Geschrieben von baby73 am 07.08.2006, 20:55 Uhr |
Er weint immer beim ins-Bett-bringen
Hallo,
unser Sohn ist jetzt 17,5 Monate alt und er weint bzw. quakt los(Tränen kullern nicht!), sobald er merkt, dass wir ihn ins Bett bringen. Rituale bringen nicht wirklich was. Gute -Nacht-Kuss bei Mama und Papa und schon geht die Sirene an. Sobald ich aber den abgedunkelten Raum verlasse, wenn ich ihn ins Bett gelegt habe, ist direkt Stille. Er ist auch ansonsten ein super Schläfer und ein aufgewecktes fröhliches liebes Kind.
Wir würden ihm gern Gute-Nacht-Geschichten-am Bettchen erzählen o.ä., aber das ist sowas von zwecklos...
Am angenehmsten für beide Seiten ist es, das ganze Procedere so kurz wie möglich zu halten.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ändert sich das noch mal? Ich würd schon ganz gern mal wieder Rituale (wie ganz am Anfang) einführen wollen, aber seit ca. einem 3/4 Jahr ist es echt zwecklos.
Wer kann helfen???
baby73
Re: Er weint immer beim ins-Bett-bringen
Antwort von SusanneZ am 07.08.2006, 21:09 Uhr
Es ändert sich sicher nochmal ;-) Er scheint einfach derzeit eine "Ablehnung" gegen das Bett zu haben. Ausreichend müde scheint er ja zu sein.
Woher die Abneigung kommt, weiß ich nicht. Will er nichts verpassen? Nutzt ihr das Bett zur Strafe? Oder ist es einfach nur, weil ihm das ins Bettgehen zu schnell geht? Die Antwort kannst nur du finden.
Im übrigen habt ihr doch ein Ritual. Bettfertigmachen, Kussi, ins Bett legen, Zimmer abdunkeln,... Ich weiß was du meinst. Du möchtest dich am Bett noch etwas Zeit für ihn nehmen
Re: Er weint immer beim ins-Bett-bringen
Antwort von stetibi am 07.08.2006, 21:23 Uhr
Und wenn du das Ritual (Geschichte vorlesen oder was auch immer) VOR dem ins-Bett-bringen machst?
Machen wir auch so: erst gute-Nacht-Geschichte, dann ins Bad zähneputzen, Pyjama an (und das kann auch noch dauern) und danach aber nur noch ab ins Bett. Liegt er erst mal drin, dann Küsschen, Umarmen und tschüss.
Wenn ihr euch vorher noch intensiv mit ihm beschäftigt habt, fällt es ihm vielleicht weniger schwer .... ?
LG, Stefanie
ja, weil er halt nicht allein sein will beim einschlafen
Antwort von ny152 am 07.08.2006, 21:37 Uhr
und das geht ganz vielen kindern unter 3 so, den wenigsten aber wird die notwendige nähe zuteil (die aber dazu führt, dass das kind nicht weint und gerne ins bett geht).
einschlafen ist wie trennen, das können und wollen kinder unter 3 nicht, jedenfalls nicht ohne begleitung. bleibt einfach bei ihm, es zahlt sich doppelt und dreifach aus in anderen bereichen des lebens. diese investition ist eine sinnvolle.
nachtrag
Antwort von ny152 am 07.08.2006, 21:40 Uhr
wenn zur zeit aber der weg gut klappt, hinlegen und raus - dann macht das ruhig. es ändert sich ohnehin noch wieder und dann ist entweder zeit für die gute-nacht-geschichte oder zeit für einschlafbegleitung. wichtig ist, den für alle beteiligten besten weg zu finden. wenn das zur zeit der kurze und knappe ist, dann würde ich ihn weitergehen. ansonsten gilt das von mir zuvor geschriebenen.
ny 152 hat Recht
Antwort von BiancaS am 08.08.2006, 15:11 Uhr
Hallo,
es stimmt, dass deinem Kind die Trennung sehr schwer fällt. Es ist richtig, so wie du es machst. Wenn du durch das Buch vorlesen, die Trennungsphase hinauszögerst tust du deinem Kind keinen Gefallen. Gut war auch die Idee, das Buch vorher zu lesen und dann Bettfertig machen.
Spreche da aus Erfahrung. Bei uns in der Kita weinen viele Kinder morgens. Ist die Mutter erstmal weg gehts sofort wieder.
Du machst es also richtig. Hab kein schlechtes Gewissen. Nutz die Zeit zum Kuscheln und Vorlesen tagsüber. Da ist dein Kind dann auch ausgeschlafen.
Alles Gute,
Bianca