziehung machen und sonst nichts.

Vielleicht meldet er sich nochmal und erklärt es oder eben nicht

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Re: Da bin ich sicher.

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 12:53 Uhr

Ich habe 2 Enkeltöchter, die 170 km entfernt wohnen. Die Mädchen in der Betreuung als Hobby-Opa sind keine Verwandten. Nun wozu?
Ich habe 2 Brüder und 2 Söhne, obwohl ich mir eine Tochter gewünscht hatte. Wieder wozu? Ich wollte wirklich klären, ob man Mädchen anders erziehen muss als Buben. In meiner Jugend war das so.
Weil ich also keine Tochter bekommen habe, wollte ich Mädchen bei der Betreuung von Kindern anderer Leute. Sie haben mir viel geholfen.
Schon bald habe ich das in Büchern gelesene angewendet. Am Anfang war es nicht einfach, aber die lieben Mädchen haben mir wunderbar geholfen.
Ein großer Teil meiner Erkenntnis kommt aus der Praxis. Ich habe zum zuhören noch nicht alles gesagt.
Nun noch zu der Vermutung, ich wolle ein Buch schreiben. Das trifft nicht zu. Ich will das alles familienpolitisch verwenden, weil ich gelernt habe, man kann nur überzeugen, wenn man sich ein wenig im Familienleben auskennt.
Sie alle helfen mir gerade dabei. Danke. War das eine Ichbotschaft?

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Re: Aber wenn er doch Grossvater ist...

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 13:10 Uhr

Er ist beides.

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Re: emilie

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 13:13 Uhr

Ich hatte es bereits erklärt.

Gern möchte ich beim Thema bleiben.

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Re: Väter beteiligen sich nur an der Erziehung, wenn sie arbeitslos sind?

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 13:16 Uhr

Tja mein Vater ist weit über 70, meine Mutter über 60 und bei uns ging unsere Mutter sehr früh in Vollzeit arbeiten, pendelte sehr weit - der Karriere wegen und unser Vater war überwiegend zu Hause. So rum geht es also auch. Und ob nun Gunter damals in Vollzeit arbeiten war oder nicht, tut doch gar nichts zur Sache. Er arbeitet jetzt mit Kindern und verbringt viel Zeit mit Ihnen, er spricht den Müttern bzgl. Kindererziehung viel Anerkennung zu und beschäftigt sich mit Gesprächsförderern und Kommunikationshelfern mit Schwerpunkt Familie.

Warum um Himmels Willen ist das so verkehrt? Weil sein Lebenslauf nicht passt? Muss man selbst Hausmann gewesen sein um Familien helfen zu wollen und sich mit Gesprächstechniken auseinander zu setzen?

Ich weiß nicht was hier los ist, ich finde hier wird ganz schön überzogen ins Gericht gegangen.

LG

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Re: Väter beteiligen sich nur an der Erziehung, wenn sie arbeitslos sind?

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 13:32 Uhr

Vielen Dank für Ihr Verständnis liebe EarlyBird.
Es war so, dass ich das größere Erwerbseinkommen hatte. Meine Frau wollte einige Jahre zuhause bleiben. Wir hatten das so partnerschaftlich vereinbart.
Ich habe1973 geheiratet. unser 1. Sohn (nun Vater von 2 Töchtern und einem Sohn) wurde von meiner Frau 1977 geboren. Unser 2. Sohn 1981. Ich war bei beiden Geburten dabei.
Eines wollte ich: am Abend, an den Wochenenden, im Urlaub gehörten die Kinder mir. Ich habe auch von unseren Kindern viel gelernt. Meine Frau ist dann oft fortgegangen. Sie brauchte auch mal Zeit für sich.
Wie ich hier erkennen kann und schön länger weiß, sollte man Familie selbst erlebt haben, um überzeugend Familienpolitik machen zu können.
War das bei Ursula von der Leyen auch so?
Ich will auch nicht missionieren, sondern unterstützen.
Die Sache mit dem Hobby-Opa war die Empfehlung meiner Frau, die weiß was für mich gut ist.

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Re: Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 13:36 Uhr

Ja stimmt, zumindest bei der konfrontativen und teilweise bei der präventiven Botschaft.
Mein Mann hatte zum Beispiel den Spleen das er leere Milchkartons lieber auf der Küchenzeile hortet, anstatt sie zusammenzulegen und in den Sack zu tun. Eine Jleinigkeit, die mich aber echt ziemlich störte. Insbesondere weil es bei uns im Sommer total heiß zu Hause ist und wenn ich das dann erst am nächsten Tag mache, dann muss ich den Karton öffnen - es stinkt - und muss dann tun.
Ich hatte in der Vergangenheit schon geschimpft und diesbzgl "gemeckert".
Meistens weil ich ohnehin schon wegen irgendetwas genervt war.
Mit der Ich-Botschaft kam es dann nesser bei ihm an, weniger persönlich und weniger auf seine Person bezogen und es klapp seither tatsächlich besser. Also zumindest wird in etwa jeder dritte Milchkarton von ihm nun selbst "entsorgt"

Das aktive Zuhören hingegen, bewehrt sich in den verschiedensten Situationen und zählt zu den Gesprächsförderern. In der Jugendarbeit ist das aktive Zuhören z.B. oft sehr sinnvoll und auch Psychologen bedienen sich dem aktiven Zuhören u.a. in ihren Sitzungen.

Lg

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Re: Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 13:55 Uhr

Aktives Zuhören meint Thomas Gordon. Für mich ist das nich konkret. Für besser halte ich einfühlsames zuhören von Johanna Graf.
In der Kinderbetreuung als Hobby-Opa habe ich in der Praxis gelernt, dass auch einfühlsames zusehen wichtig ist.
Und mir ist aufgefallen, dass es Voraussetzungen dazu gibt:
1. Annahme: ich nehme dich an wie du bist.
2. Akzeptanz. ich akzeptiere deine Gefühle. sie sind richtig und wichtig (Johanna Graf)
3. Aufmerksamkeit.
Das habe ich auch in der Praxis mit den Kindern gelernt.
Kinder sind natürlich und insofern kann ich sie gut kennenlernen.
Kennenlernen ist das eigentliche Ziel.
So jetzt sucht mal jemand aus dieser Gruppe, in welchem Buch das so steht.

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Re: Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von Antje04 am 20.06.2017, 14:43 Uhr

Sinngemäss steht das in den Büchern von Remo Largo, nur sehr viel fundierter und informativer in die Tiefe gehend.
Man kann Kinder nicht über einen Kamm scheren. Bei einem ist aktives Zuhören gut, beim anderen einfühlsames. Was auch immer der Unterschied ist.

Bevor Sie Material für ein Buch sammeln, wäre es gut, erst einmal einige Kurse, Studiengänge, zum Thema Kinderpsychologie bwz. -Entwicklung zu besuchen. Da lernt man u.a., dass Kinder Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen sind.
Ich lese in Ihren Beiträgen viel verkopftes, aber es fehlt ein gewisses Grundgerüst. Beobachten und "denken, was gut ist" ist nicht genug.

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Re: Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 14:55 Uhr

Also ich verstehe nocht warum es für dich nicht "konkret", denn das aktive Zuhören setzt Einfühlungsvermögen voraus und berücksichtigt neben der Sachebene auch die Selbstoffenbarungsebene. Für mich ist es das Grundgerüst, ein sehr stabiles und bewehrtes. Weitere Arbeiten bzgl des Zuhörens sind für mich Ausgefeiltheiten die sich auf dieses Gerüst stützen.

Das wirst du in nahezu sämtlichen Theorien und Arbeiten finden. Jeder pickt sich für seine Arbeit das aus bisherigen Arbeiten das heraus was er für seine Theorie benötigt und meist bleibt das Gerüst erhalten und es werden einzelne Aspekt umschrieben, ausgefeilt und entsprechend umbenannt.

Im Grunde gibt es 4 Hauptsäulen des Zuhörens:
1. Das Pseudo-Zuhören
2. Aufnehmende Zuhören
3. Umschriebene Zuhören
4. Aktive Zuhören und das einfühlsame Zuhören gehört für mich da mit hinein.

Lg

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"konkret ist" meinte ich

Antwort von EarlyBird am 20.06.2017, 14:57 Uhr

ich sollte mal wirklich Probelesen ehe ich abschicke, aber heute ist es etwas stressig. Also entschuldige bitte die vielen RSF und GF.

LG

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Tini_79 am 20.06.2017, 14:59 Uhr

Ehrlich gesagt hört sich das für mich inzwischen etwas gruslig an, als ob ein Hobby Opa Erziehungsexperimente mit den Nachbar- Mädchen macht.

Erwähnst du da auch in jedem zweiten Satz Gordon?

Wie alt sind denn die Kinder, wie oft siehst du sie?

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Re: Mir ist das alles zu theoretisch

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 15:04 Uhr

Es gibt keinen Unterschied zwischen dem aktivem oder einfühlsamen zuhören. Thomas Gordon erwähnt mehrmals Einfühlsamkeit bei aktiven zuhören.
Ich empfinge es als konkreter einfühlsam zu sagen, eine Kommunikation im Gefühsbereich oder auf der Gefühlsebene.

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 15:15 Uhr

ich denke auch, dass es etwas anderes ist, mit Kindern gut umgehen zu koennen und auf einer Wellenlaenge Spass haben und verstaendnisvoll zu sein, und eine ganz andere, das Leben einer 08/15 Mutter mal auszuprobieren. Da wirds dann schon schwieriger, sich immer vor Augen zu halten, wie man sich jetzt paedagogisch wertvoll verhaelt.

lg
niki

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 15:15 Uhr

"Erwähnst du da auch in jedem zweiten Satz Gordon?" Nein. ich bin weiter gekommen. Auch Thomas Gordon hatte sich weiter entwickelt und Kursleiterinnen tun das auch.

"Wie alt sind denn die Kinder, wie oft siehst du sie?" Die Kinder sind 2 bis 7 Jahre. Ich sehe sie ein paarmal im Monat, dann aber intensiv. Während der Zeit gibt es nichts anderes als die Kinder. Ähnlich wie in Tagesstätten.

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Re: emilie

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 15:19 Uhr

Auch hier muss ich nicken. Inzwischen habe ich auch das Gefuehl, dass es "familienpolitisch" darum geht, dass er seine Enkelkinder mehr nach seinem Geschmack erziehen moechte, nicht mehr so richtig gelassen wird, und hier nun auf Rueckhalt hofft und Argumente sammelt.

lg
niki

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 15:23 Uhr

niccolleen, ich stimme dir voll zu, hatte aber nie diese Gelegenheit. Deshalb sehe ich zu, dass ich das Leben einer Mutter einigermaßen nachvollziehen kann.
Die Kinderbetreuung in den Tagesstätten bietet auch nicht das gleiche Leben wie bei einer Mutter in der Familie. Sie hat sicherlich als Managerin auch noch andere Aufgaben.

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Abfrage

Antwort von emilie.d. am 20.06.2017, 15:51 Uhr

Wenn Du als Erzieherin und Profi-Mutter hier im Forum eine Art Abfrage starten würdest ("So, jetzt sagt mir mal liebe Muttis, in welchem Buch steht das, was ich Euch gerade vorgebetet habe."), fände ich das genauso absurd. Bei dem Lebenslauf von AP finde es nur noch alberner.

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Re: emilie

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 18:18 Uhr

Das Gefühl ist auf mich leider nicht zutreffend. Erziehung ist Sache der Eltern und nicht der Großeltern. Es sei denn, sie wurde ihnen übertragen.
Das gilt auch für die Hobby-Großeltern.
Es geht um allgemeine Unterstützung, weil die vorgestellte Kommunikationsmethode wirklich gut ist und unnötige Konflikte damit vermieden werden können. Das gönne ich allen Eltern. Das kann nur ein Angebot sein.
Sie müssen das nicht annehmen.
Es gibt aber einige Teilnehmerinnen, die das richtig erkannt haben.

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 22:54 Uhr

Ich habe versucht, dasselbe zu erklaeren, wie Nika vorhin schon.
Man kann alles moegliche gut und richtig finden. Aber das dann auch umsetzen zu koennen, wenn man jeden Tag nur wenige, durchbrochene Stunden Schlaf bekommt, von zwei oder mehr Kindern gleichzeitig lautstark dringend gebraucht wird, daneben versucht, irgendwie die Welt zusammenzuhalten, die permanent zerlegt wird, dann auch noch rechtzeitig irgendwo hin zu kommen, und das, ohne dass die Kinder in verschiedene Richtungen die Strassen ueberqueren... Da liegen oft genug die Nerven blank. Das ist nicht mit einer schoenen Theorie ach so einfach umzusetzen. Allein das Schlafdefizit macht einen anderen Menschen aus einem.
Na gut, ich will da gar nicht mehr mitdiskutieren. Es ist ein schoener 'Ansatz, aber wenn das Umsetzen im richtigen Leben so einfach waere, wuerde das sowieso jede Mutter so machen.

lg
niki

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Re: Hätte Brecht auch nicht besser schreiben können.

Antwort von Gunter am 20.06.2017, 23:14 Uhr

Liebe niccolleen, ich kann Sie gut verstehen. Wenn man Stress hat, hat man keine Kopf für solche Sachen. Das ging mir früher auch so. Deshalb habe ich am Arbeitskreis teilgenommen und mit Rollenspielen geübt.
Trotzdem kann es passieren, dass Familienmitglieder einem ungläubig ansehen, wenn man davon berichtet. Man braucht einen festen Willen und viel Geduld.
In Ihrem Falle allerdings auch moch Unterstützung:
1. Bei der Kinderbetreuung und
2. beim einüben von neuen Kommunikationstechniken.

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Gunter

Antwort von mama-nika am 21.06.2017, 0:28 Uhr

Bei deiner letzten Antwort auf niccolleen muss ich widersprechen.
Eine Mutter braucht für gewöhnlich keine Hilfe bei der Kinderbetreuung. Das, was niccolleen beschrieb ist der "ganz normale Wahnsinn" mit Kindern. Solche Szenarien erleben Millionen von Müttern (und Vätern) jeden Tag.
Es ist nicht unorganisiert oder schlechte Kommunikation, die zu solchen Situationen führen, es sind schlichtweg kleine Kinder,die UNBERECHENBAR sind, die erst noch alles lernen müssen (in Mamas Nähe bleiben, nicht weglaufen), die sich noch nicht selbst anziehen und das Frühstück bereiten können und die sich, wenn man endlich mit 20Min Verspätung aufbruchbereit vor der Haustüre steht, die Hose nass machen oder ihr Frühstück übers Hemd spucken.
Zufällig ist dieses Hemd auch das letzte im Schrank gewesen, weil die Mama seit Wochen zu müde war um zu bügeln und ausreichend Wäsche zu waschen, weil es da noch ein Baby mit Koliken in der Familie gibt und Mama schon froh ist über ein einziges Stündchen Schlaf.

Das war jetzt ein ausgedachtes Szenario, aber bei einer Umfrage, könnte JEDE Mutter/Vater solche Situationen nennen.

Es kommt gewiss nicht jeden Tag vor, aber ich behauote mal, jeder Tag im Leben mit Kleinkind bringt solche Dinge (vielleicht nicht unbedingt eine Serie solcher Dinge). Wir haben an 3von5 Morgen pro Woche solch ähnliche Szenarien.

Da braucht es kein neues Kommunikationskonzept oder gar Hilfe von aussen.
Wenn da jedem Haushalt mit Kindern jemand zur Verfügung gestellt werden sollte, der bei der Betreuung der Kinder hilft, sähe ich viele neugeschaffene freie Arbeitsstellen, die auf Besetzung warten. Ein Zugewinn für den Arbeitsmarkt. Aber sonst recht wenig sinnvoll.

Das was du in dem Post schreibst, ist sehr realitätsfern.

Ein Kleinkind und ein Kind im Alter von 10 zu bändigen ist vielleicht eine andere Nummer als mit 2Kleinkindern einkaufen zu fahren, keine Ahnung. Aber ich muss dir nun leider wirkliches Unwissen vorwerfen.
Du meinst es sicher nicht böse, vielleicht nur ein gut gemeinter Rat (eine Idee).
Aber niemand, der selbst mehr als 1Kind hat, würde behaupten, dass das eine unnormale Situation ist, was niccolleen beschrieb. Im Gegenteil, selbst die meisten 1Kind Mamas verzweifeln an solchen Situatione(regelmäßig) und nahezu jede Mama wird zustimmend mit dem Kopf nicken und sagen "kenne ich" und hinzufügen, dass ihr kleiner Fritz neulich, als sie das Mittagessen gekocht hat, heimlich einen Stuhl an den Schrank schob, sich die Schuhcreme aus dem oberen Fach holte und sich selbst, die Wände, enige Möbel und den Teppich damit beschmierte.

Sorry, bis zu diesem Text fand ich dich wirklich sympatisch, aber dieser Text stößt mir wirklich auf.
Es wirkt so, als würdest du meinen du hättest nun das Ei des Kolumbus entdeckt durch einfach viel Nachdenken und Beobachten. Dir fehlt der Bezug zum Alltag.
Macht ja nix, du möchtest dich familienpolitisch engagieren und kein Buch schreiben und keine Seminare abhalten.
Daher ist der Aspekt vielleicht auch nicht so wichtig.
Vielleicht hast du es auch ganz anders gemeint und ich reagiere über, wofür der Grund Schlafmangel sein wird.
LG

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Re: Gunter

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 6:26 Uhr

mama-nika ich verstehe diese Situationen und kann mich an die Zeit erinnern als unsere Kinder klein waren. Es war ähnlich. Mein Frau hätte mich manchmal auch tagsüber gebraucht, als ich im Büro war.
Aber genau diese Situationen hatte wir im Arbeitskreis besprochen. Das ging es um den ganz normalen Wahnsinn (Alltagssituationen).
Und hier haben wir festgestellt, dass Übungen mit Rollenspielen nützlich sind.
Wir haben reale Alltagssituationen geübt. Und das war gut so.
Ein bisschen Ahnung habe ich doch.
Deswegen habe ich auch das Thema Familie, Leistungsträger unserer Gesellschaft.
Ich weiß, was ich tue und es gibt eine, die zum 2. Mal schwanger ist und meine Gedanken als gut empfindet und mich dabei unterstützt. .

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Gunter

Antwort von mama-nika am 21.06.2017, 7:38 Uhr

Dass du Ahnung hast (theoretisch) glaube ich. Das habe ich nie angezweifelt.
Nur finde ich es schin etwas überheblich dich herzustellen und eine Mutter zu beraten, was falsch läuft und was sie braucht.
Dein Wissen ist nur theoretisch. Auch wenn ihr es in Rollenspielen geübt habt.
Das ist dennoch weit weit weg von der Realität unter echten Bedingungen.

Ich bin nun raus hier.
Ich wünsche dir alles Gutr bei deinem Vorhaben dich familienpolitisch zu engagieren.

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Re: Gunter

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 8:19 Uhr

Es geht primär nicht um deine Intention, den lobenswerten Hintergrund anderen helfen zu wollen. Es geht um die Art wie du das vermittelst, wie esbei anderen ankommt. Und das passt halt auch nicht zum Thema "erfolgreiche Kommunikation", es sei denn du siehst dich tatsächlich als Ritter in goldener Rüstung.
Und Gesprächstechniken machen das Leben einer Familie -einer Mutter - nunmal nicht wie durch Zauberhand vollends angenehm, harmonisch und problemlos. Gesprächstechniken können in bestimmten Situationen helfen, das aber auch nicht immer - manchmal sogar gar nicht. Ich finde es deswegen hilfreich, weil man sich selbst reflektiert und sich Gedanken darüber macht "wie kommt meine Botschaft beim Empfänger an", "um was geht es mir eigentlich tatsächlich","was ist das Ziel meiner Botschaft", "mich interessiert wirklich was du erzählst und ich mavhe mir Gedanken, bin bei der Sache, bin da und aufmerksam"...,

Aber in vielerlei bzw. den meisten Situationen sind sie nicht notwendig oder sogar nicht angebracht. Es ist also nur ein Werkzeug von ganz ganz vielen und auch kein Neuentdecktes, das Auffinden in pädagogisch-psychologischen Fachbüchern keine Errungenschaft, kein vergessenes Geheimnis und auch kein Geheimtip.

Das kommt aber bei dir alles so rüber und das missfällt mir auch. Wenn man helfen will, dann kann man Werkzeuge zur Selbsthilfe als Möglichkeit bestimmte Sotuationen leichter zu machen zeigen wenn das erwünscht ist, man kann auch Unterstützung anbieten. Aber dieses "ich habe die Quelle bzw. den Schlüssel Utopias" entdeckt ist wahrlich Käse.

lg und alles gute Dir und Deiner Familie

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O je, bei uns muss etwas grundlegend schief gegangen sein ...

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 13:14 Uhr



Wenn ich bei ,einen zwei mit solchrn Ich-Botschaften komme, dann lauten die Antworten (je nach Botschaft) :

"mir doch egal!"

"aber mich nicht!"

oder etwas Vergleichbares ...

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Re: O je, bei uns muss etwas grundlegend schief gegangen sein ...

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 13:50 Uhr

Ich muss leider rückfragen: Wissen Sie noch wie die Ich-Botschaft hieß?
Allgemein kann es sein, dass nicht immer das gewünschte Verhalten weintritt. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten. Wenn Sie damit beginnen, kann es sein, dass diese Art Botschaft die Kinder neu und ungewohnt ist und sie sich innerlich fragen, warum macht die Mama und/oder der Papa das jetzt anders. Kinder empfinden mitunter sehr feinfühlig. Vielleicht sollte man ihnen erklären, was jetzt anders läuft und wozu.
Ich könnte Ihnen auch versuchen zu helfen, falls sie das wünschen. Bitte beachten Sie, dass wir uns hier in der Öffentlichkeit befinden.
Bei unseren Kursen und Arbeitskreisen haben wir von der Mentorin immer gesagt bekommen: persönliche Dinge gehören nicht nach draußen = Persönlichkeitsschutz.
Ich erkenne aber auch einen Trotz.
Es ist allerding über solch ein Portal nicht einfach, die jeweilige Situation deutlich genug abzuschätzen, weil ich nur Sie als Gesprächspartner habe.
Deshalb bezeichne ich das andere Kommunikationswerkzeug auch „einfühlsames Hören und Sehen“. Das bräuchte ich dazu.

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Re: O je, bei uns muss etwas grundlegend schief gegangen sein ...

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 14:41 Uhr

Vielen Dank, aber ich glaube, ich brauche Ihre Hilfe nicht!

Ich bin jetzt seit fast 7 Jahren Vollzeit-Mama, habe beide Kinder nach Bedarf gestillt, eines davon 2 Jahre, habe sie getragen, habe bis heute mindestens 1 Kind im Familienbett, begleite beide bis heute, also auch die Ältere, beim Einschlafen ... ich denke, bindungsmäßig und hins. Bedürfnisorientiertheit bin ich also ganz gut dabei, denke ich ...

beide Kinder haben schon sehr früh angefangen, nonverbal und verbal zu kommunizieren und beide sind Meister im Intigieren ;-)) (was voraussetzt, dass sie sich in andere hineinversetzen können ...)

Und manchmal wende ich durchaus auch (erfolgreich) Ich- Botschaften an ... Ich halte aie In meinen geschilderten Beispielen hießen die Botschaften übrigens in etwa so: "Ich möchte, dass Du Dein Spielteug jetzt wegräumst, denn so kann ich hier nicht putzen und das nervt mich."

Was ich sagen wollte, ist, wie ja schon einige umd auch Sie selbst im Grunde, angemerkt haben, dass Kinder nicht immer so "funktionieren", wie es die Theorie meint, egal, wie aufmerksam und einfühlsam man auch sein mag, zumal Kinder ja auch einen eigensrändigen Charakter haben und da sind manche eben leichter "lenkbar" und andere "störrischer" und manchmal hängt es auch von der Tageadorm des Kindes an. Lange Rede, kurzer Sinn: ein Patentrezept, das bei jedem Kind immer und unfehlbar funktioniert und zu jedem Kind passt, gibt es nicht ...

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Was für eine wunderbare Werbeveranstalltung ist das hier?

Antwort von Mutti69 am 21.06.2017, 15:10 Uhr

Meine Hochachtung. Wenigstens mal nicht so plump wie man das hier sonst so gewohnt ist

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Nachtrag

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 15:38 Uhr

1. Ich finde es auch für Mütter/Eltern extrem wichtig, authentisch zu sein. Und das, finde ich, kann eben oftnicht der Fall sein, wenn ,an so "verkopft" an die Kommunikation herangeht und sich so furchtbar viel Gedanken macht, wie denn nun die korrekte Ich-Votschaft heißen muss, dasssie ja auch nicht verkürzt ist oder doch ein versteckter Vorwurf oder eine versteckte Wertung oder so. Ich bin der Meinung, dass ein Kind merken darf, ja soll, dass es durch ein gewisses Verhalten Reaktionen und Gefühle hervorruft. Und wenn man dann immer in veherrschten, perfekten Ich-Botschaften "säuselt", dann hat das Kind diesen Lerneffekt ja nicht ... Wohl gemerkt, ich spreche jetzt üner ELTERN. Vei ERZIEHERN ist das vielleicht wieder anders zu bewerten.

2. Ich habe diese Methode "mal sehen, ob jemand con allein auf sie Lösung kommt" schon als Kind als überheblich empfunden und nicht leiden können ...

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Gunter

Antwort von mama-nika am 21.06.2017, 15:43 Uhr

Das meine ich. Ohne auch nur nach dem Alter der Kinder zu fragen, gehst du davon aus, dass die falsche Ich-Botschaft gewählt wurde.

Eine Ich-Botschaft funktioniert bei einem 1,5 Jährigen wahrscheinlich genauso "gut" wie bei einem Teenager-nämlich fast gar nicht.

Für d8ch steht fest: die Ich-Botschaften sind der Stein der Weisen, überall und in jeder Situation bei jedem anzuwenden und funktionieren auch immer und in jeder Lage. Dem ist nicht so.

Wenn du nachempfinden möchtest, wie es im Alltag mit Baby und 2 Kleinkindern ist, empfehle ich, besorg dir ein paar Requisiten (einen 2Jährigen Hund, einen Rüden um genau zu sein, der bislang keine Erziehung genossen hat, nicht stubenrein ist und im Zwinger gehalten wurde,er simuliert hier dein 2 Järiges Kind) desweiteren brauchst du eine Babykatze, sie stellt das 1Jährige Kind dar. Dann bra7chst du noch Schmirgelpapier (80er und 200er Körnung), einen CD Wecker und ein mit frischen Pansen gefülltes Stoffbündel-das ist dein Neugeborenes, das du vor dem 2Jährigen beschützen musst, der furchtbar eifersüchtig ist.

So. Als erstes schmirgelst du deine Brustwarzen mit dem 80er Papier, bis sie knallrot sind, den Warzenhof nicht vergessen. Widerhol das mit dem 150er Papier alle 2Std. Bluten sie? Fein, du hast dein Ziel erreicht. Schmier sie mit Lanolin ein.
Vergiss bloß nicht alle 2Std zu schmirgeln, das simuliert das stillen m8t einem Neugeborenen.

Als nächstes kaufst du eine Cd mit Baustellenlärm und stellst den Wecker auf 1.20Uhr. Steh auf, wenn er losgeht, trag dein Bündel umher, lass den Wecker dabei weiterbrüllen. Nach 1Std stellst du ihn auf snooze, nicht ganz abstellen. Leg dich ins Bett und widerhol das die ganze Nacht hindurch bis 5Uhr. Du darfst dann schlafen bis 7Uhr. Aber Auf einem Stapel Scheitholz musst du schlafen, wir wollen realistische Bedingungen und simulieren so die Rückenschmerzen.


Dein Kleinkind (Hund)muss gefütert werden. Beleg ihm ein Brot, schneid es, halt nebenbei das Bündel mit Pansen im Arm(es sollte ca 5kg wiegen und du darfst es nicht ablegen)

Wenn sich der Hund am Bündel zu schaffen macht, weil es ja so lecker riecht, abet es in dieser Simulation ja unser Kleinkind darstellt, darfst du ihn nirgends einsperren oder ihn schlagen oder sonstwas. Du musst ihn mit Liebe und Respekt behandeln.
Sende ihm eine Ich-Botschaft.

Derweil dürften sich auch Hund und Katze entdeckt haben. Babykatzen sind verspielt und neugierig, ähnlich einem 1Jährigen. Und Hund und Katze haben von Natur aus eine komplett gegensätzliche Körpersprache, weshalb sie sich halt meistens einfach nicht verstehen.
Wenn der Hund die Katze jagt, nimm die Katze nicht permanent auf den Arm, um sie zu beschutzen, geht ja auch gar nicht, in der Zeit würde der Hund das "Baby" essen und eigentluch musst du ja das Baby rumtragen.

Wenn der Hund also die Katze jagt, die beiden sämtliche Regale leerräumen bei dieser Jagdt, einen Heidenkrach machen und du fir nebenbei alle 1,5- 2Std die Brustwarzen schmirgelst (haben sie sich eigentlich schin entzündet?wenn nicht kipp dir ein bisschen Blumenerde drüber, damit es sich entzündet, wir wollen doch realistische Bedingungen), wirst du vielleicht merken, dass da keine ich-Botschaft helfen wird dem "Wahnsinn" ein Ende zu bereiten.
Wie fühlst du dich? Müde? Tut dir alles weh? Fein, du bist auf dem richtigen Weg.

Halt dir den Tag über vor Augen, dass du das beste für Hund und Stoffbündel willst. Ab an die frische Luft. Ohne Leine. Es ist nicht gern gesehen ein Kind an die Leine zu legen, halt es am Halsband, wenn ihr an der Straße geht. Als an der Hand laufen Ersatz.
Du hast nur deine Stimme um zu verhindern, dass das Kind (der Hund) auf die Straße läuft.

Nun simulietlr die Trotzphase. Stänker den Hund dazu ordentlich. Zieh ihm am Schwanz, um ihn fuchsteufelswild zu machen. Das simuliert das Wörtchen "nein" auf Kleinkinder. Entgegne dem Hund eine Ich-Botschaft. Vergiss nicht das Schmirgeln und den Wecker. Lass den Baustellenlärm immer mal wieder für 2Std am Stück laufen (das Baby hat Koliken)
Bei aller Erschöpfung und Entnervung vergiss nie wie sehr du alle liebst.

DAS wären realistischere Bedingungen als in einer Arbeitsgruppe ein Rollenspiel mit Erwachsenen zu führen. Wurden dabei überhaupt Saftbecher geworfen? Hat uemand auf den Teppich gemacht oder dich gebissen? Wenn nein, hat es bestenfalls geschult Ich-Botschaften zu formulieren. Der Realität haben sie dich nicht näher gebracht.

Lieben Gruß

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Nachtrag 2

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 18:14 Uhr

Nicjt, dass man mich falsch versteht ... Das sog. "aktive Zuhören" halte ich für sehr wichtig und eigentlich fast sogar für elementar hins. einer gut öaufenden Kommunikarion und ich denke auch, dass das sowieso jeder mehr oder weniger ausgeprägt macht, auch das Unausgesprochene aus den Worten herauszulesen.

Und natürlich KÖNNEN Ich-Botschaften richtig und wichtig sein, keine Frage. Ich glaube aber eben nicht, dass sie für Eltern im Umgang mit ihren Kindern DSS Allheilmitteö und Patentrezept sind.

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Re: Gunter

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 18:16 Uhr

Natürlich sehr überspitzt darfestellt, aber super geschrieben!

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Dann ist die Werbumg aber sehr subtil ...

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 19:36 Uhr

... und zumindest mir zu subtil. Denn ich kann nicht erkennen, wofür geworben werden soll ...

Die genannten Bücher/Ratgeber werden hier ja öfters positiv erwähnt und brauchen dicher keine Werbung in der Form ...

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Was für ein cool geschriebener Text, mama-nika owT

Antwort von emilie.d. am 21.06.2017, 19:38 Uhr

owT

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Entweder geht es ums Wichtigmachen.

Antwort von emilie.d. am 21.06.2017, 19:51 Uhr

Oder der AP will irgendwie Zugriff auf Mütter und die Kinder bekommen?

Mir ist das alles mehr als suspekt, muss ich echt sagen. Auch dass er immer nur von Mädchen schreibt.

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Re: Entweder geht es ums Wichtigmachen.

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 20:42 Uhr

Wenn ich familienpolitisch möglichst überzeugend gegenüber Politikern sein will, muss ich wissen wovon ich rede.
Das setzt gute Kenntnisse in Bezug auf Familie voraus. Weil ich aber ein Männlicher Mensch bin und leider vieles allein machen muss, ist es wichtig auch weibliche Menschen einigermaßen vertreten zu können. Deshalb brauche ich auch dort Kenntnisse. Der Wunsch nach Mädchen bezog sich auf die Kinderbetreuung aber auch familienpolitische Arbeit, weil Familien auch aus Kindern bestehen. Nur Söhne gehabt zu haben, erscheint mir auch hier einseitig.
Es gibt also eine Reihe von Gründen, die geeignet sind möglichst überzeugend zu sein.
Die Ich-Botschaft spielt hier aber eher eine untergeordnete Rolle. Es geht ums kennenlernen und dafür ist das einfühlsame zuhören und zusehen am besten geeignet. Das versuche ich auch bei Ihnen.
Vielleicht haben Sie mal den Namen Oswald Kolle von ihren Eltern oder anderen älteren Menschen gehört. Er hat sich zwar in den 60-er Jahren überwiegend um sexuell orientierte Themen beschäftig, aber es ging auch um die jeweiligen Persönlichkeiten.
Was mir wesentlich ist. Er prägte die Sätze: Die Frau, das unbekannte Wesen, bzw. der Mann das unbekannte Wesen. Das hat mich damals vor meiner Partnerinwahl sehr interessiert. Es war eine aktive Aufklärungszeit, die auch mich prägte. Im Internet sind nähere Informationen zu seinem Wirken vorhanden. Dein Kind, das unbekannte Wesen war Kolles erstes erfolgreiches Buch (wikipedia).
Es gab früher auch den Aufklärungsfilm Helga, der vom Bundesministerium für Familie unterstützt wurde. Vielleicht wissen Ihre Eltern davon.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 20:46 Uhr

Ich finde die Richtung in die das jetzt geht einen echten Schmarrn. Dieser User ist etwas speziell, das mag sein. Auch finde ich seine eigene Überzeugung über die Wichtigkeit seiner Person bzgl Mütter und seines "Schlüssels zur Harmonie" sehr egozentrisch und "speziell", aber auf der anderen Seite wird hier auch ganz schön pauschal- und generalisiert.

Selbstverständlich lassen sich Ich-Botschaften im Alltag umsetzen, ebenso das aktive Zuhören. Und Mutter ist man nicht nur wenn man ein Baby oder Kleinkind hat, sondern man ist es auch über die Babyjahre hinaus.
Mir missfällt, das nun diese Gesprächstechniken an sich einen negativen Beigeschmack erfahren und schwach und als sinnlos diskutiert werden.

Lg

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Re: Entweder geht es ums Wichtigmachen.

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 20:48 Uhr

Ach komm, das ist doch Schmarrn. Das lese ich hier nun wirklich nirgends heraus.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 21:06 Uhr

EarlyBird können Sie mir diesen Teil ".... bzgl. Mütter und seines "Schlüssels zur Harmonie" sehr egozentrisch und "speziell", aber auf der anderen Seite wird hier auch ganz schön pauschal- und generalisiert." näher erklären.
Ich kann und sollte auch nicht für jede Familie spezifisch reden, das wäre von einem Menschen zu viel verlangt. Deshalb muss ich generalisieren.
Was ist am Schlüssel zur Harmonie egozentrisch? Was ist in Bezug zu Müttern egozentrisch?
Thomas Gordon z. B. strebte nach Harmonie.
Meine Mutter hatte sich beklagt, dass keiner von ihren Kerlen sähe was sie tut.
Sie hätte gern eine Tochter gehabt, hat stattdessen 3 Söhne zur Welt gebracht. Weil ich ihr erster Sohn war, musste ich zum Teil auch die Tochter ersetzen.
Das ich auch gern eine Tochter gehabe hätte, habe ich schon berichtet.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 21:10 Uhr

Ich würde sehr gern zum einfühlsamen zuhören und zusehen welseln.

Einverstanden?

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 21:14 Uhr

Ich würde sehr gern zum einfühlsamen zuhören und zusehen wechseln.

Einverstanden?

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Du hattest oben doch selbst geschrieben, dass es schräg klingt.

Antwort von emilie.d. am 21.06.2017, 21:19 Uhr

Und hier unten macht er mit Partnerwahl, Oswald Kolle und Co. weiter.

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Ich glaube nicht, dass die als sinnlos angesehen werden.

Antwort von emilie.d. am 21.06.2017, 21:25 Uhr

Schreibt Sille doch z.B. auch. Klar ist das sinnvoll und benutzt man das im Alltag.

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Re: Du hattest oben doch selbst geschrieben, dass es schräg klingt.

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 21:40 Uhr

Ja, aber er hatte sich zu einem späteren Zeitpunkt dazu erklärt und man muss Bedenken das er ein anderes Baujahr ist, als wohl die meisten User hier im Thread. Ich denke nicht das es ihm darum geht, ich lese das nicht heraus.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 21:42 Uhr

Naja, ich komme mir etwas doof vor dir die Wirkung deiner Posts zu erklären - ich denke das versteht sich wirklich von selbst.

Und Teil 2 war nicht an dich gerichtet.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 21:44 Uhr

Oh ich glaube dieser Thread ist so langsam ein totes Pferd. Aber schön das du der Auffassung bist, es wären hier alle so hellhörig bzgl deiner Person und Themen.

Ich bin hier raus, schönen Abend noch.

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Re: Du hattest oben doch selbst geschrieben, dass es schräg klingt.

Antwort von emilie.d. am 21.06.2017, 21:51 Uhr

Wir werden sehen. Du wirst ja merken, ob er Dir komische PN übers Zusehen und Zuhören schreibt.
Es kann natürlich sein, dass er einfach ein Rentner mit viel Zeit und wenig Ahnung ist. Seine Erklärung, er müsse sich mit Mädchen und Müttern beschäftigen, weil er sich familienpolitisch betätigen will, klingt für mich total an den Haaren herbeigezogen.

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Re: Du hattest oben doch selbst geschrieben, dass es schräg klingt.

Antwort von Gunter am 21.06.2017, 21:55 Uhr

Es sollte eigentlich nicht um mich gehen, sondern um die Sache.
Aber es haben sich einige Gedanken um mich und meine Motivation gemacht.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 22:03 Uhr

Ich finde nicht, dass hier im Thread diese Gesprächstechniken an sich und generell negariv bewertet werden. Das lese ich persönlich nirgends heraus. Und ich persönlich halte es für sehr wichtig, dass auf gute Art und Weise kommuniziert wird (ich sage das jetzt mal so allgemein ...). Und natürlich kann man auch in einer Familie bewusst Gesprächstechniken einaetzen, das glaube ich auch. Ich glaube aber aucn, dass es viel leichter ist, so etwas im beruflichen Kontext u,zusetten, z.B. in einer Beaprexhung, im Mitarbeitwrgespräch etc. oder aucn als Erzieherin als in einer Familie als Elternteil. Elternteil ist man 24/7, nicht nur mit noch relativ jungen Kinden, wie mir erdahrene Mütter vestätigt haben ... Da kann man es m.E. kaum schaffen, z.B. immer aktiv zuzuhören; da kommt es halt auch mal zu, sog. Pseudo-Zuhören oder gar nicht Zuhören oder man formuliert eben keine korrekte Ich-Botsxhaft, weil es die Gesamtsituarion nicht zulässt oder man es einfach auch nicht mehr schafft, jedes Wort uaf die Goldwaage zu legen ... oder das Kind reagiert eben nicht so, wie es die Theorie will (das kann allerdings auch im Berufsleben vorkommen, dass das Gegenüber einen Strich durch die eigene Gesprächstakrik macht ...). Und vei Gunter hört es sich eben so an, als ob das Konzept ganz einfach wäre, wenn man es "nur" richtig macht und als ob sich dann aller Alltagsstress und alle Sxhwierigkwiten in Luft auflösen. Das liest sich dann halt irgendwie schulmeiatwrlicn und übeeheblich, zumal, wenn derjenige, der diese Aussafen tätigt, nicht wirklich Alltag mit Kindern lebt und erlebt (umd sich am WE, im Urlaub und nach Feierabwnd mit den Kindern zu beschäftigen als Papa ist toll und wichtig, aber eben weit wntfernt von Alltag ...). Ich denek, wenn Gunter sich familienpolitisch engagiern möchte und sich insbesondere für Frauen/Müttee einsetten will, dann ist ws sehr wichtig, diese auch ernst zu nehmen ...

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Antje04 am 21.06.2017, 22:11 Uhr

Mein Sohn weiß durchaus zu schätzen, was ich tue. Er ist sehr empathisch.
Wenn bei 3 Söhnen keiner die Bemühungen der Mutter zu würdigen weiß, könnte das an der Erziehung liegen. Nur eine Theorie.

Harmonie schön und gut, einfühlen schön und gut, aber man muss auch Grenzen setzen, und darf nicht die Konfrontation scheuen.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von mama-nika am 21.06.2017, 22:12 Uhr

Meine überspitze Antwort oben war zuviel des Guten, (die Erklärung, wie du ein zahnendes Kind simulierst hatte ich dabei noch gar nicht geschrieben) es tut mir leid.aufrichtig! Ebenso war es nicht als Verteufeln der Ich-Botschaft gedacht. Damit wollte ich nur andeuten, dass man sowas auf das Alter des kindes anpassen muss und einem 2Jährigen ist schlichtweg schnuppe, ob du über die Spielsachen fällst und dir alle Knochen bricht, das wird es nicht zum Aufräumen bewegen.bei älteren Kindern scheint nir das sinnvoller...und ich wollte zum Ausdruck bringen, dass du eigentlich eben nicht viel Ahnung von echten bedingungen hast.
Ihr habt vieles in der Arbeitsgruppe besprochen(!) und in Rollenspielen nachgespielt. Dort gab es sicher den Moment, als jemand sagte "alle mal stop, so, wie könnten wir jetzt diese Situation lösen und eine Botschaft für das Kind formulieren"
Das sind um himmelswillen keine echten Bedingungen. Im realen Leben hat man manchmal eben nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit um zu reagieren.

Du trittst hier einerseits auf, als möchtest du uns alle belehren, andererseits willst du was lernen, hörst dir aber keine anderen Meinungen an bzw gibst nicht die Chance dass man dir erklärt, warum bei Kind xy keine Ich-Botschaften ziehen oder warum es so turbulent ist und warum Erziehung überhaupt so schwer ist denn "du kennst all solche Situationen, ihr habt sie im Arbeitskreis besprochen"

Das ist absoluter Quark und ich für meinen Teil frage mich, was du nun überhaupt mit diesem Thread bezweckst.
Allgemeines Gerede über Ich-Botschaften und Einfühlsames Zuhören? Dazu kannst du Bücher lesen, darin ist alles theoretisch gehalten und du kommst nicht in Verlegenheit dabei als neunmalklug und überheblich zu gelten. Auf mich wirkst du jedenfalls so.
Wenn du etwas LERNEN möchtest über Frauen und Kinder (auf mich wirkt das Ganze nun auch irgendwie immer mehr echt seltsam), dann versuch doch dir die Alltagssituationen erzählen zu lassen.
Interviewe Mütter mit Töchtern und Söhnen, die da den Unterschied, falls es einen gibt, erzählen können, statt all das abzublocken indem du dich herstellst und von vornherein schon meinst, dass sie eh nicht wissen können, wie das alles richtig ist, denn du hast ja die Seminare besucht und alles in Rollenspielen schon viel besser gelernt, als die Realität es je könnte.

Oder möchtest du lediglich fachsimpeln über die Themen, die du oben nennst?

Was auch immer es sein mag, vielleicht magst du schreiben, was es denn ist, denn so, wie es gerade läuft, läuft es nicht gut, glaube ich

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 22:27 Uhr

Unter welchem Aspekt möchten Sie sas Thema denn diskutieren? Wo möchten Sie ansetzen? In welche Richtung soll die Diskussion denn gehen?

Ich persönlich bim der Meinung, dass sehr viele, vielleicht sogar die meisten Eltern das Bestreben haben, einfühlsam mit ihren Kindern u,zugehen, sei es unbewusst und inzuitiv oder sei es, weil sie sie sich gamz viel mit diesem The,a vwfasst haben (lesen Sie doch mal hier in den veeschiedensten Untwrforen oder sxhauen Sie sich an, wie viele Treffpunkte es hier gibt, die sich im weitesten Sinn damit befassen). Ich glaube aber, dass es gar nixht möglich ist, für niemanden, das immer 100% zu schaffen. Außerdem glaube ich, dass es nicht nur eine Art des "Einfühlsamsein" gibt; Menschen sind ganz unterschiwdlich jnd individuell. Und Kinder spüren ganz genau, pb etwas "echt" ist oder "Gesprächstechnik" (und nein, ich woll Gesprächstechniken NICJT negativ vewerten, fjnde aber, dass die Anwending nicht immer richrig und passend sein ,uss). Und nicht zuletzt reagieren ja auch Kinder individjell ..

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also..

Antwort von mama-nika am 21.06.2017, 22:33 Uhr

Hier sind, wenn ich nich im Forum so umgucke, wenige Mütter, die aus dem Stehgreif wissen in welchem Buch von welchem Autor welche Erziehungsmethode oder Gesprächstaktik beschrieben wird. Auch wenn ich mich im realen umsehe, ist nir keine Mutte4 r bekannt, die alle möglichen Erziehungswälzer gelesen hat und daraus ihr Konzept geschustert hat.

Die meisten Eltern machen es nach "gut dünken" und hoffen das beste, holen sich Rat bei anderen Eltern oder bei Experten, lesen an holprigen Stellen vielleicht mal eine Passage eines Autors wie Jesper Juul und versuchen diese Taktiken im Alltag anzuwenden.

Wenn du dich familienpolitisch engagierst solltest du darauf setzen dich mit der 08/15 Mutter und dem 08/15 Papa zu beschäftigen und herausfinden, wie die ihren Alltag meistern und das Kind (hoffentlich) auf einen guten Weg bringen.

Alles Gute

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 22:35 Uhr

Hihi, ja, die läuft bei der Kommunikation gerade so einiges aus dem Ruder ... vielleicht sollte Gunter es mal mit einfühlsamem Lesen und verständlichen Ich-Botschaften versuchen ...

Ich kapier nämlich auch nicht, was er wirklich will ... wenn man von seinen Erfahrungen berichtet, wie im AP angefragt, und von seinem Alltag erzählt als Mutter (was ja eigentlich interessant wäre für einen Familienpolitiker), bekommt man seltsam "Hilfsangebote" und durch die Blume gesagt, dass man eben etwas galsch gemacht haben muss (ja, wären wir jetzt in einer mündliche Diskussiom, würde das aktive Zuhören diese Botschaft entschlüsseln ...)

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Re: Gunter

Antwort von niccolleen am 21.06.2017, 22:41 Uhr

'Ach wie erinnere ich mich an diese Zeit.... Gottseidank sind sie jetzt schon ein bisschen aelter!
Super geschrieben, hab sehr lachen muessen, auch wenns teilweise echt harte Erinnerungen hochgebracht hat!

lg
niki

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Re: Entweder geht es ums Wichtigmachen.

Antwort von niccolleen am 21.06.2017, 22:45 Uhr

Ein letzer Kommentar von mir... neben all den Bemuehungen, den Prinzen und vor allem Prinzessinnen ausreichend Verstaendnis entgegenzubringen, spielt bei dir vor allem einer eine sehr untergeordnete und eine fast schon mit gönnerhafter Herablassung bedachte Rolle, und das ist die Mutter. Sie ist nicht nur die Erziehering ihrer Kinder, auch wenn das eine Zeitlang so wirkt. Das gefaellt mir nicht.

lg
niki

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 21.06.2017, 23:02 Uhr

Nein das glaube ich auch nicht. Würde ich mit meinen Kindern und Familienmitgliedern immer in Ich-Botschaften sprechen, dann würden sie mir - gelinde gesagt - den "Vogel" zeigen.

Ich denk sie machen vielmehr dann einen Sinn, wenn es z.B, eine Sache gibt die einen wirklich stört und man Zeit hat sich darüber Gedanken zu machen wie man es am besten schafft dies zu ändern und den anderen zu erreichen ohne persönlich oder zu rügend, mahnend, schimpfend zu wirken.

Das bedeutet schließlich, das ich mir tatsächlich Gedanken darüber machen:
1.Wie sind meine eigenen Gefühle
2. Warum habe ich dieses Gefühl, was löst es aus
3. Warum löst es das aus, wie und warum kommt es dazu

Mein bleibt also auf der Sach- und der Selbstoffenbarungsebene und das kann schon sehr oft hilfreich sein. Aber wenn ich z.B. gestresst bin, Alltag halt, dann überlege ich mir nocht in meinem Kopf die Formulierung von Ich-Botschaften - das wäre auch gar nicht mehr authentisch.
Also für micn ist es eher ein Werkzeug zu welchem ich bewusst und überlegt greife und nicht eines das ich stets zur Hand habe und täglich im Alltag nutze. Z.B. auch wenn ich merke das ich tatsächlich viel geschimpft hatte und eigtl nichts erreicht hatte, mich kontraproduktiv verhalten hatte, Fehler gemacht hatte usw.

Lg

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Sille74 am 21.06.2017, 23:27 Uhr

Ja, um einen Konflikt ruhig und sachlich regeln zu können, ist das bestimmt gut und sehr hilfreich. Aber gerade in der Kindererziehung: Müssen die Kinder denn nicht ein gewisses Alter haben, dass es funktioniert? Irgendwie kann ich mir gerade kaum vorstellen, dass es man das bei einem Klrinkind anwenden kann ... Mein Sohn ist jetzt 3,5 und sprachlich wirklich auf der Höhe, aber der blickt den Ernst solcher Gespräche noch gar nicht bewusst und verhält sich entsprechend (hört nicht zu, quatscht umpulsiv über das, was ihm in den Kopf kommt und nicht zur Sache) ...

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von EarlyBird am 22.06.2017, 0:20 Uhr

Naja also im Grunde ab dem Alter, wenn du auch andere Dinge anfängst zu erklären: Wieso, wesshalb, warum...

Ich-Botschaften sind ja i.a.R. wirklich kurz und knapp und leicht verständlich:

"Wenn du die Türe offen lässt, dann kommen die Fliegen rein und das stört mich."

Mein Kleiner (2 J) spricht noch kaum, ich weiß nicht wie detailliert er das versteht was ihm gesagt wird. Da erinnere ich halt immerwieder "Mach bitte die Türe zu" und sage auch dazu warum und wieso. Da mache ich mir wirklich noch gar keine Gedanken über Gesprächstechniken :-/

Aber beim großen Bruder 7 ist das auf jeden Fall umsetzbar.
Ich glaube nicht, das man das so pauschal sagen kann. Wenn dann weiß es wahrscheinlich noch am ehesten die Mutter/Vater selbst, also im Falle deines Kindes du als Mama.
Im Grunde weiß ich darauf auch keine sichere Antwort, sorry.

lg

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Dieser Thread ist inzwischen sehr unübersichtlich geworden

Antwort von Nachtwölfin am 22.06.2017, 0:24 Uhr

Und auch recht festgefahren. Vielleicht machst du besser einen neuen auf, in dem es nur darum geht. Und bitte erkläre etwas genauer, worüber genau du diskutieren möchtest. Am besten ohne deinen persönlichen Hintergrund zu erwähnen. Und evtl mit konkreten Beispielen, bzw Thema, Erklärung, worum es dabei geht. Was wird damit bezweckt, wie wendet man es an? Warum und in welchen Fällen wendet man es deiner Meinung nach an...
So in etwa. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was ich schreiben soll, wenn ich nur "einfühlsames Zuhören" als Info bekomme. Da fehlt noch so einiges an Input.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Sille74 am 22.06.2017, 1:05 Uhr

Ok, danke!

Ich erkläre meinen Kindern eigentlich schon von Anfang an das Warum und Weshalb, natürluch altersentsprechend, wenn auch nicht immer in Ich-Botschaften ;-)) und ich bilde mir ein, es trägt gewisse Früchte hins. dessen, dass nicht einfach "Befehle" ausgehrt werden, sonder auch ein Verständnis entsteht (wobei gerade dann natürluch auch mit zunehmendem Alter besonders hinterfragt wird, was durchaus anstrengend ist ... ). Von daher hast Du bestimmt Recht, dass das schon recjt früh funktionieren kann.

Ich dachte bei meiner Frage an dieses Konfliktpunkte in einem sachluchen Gespräch lösen, das Du angesprochen hast und hatte da noch Dein Beispiel (ich glaubr, das warst Du, oder? ...) mit Deinem Mann im Hinterkopf ... Da muss das Kind dann vielleicht schon etwas älter sein ...

Gute Nacht wünscht die Nachteule Sille dem frühen Vogel ;-))

P.S.: gut, dass Du Dich so ausführluch an dem Thread beteiligst! So hat man wenigstens etwas Erkenntnisgewinn, nachdem Gunter für mein Empfinden ja leider v.a. Schlagworte in den Raum wirft ...

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 7:52 Uhr

Liebe Sille,
Zu: ".... Und bei Gunter hört es sich eben so an, als ob das Konzept ganz einfach wäre, wenn man es "nur" richtig macht und als ob sich dann aller Alltagsstress und alle Schwierigkeiten in Luft auflösen." Das ist der Unterschied, wenn man das schon seit Jahre macht, gegenüber damit anzufangen. Auch bei mir war der Anfang schwer.
Die Ich-Botschaft kenne ich seit 1989. Sie hatte ich leichter gelernt. Das Aktive Zuhören ab 1991. Das war wesentlich schwieriger und bedeutet viel Übung.
Zu: ".... für Frauen/Mütter einsetzen will, dann ist es sehr wichtig, diese auch ernst zu nehmen ..." Ich bitte Sie. Das tue ich. Mütter leisten hervorragendes. Darüber habe ich geschrieben. Thema: Leistungsträger für die zukünftige Gesellschaft.
Übrigens, ich bekomme jetzt Unterstützung von einer Schwangeren, weil sie meine familienpolitische Arbeit schätzt.
Man beschäftigt sich mit mir mehr, als mit dem eigentlichen Thema.
Es sollte nicht um mich gehen.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 8:06 Uhr

Liebe mama-nika,
Zu: ".... dass du eigentlich eben nicht viel Ahnung von echten Bedingungen hast."
Das mag sein, deshalb mache ich das hier.
".... Rollenspielen .... keine echten Bedingungen ...." Das ist richtig. Sie gab es für mich vor ca. 20 Jahren. In der Zwischenzeit habe ich praxisbezogen mit Kindern üben können.
Zu. ".... versuch doch dir die Alltagssituationen erzählen zu lassen." Das tue ich. Hier gab es einige Informationen, die ich mit großer Aufmerksamkeit gelesen habe.
Zu: ".... all das abzublocken ...." das glaube ich nicht.
Es ist am Anfang schwer. Später einfacher.

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wie sind denn die Bedingungen...

Antwort von mama-nika am 22.06.2017, 8:13 Uhr

...unter denen du die Kinder/Mädchen siehst und beobachtest? "Ähnlich einer Tagesstätte" schreibst du. Dürfte ich dazu mehr erfahren?

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 8:17 Uhr

Liebe EarlyBird, herzlichen Dank. Kann ich gut nachvollziehen.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 8:21 Uhr

Liebe EarlyBird, vielen Dank!

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Re: wie sind denn die Bedingungen...

Antwort von EarlyBird am 22.06.2017, 8:25 Uhr

Ja und es wäre auch richtig toll, wenn du (Gunter) nun auch endlich mal ein wenig von "deinem Wissen" kundtust und uns alle erhellst.
Erläutere doch einmal ein paar Fallbeispiele, erkläre ein wenig über "einfühlsames Zuhören" und "Ich-Botschaften".

Teile doch ein wenig dein Fachwissen mit uns - ich finde so langsam muss die Katze aus dem Sack ;)

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Dann gehrn Sie doch srlbst rmdlich mal auf das Thema ein!

Antwort von Sille74 am 22.06.2017, 9:07 Uhr

Erklären Sie, worauf Sie hinaus wollen mit diesem Thread, erläutern Sie, wie die Methode funktioniert/funktionieren kann, auch im stressogen Slltag einer Familie (sofern Sie der Auffassung sind, dass es überhaupt eine Methode für den Alltag ist; EarlyBird sieht es ja z.B. eher als Methode für Konfliktlösung, also besondere Situationen), erläutern Sie, welchen Vorteil diese Methode ggü. "normaler" Kommunikation hat, machen Sie Beispiele aus der PRAXIS, stellen Sie z.B. dar, wie man damit umgehen kann, wenn sich das Kind "bockig" gibt und nicjt darauf eingeht und und und

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Ein Wechsel wäre klasse, ich höre ihnen einfühlsam zu...

Antwort von Mutti69 am 22.06.2017, 12:34 Uhr

...einfühlsam sehen geht ja nicht....aber ich höre zu (tolles ICH- Botschaftsangebot!), sie dürfen ihre Probleme aussprechen, verbalisieren...

Ja, wechseln wir doch einfühlsam. ;-)

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Re: Dieser Thread ist inzwischen sehr unübersichtlich geworden

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 14:27 Uhr

Vielen Dank Nachtwölfin, ich fühle inzwischen sehr ähnlich.
Ich habe versucht meine Intuition so gut wie möglich darzustellen, weil ich danach gefragt wurde, fühle mich aber teilweise nicht verstanden. Es wurde viel interpretiert, was eigentlich bei dieser vorgestellten Art Kommunikation (besonders einfühlsam) nicht sein sollte.

Ich möchte praktische Beispiele für diese Methoden ohne persönliche Daten.
Ich bezwecke damit eine allgemeine Hilfe für Menschen, die das für Ihren Alltag brauchen können.
Man wendet das, so wie ich es gelernt habe, im allgemeinen Alltagsgeschehen an.
Ich hoffe, deine Fragen beantwortet zu haben.

Ich hoffe, wir beenden die Art der Kommunikation im Kreis herum, bzw. im Wald und fahren geradlinig weiter. Das kann uns eher weiterbringen.

Ich werde ab jetzt auf Äußerungen, die dem Thema nicht dienlich sind, nicht mehr reagieren.

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Re: Ein Wechsel wäre klasse, ich höre ihnen einfühlsam zu...

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 14:34 Uhr

Es geht. beobachten. Besonders bei Kindern, die noch nicht gut sprechen können.
Ich habe es mehrfach getan und meine Reaktionen durch Rückmeldungen überprüfen lassen.
Ich meine, es geht vieles, wenn man es wirklich will. Bei momentanem Stress kann man auch mal rücksichtsvoll zu sich selbst sein.

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Ja, aber wie wendet man "das" denn nun konkret im Alltag an???

Antwort von Sille74 am 22.06.2017, 14:42 Uhr

Was ist denn "das"? Was haben Sie denn gelernt?



Das sind doch die Fragen, die hier viele beschäftigten!

Erklären Soe doch bitte mal! Nennen Sie Beispiele oder beispielhafze Situationen und erläutetn Sie doch daran mal das Ganze und sprechen Sie nicht jn Rätseln wie bei Ihrem Telefpnbeispiel! Eor drehen uns doch nur deshalb so i, Kreis, weil Sie nirgends mal konkret werden!

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Re: wie sind denn die Bedingungen...

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 14:50 Uhr

Wir kommen zusammen, ohne dass ich vorher weiß, wer kommt.
Ich lasse die Kinder zu mir kommen, ohne ein bestimmtes Programm zu haben. Es gibt nur Angebote, wie Spiele, malen, sonstige Figuren aus Papier herstellen oder auch ein Arm- bzw. Halsband mit kleinen Gummiringen herstellen (von Mädchen gelernt), mit Puppen spielen und Bewegungsspiele.
Die Kinder entscheiden, was sie tun möchten. Ich bleite sie. Dieses Verhalten erwarten sie von mir, besonders die Mädchen. Und ich finde es gut so. Ich bin als Betreuer nicht allein in der Gruppe.
Ich könnte von einer besonderen Begegnung berichten, an die ich mich gern erinnere, falls Interesse besteht.
Es entstehen auch Freundschaften.
Manchmal muss ich besonders bei Buben auch ein bisschen erzieherisch einschreiten, wenn sie aggressiv sind und Mädchen schlagen.
Das geschieht grundsätzlich mit Zustimmung der Eltern nachdem ich mit ihnen gesprochen habe.
Ich hoffe, Sie können sich ein Bild von diesem Leben machen.

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Aber das ist doch das Normalste der Welt, dass man sein Kind ...

Antwort von Sille74 am 22.06.2017, 14:50 Uhr

.... (bzw. grundsätzlich sein Gegenüber) in gewisser Weise "beobachtet", um auch nonverbsle Kommunikation zu erkennen! Und die meisten Eltern tun das andauernd. Anders wäre doch Interaktion und Kommunikation gerade mit einem Baby oder winem Kleinkind, das nicht/wenig spricht, gar nicht möglich.

Wer dafür Seminare und Kurse etc. benötigt, sollte m.E. über diese hinaus, tief in seiner Kindheit und Entwicklung schürfen ...

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magst du Beispiele nennen Gunter?

Antwort von mama-nika am 22.06.2017, 14:57 Uhr

Wie du selbst geschrieben hast: lass uns nun geradlinig an dem Thema bleiben.
Auch ich möchte das.
Nir sind beide Themen (Ich-Botschaften und einfühlsames Zuhören) bislang nicht vertraut.

Was dies theoretisch heisst, hatten wir geklärt.
Hättest du einige Fallbeispiele für mich? Es würde mir erleichtern zu verstehen.

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Gunter

Antwort von mama-nika am 22.06.2017, 15:06 Uhr

Leider kann ich mir kein konkretes Bild machen. Wie nennt sich diese Form der Zusammenkunft und wo findet sie statt? Woher wissen die Eltern wo sie zu finden ist?

Berichte bitte gerne von den Erlebnissen dort

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Re: Ein Wechsel wäre klasse, ich höre ihnen einfühlsam zu...

Antwort von Mutti69 am 22.06.2017, 15:14 Uhr

Und diese, deine Reaktionen bereiten dir Stress,?

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Re: Ja, aber wie wendet man "das" denn nun konkret im Alltag an???

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 15:16 Uhr

Ich habe die Ich-Botschaft am 19.06.2017, 21:10 Uhr kurz beschrieben:
Die Ich-Botschaft hat 3 Elemente:
1. Die Sache bzw. Situation,
2. Die Wirkung auf mich (das Verhalten des Kindes auf die Mutter oder/und Vater),
3. Die Folgen aus dem Verhalten des Kindes für die Mutter oder/und Vater.
Das ist z. B. die Version von Thomas Gordon aus seine Familienkonferenz 1972.

Einfühlsames zuhören und zusehen (so die Version von Reimann) 20.06.2017, 13:55 Voraussetzungen:
1. Annahme: ich nehme dich an wie du bist.
2. Akzeptanz. ich akzeptiere deine Gefühle. sie sind richtig und wichtig (Johanna Graf)
3. Aufmerksamkeit.
Das habe ich auch in der Praxis mit den Kindern gelernt.

Plus Kombination von beidem je nach Situation und Bedürfnisse von allen Beteiligten.

Noch ein Zusatz: Kinder sind für mich vollständige Persönlichkeiten. Ich behandele sie wie Partnerinnen und Partner im Spiel.

Auf hierarchische Beziehungen lasse ich mich grundsätzlich nicht mehr ein.

Hinzu kommen, wie hier schon angedeutet die 4 Ohren-Aspekte von Schulz von Thun.
1. Das Sachohr
2. Selbstdarstellung
3. Beziehung
4. Apell
Wobei ich nur die ersten 3 Aspekte für die obigen Werkzeuge benutze.

Ich hoffe allgemein, es geht nun sachlich weiter.

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Ich fände es sehr hilfreich und der Sache äußerst dienlich, wenn Sie die vuelen ...

Antwort von Sille74 am 22.06.2017, 15:19 Uhr

... SACHfragen (zur Alltagstauglichkeit der Methode bzw. wie konkret diese in den Alltag integrieren, wie reagieren bei "unerwünschten" Reaktionen des Kindes, wie das Alter des Kjndes berücksichtigen etc. ...) beantworten und vielleicjt sogar noch mit PRAXISbeispielen untermauern könnten.

Vielen Dank!

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Re: magst du Beispiele nennen Gunter?

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 15:29 Uhr

"Hättest du einige Fallbeispiele für mich? Es würde mir erleichtern zu verstehen. !"
Das macht eine große Menge Arbeit in alten Unterlagen zu suchen. Bitte sehe in das Buch Familienkonverenz von Thomas Gordon 1972 und Familienteam von Johanna Graf. Dort findest du gute Hilfen.
Die von dir gewünschten Beispiele würden den Rahmen hier sprengen.
Das triff auch auf meine Effektive Kommunikation in Partnerschaften und Familien. Das sind 12 Seiten in Word.

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Sie müssen bei den Buben “erzieherisch einschreiten“?

Antwort von Mutti69 am 22.06.2017, 16:11 Uhr

Berichten Sie doch bitte mal...was man da so als erzieherische Maßnahme wählt, wenn man sich verpflichtet sieht die Zustimmung der Eltern vorab einzuholen.

Wie fühlen sie sich, wenn sie beobachten? Wie fühlen Sie sich, wenn sie strafen?
Ich höre Ihnen einfühlsam zu!

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Re: Sie müssen bei den Buben “erzieherisch einschreiten“?

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 17:21 Uhr

Zunächst einmal: Ich habe nur Betreuungsaufgaben, keine Erziehungsaufgaben.
Wenn es aber notwendig erscheint, müssen immer die Eltern angesprochen werden. Nur in Absprache bzw. Zustimmung von Ihnen als gesetzliche Vertreter der Kinder ist was möglich.
Wenn wir das nicht einhalten, haben die Eltern Rechte gegen uns. Das fängt schon mit Artikel 6 Grundgesetz an. Soviel dazu.
Im konkreten Fall: Wild und Mädchen schlagen hat die Mutter bei der Abgabe ihren Sohn ermahnt. Als sie fort war, war das ihm aber egal. Das habe ich der Mutter beim abholen berichtet. Bei diesem Gespräch habe ich sie gefragt ob ich ein paar persönliche Fragen stellen darf. Nach ihrer Zustimmung habe ich gefragt, ob ihr Sohn vom Vater oder anderen männlichen Personen zur Stärke angehalten wurde. Sie sagte nein. Dann habe ich ihr meine Einschätzung über das Verhalten ihres Sohnes nach ihrer Zustimmung mitgeteilt: „Ich habe den Eindruck, das ihr Sohn Anerkennung und Nähe braucht.“ Sie nahm diesen Gedanken an und probierte das aus.
Beim nächsten Besuch bekam ihr Sohn von ihr drei Abschiedsküsse. Es verhielt sich die gesamte Zeit bei uns wesentlich ruhiger und spielte auch mit dem einen oder an den Mädchen sehr friedlich. Ich fragte eines der Mädchen, wie sie sich dabei fühle. Sie sagte gut. Und auch der Junge hat sich positiv geäußert. Er wollte sogar von mir umarmt und gestreichelt werden. Meine Frage, wie es ihn dabei gehe antwortete er mit gut. „Hast du dir das schon lange gewünscht?“.“Ja“ war die Antwort.
Als er von seiner Mutter abgeholt wurde habe ich ihr in seinem Beisein berichtet, was alles geschehen ist. Sie bedankte sich für diese Hilfe. Ihre Frage, wie ich das geschafft hätte, beantwortete ich mit: Ich habe ihren Sohn so genau wie möglich beobachtet und dabei entdeckt dass ihm etwas fehlte. Besonders wenn ich mit einem Mädchen konstruktiv und partnerschaftlich gespielt hatte, wie sie es wollte, machte er den Eindruck, dass er sich wohl zurückgesetzt fühlen musste.

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danke für den bericht, Gunter

Antwort von mama-nika am 22.06.2017, 17:31 Uhr

Wie verhielt es sich während der Zeit, die du die Kinder betreut hast?
Hast du den Jungen angehalten damit aufzuhören das Mädchen zu schlagen (durftest du nicht)?

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Ja, danke. Das habe ich gelesen.

Antwort von Sille74 am 22.06.2017, 18:00 Uhr

Aber für mich, die die genanmte Literatur nicht gelesen hat, wirkt das aehr abstrakt, um nocht zu sagen theoretisch, insbesondere diese 4-Ohren-Aspekt-Sache ...

Ich würde mich eben freuen, wenn das mit erwas Leben gefüllt werddn könnte umd konkrete Aspekte angesprochen werden könnten, "Erfahrungen'" eben. Sonst könnte ich mir einen Austausch hier mit (kritisxhem) Naxhfragen und Tippen ja sparen und einfach getlich auf dem Sofa die genammte Literatur lesen.

Auch das mit sen hierarchischen Beziehungen ist sehr abstrakt formuöiert con Dir, finde ich. Ich denke, kaum irgemdwelche Eltern wollen heute noch die autoritären Säcke heraushängen lassen und die meisten wollen ihren Kindern partnerschaftlich begegnen. Aber auch hier die Frage: wie setzt man das KONKRET im Alltag um und ist es wirkluch für ALLE Kinder das richtige Konzept? Wie gesagt, Eltern wollen heutzutage ihren Kindern sicher nicht mehr wie ein "Chef", und sei es ein gütiger, entgegentreten. Aber wie geht man mit unterschiedlichen Charakteren der Kinder um? "Brauchen"manche nicjt vielleicht etwas mehr Führung und Begleitung, andere "Ansagen", um sich entfalten zu können und sich sicher zu fühlen, während andere eben gerade viel freie Hamd benötigen?

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Re: danke für den bericht, Gunter

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 18:31 Uhr

Natürlich hatte ich bisher den Jungen angehalten, damit aufzuhören das Mädchen zu schlagen. Das darf ich. Es geht um einen akkuten Fall, bei dem geholfen werden muss. Das ist Konsens mit den Eltern.
Den Jungen hatte das bisher nicht interessiert.

Das ist aber Vergangenheit und durch die neuen Erkenntnisse überholt.

So kann einfühlsames zusehen auch helfen.
Das finden Sie wohl in keinem Buch. Jede/Jeder, die/der sich damit beschäftigt, entwickelt das weiter. Das ist normal. Auch Sie könnten eine eigene Version entwickeln.

Eine Bitte habe ich allgemein: Ich möchte einen bestimmten Zusammenhang nur noch einmal darstellen.

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Re: Dieser Thread ist inzwischen sehr unübersichtlich geworden

Antwort von niccolleen am 22.06.2017, 18:41 Uhr

https://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/Nur-noch-Zirkus-mit-2-Jaehrigem_228824.htm
Na dann wende mal an...

lg
niki

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Gunter, einverstanden

Antwort von mama-nika am 22.06.2017, 18:44 Uhr

Es wäre schön, wenn noch mehr solche Beispiele kommen, so bekomme ich (als nicht Profi) einen besseren Einblick in diese Welt, diese Erziehungsstile und das aufmerksame beobachten und zuhören.

Vielleicht können wir uns dabei gegenseitig helfen. Ich mit einigen Erlebnissen und Erkenntnissen und du ebenso.
So hätte jeder etwas davon. Einverstanden?

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Re: magst du Beispiele nennen Gunter?

Antwort von niccolleen am 22.06.2017, 18:45 Uhr

Du musst fuer ein einfaches Beispiel fuer etwas, was du Muettern als Hilfe zur verfuegung stellen willst, erst in Unterlagen nachschauen??
Ach Gottchen, das wird jetzt aber schon aergerlich... Ich sollte meine Arbeitspausen nicht mehr in diesem Thread verbringen...

lg
niki

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Nein, meine Frage wurde nicht beantwortet

Antwort von Nachtwölfin am 22.06.2017, 18:45 Uhr

Bitte nochmal aufmerksam lesen. Danke.

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Re: Ja, danke. Das habe ich gelesen.

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 18:50 Uhr

Liebe Sille, was Sie wünschen ist sehr aufwendig. Es geht sinnvoller Weise nur über die Bücher, wenn man die Kenntnisse erwerben will. Wenn Sie Interesse haben, bekommen Sie die Daten von mir per Mail.
Ich verkaufe keine Bücher, weil ich gemeinnützig, also ohne Entgelt arbeite.

Ich kann Ihnen auch mein Word als Anhang zu einer Mail schicken.

Beispiele von mir könnten für Sie eventuell kaum brauchbar sein, wenn sie die spezifische Situation nicht haben, deshalb rate ich zu den Urhebern dieser Methoden. Außerdem müsste ich sie im Archiv suchen.

Hinzu kommt, dass meine Zeit auch knapp wird.
Auch wenn ich die Kinder nicht mehr im Haus habe, so habe ich aber immer noch meine Frau.

Ich bitte Sie um Verständnis.

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Re: Sie müssen bei den Buben “erzieherisch einschreiten“?

Antwort von niccolleen am 22.06.2017, 18:53 Uhr

Das gefaellt mir schon sehr viel besser!
Ein gutes Beispiel und offensichtlich sehr gut geloest.
Ausserdem verstehe ich jetzt, dass die Technik nicht die allumfassende Loesung fuer Muetter ist, sondern halt eine von vielen Puzzleteilchen, die Betreuer und Eltern in ihre Kommunikation einbauen koennen.

lg
niki

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Re: Gunter, einverstanden

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 18:57 Uhr

Einverstanden mama-nika.
Bitte bedeneke, dass meine Zeit auch knapp ist. meine Frau will mich auch gern sehen.
Du wirst aus aktuellem Anlass mehr Beispiele erleben. Meine Kinder sind aus dem Haus.
Ich rate aber auch zur speziellen Literatur.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 22.06.2017, 19:16 Uhr

Ich bitte alle Interessierte, wenn Sie sich mit den von mir vorgeschlagenen Techniken beschäftigen wollen, die dazu nötige Literatur zu lesen. Das ist sinnvoller als riesengroße Ausführungen hier. Es gibt da noch viel mehr zu bedenken.

Vielleicht gibt es bei Ihnen auch Angebote von Kursen.

Wenn ich Beispiele aus meinem Leben bringe, können sie für Sie theoretisch sein, weil sie sie nicht so erleben.

Ich selbst habe in Word darüber geschrieben. Das kann ich ihnen als Anhang per Mail anbieten.

Ein wichtiger Faktor ist Interessen, sonst bringt das nichts.

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Re: Erziehung und menschlicher Umgang

Antwort von Gunter am 24.06.2017, 22:54 Uhr

Was wissen eigentlich viele hier von mir? Fast gar nichts. Also was soll das?

Was habe ich von meiner damaligen Kursleiterin zum Gordon-Familientraining gewusst, bevor ich zu ihr in den Kurs kam. Nichts.
Also muss es doch um die Sache gegangen sein.
Mehr habe ich hier nicht erwartet.
Der Begriff "Interpretation" kommt aus diesem Training. Sie hatte uns beim aktiven zuhören mehrmals darauf aufmerksam gemacht.
Was bedeutet das: Es geht um die Gefühle und Wertewelt des Menschen, der/dem wir zuhören. Unsere eigenen Gefühle bleiben im Hintergrund.
Wenn das nicht der Fall ist, interpretieren wir die Botschaften des Menschen der/dem wir zuhören mit den eigenen Gefühlen und Werten.
Das soll nicht sein. Also Konzentration auf den Mitmensch.
Das habe ich mit den Kindern geübt und sie dabei gut kennengelernt.
Wozu kennenlernen: Damit ich so mit ihnen umgehe wie es möglichst für sie am besten ist.
Wer bestimmt, was für ein Kind am besten ist? Das Kind selber. Ich als Erwachsener muss das erkennen. Das ist am Anfang schwer und wird im Laufe der Zeit leichter. Schon Gordon sagt: üben, üben, üben.

Dieses Kennenlernen darf niemals für die eigenen Zwecke missbraucht werden.
An einer Stelle sollte sowas im Keller geschehen sein. Was Sollte das? Misstrauen ist zwar richtig, aber im verträglichen Rahmen.

Ich bin froh, dass ich mit den Kindern in einer Gruppe bin und nicht mit ihnen allein.
Dann habe ich Zeugen, die das beobachtet haben.
Es geht dabei nicht nur um die Sicherheit für mich sondern die der Kinder. Solange ich bei ihnen bin, vertrete ich die Eltern mit ihrer Aufsichtspflicht.

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