zurück| Geschrieben von mamaselio am 13.11.2006, 5:25 Uhr |
das leidige Thema teilen...
Hallo,
habe gerade an Dr Posth geschrieben, aber eure Meinung interessiert mich natuerlich ebenso. Also...
Sohn, gerade 3 Jahre alt will nicht teilen.
Ueber das warum habe ich viel bei Dr Posth gelesen. Nun brauche ich konkreten Rat.
Situation: wir essen. Ich stelle Fleisch auf den Tisch. Elio moechte ALLES fuer sich, alle drei Teller. Wenn wir Eltern unsere Teller nehmen gibt es ein riesen Geschrei. Das gleiche mit Handtuechern, Getraenken ecc.
Wie reagiert man? Wann immer moegl. kommen wir ihm entgegen d.h. wir geben im Schwimmbad alle drei Handtuecher schon mal ab und lassen uns in der Sonne trocknen, aber beim essen wird es kritisch...
Ich erklaere, dass es schoen ist Dinge zu teilen, aber das kann er noch nicht nachvollziehen. Wie kann ich verhindern, dass er sich "entwertet" fuehlt, wenn ich mein Essen moechte und es mir nehme? Er weint dabei manchmal Herz zerreissend.
Ablenkung funktioniert, aber nicht immer.
Er sagt sich uebrigens oft : man muss teilen (das hat er wohl aus dem Kiga...da war gerade St Martin)...bei den nicht Erziehern straeuben sich vermutlich jetzt die Nackenhaare...Ich sage eher, dass es schoen ist zu teieln und der andere sich freut, dass ich auch Hunger habe und mein Fleisch nicht kalt essen will, dass er den ganzen Teller voll hat und das schoenste und groesste Stueck Fleisch hat (was auch wirklich so ist).
Im Kiga klappt das mit dem teilen auch noch nicht. Erzieherin ist sehr einfuehlsam, Elio geht gern dorthin.
Selbstbewusstsein ansonsten recht gut entwickelt finde ich.
Im Vgl zu Gleichaltrigen finde ich Elio mit seinem nicht teilen wollen Tick schon recht extrem. Auch wenn diese Verhalten durchaus altersgerecht ist, andere Kinder im gleichen Alter leben das nicht so hemmungslos aus....
LG
Christiane
Beitrag beantwortenNachtrag
Antwort von mamaselio am 13.11.2006, 5:48 Uhr
Gerade faellt mir noch ein....Wenn er Bonbons hat, oder etwas zu trinken fragt er schon mal ganz spontan , ob man auch etwas moechte (nur bei Erwachsenen, bei Kindern macht er das nie...hoechstens, wenn ich ihn "anstachel...etwa:frag doch mal die Franka, ob sie auch ein Bonbon moechte").
Danke und lieben Gruss,
Christiane
Re: Ich mach es so...
Antwort von didda 79 am 13.11.2006, 9:21 Uhr
Hi,
ich habe eine zweijährige zuhause und sie fängt auch damit an: ALLES MEINS.
Jedoch setze ich ihr da klare Grenzen.
Wenn etwas MIR gehört, dann darf sie es nicht haben, auch wenns dabei Gezeter und Geschrei gibt.
Also das mit den Handtüchern bei euch finde ich ja etwas lächerlich. Ihr lasst euch von eurem dreijährigen quasi die Handtücher wegnehmen und ihr müsst sehen wie ihr trocken werden?
Nö, sorry aber so nicht.
Ich erkläre meiner Tochter, dass es Dinge gibt, die nur ihr gehören und wiederum Dinge, die gehören nur Mama oder Papa.
Ich fordere sie auch auf, mit anderen Kindern zu teilen zb. Süssigkeiten, Essen.... wo ich sie nicht zwinge sind ihre Lieblingssachen, Kuscheltier, Lieblingsdecke...
Bringt eurem Sohn bei, dass es Sachen gibt, die einfach nicht gehen, zb. beim Essen alle drei Teller haben. Da müsst ihr halt Ohropax kaufen und sein Geschrei überhören, aber immer nur nachgeben kann man nicht und darf man nicht, wie soll das denn weitergehen?
LG Birgit
Re: Ich mach es so...
Antwort von mamaselio am 13.11.2006, 9:29 Uhr
Danke didda.
Ich dachte, ich lasse ihm da wo es geht seinen Wunsch (z. Bsp die Handtuecher...es hat hier 32 Grad, wenn ich da kein Handtuch nach dem Bad im Pool habe ist das voellig wurscht).
Meist kommt er uebrigens nach 5 Minuten und gibt jedem freiwillig das Handtuch.
Beim Essen ist das so eine Sache...ich will nicht immer warten, bis er mir von selbst den Teller gibt, denn d.h. ich muss mein Fleisch kalt essen, also nehme ich mir in der Tat den Teller und ertrage sein Geschrei.
Meine Frage war halt, ob man so was irgendwie "softer" loesen kann, ohne dass es Geschrei gibt. Ich weiss einfach, dass dieses Gehabe sehr altersgerecht ist und Kinder in dem Alter eben nicht teilen wollen/koennen (wobei es da Unterschiede von Kind zu Kind gibt). Vieles laeuft ueber die ersten drei/vier Jahre ueber Tausch...grad unter Gleichaltrigen.
Gruss
Christiane
Re: Ich mach es so...
Antwort von didda 79 am 13.11.2006, 9:42 Uhr
Hi,
wo wohnt ihr denn bei 32 GRad, will auch!
Etwa in Italien?
Ich bin halt vom Typ her so, dass mich ein wenig Geschrei nicht so juckt. WEnn mein Kind etwas haben will, dann bekommt es das auch meistens. Jedoch ist es eindeutig meins oder Papas, dann wird das auch in Ruhe gelassen.
Und ständig kaltes Fleisch essen würde ich nicht wollen.
Erkläre ihm das ganz ruhig, es gibt ein DEINS und ein MEINS, beim Essen, bei den Handtüchern, bei Spielzeug...
Auch wenns Geschrei gibt, dass muss man wahrscheinlich auch ein wenig lernen, das zu ignorieren, bzw. das Kind dann fragen, warum es sauer ist und schreit, wenn es MEINE Sachen haben will, bzw. sich einfach nimmt. Er möchte das bestimmt auch nict, dass ich SEINE Sachen einfach nehme, bzw. missachte, warum er seine Sachen nicht hergeben will.
Ich denke mit einem dreijährigen kann man auch reden, ihn fragen, warum er ausgerechnet DEINS haben will.
Aber ich würde da schon streng bleiben, obwohl ich sonst eine sehr locker erziehende Mutter bin, Grundregeln müssen schon sein.
LG Birgit
Re: Ich mach es so...
Antwort von suermel am 13.11.2006, 9:45 Uhr
hallo
versuch mit ihm den Tisch zu decken,
er darf sagen welchen Teller du bekommst welcher Papa und welchen er selbst!
Ich kenne das auch, echt ich musste lachen, auch mit den Tellern. Ich deckte den Tisch ohne Teller, und sie machte das dann!
viel erfolg silvia
@Didda
Antwort von mamaselio am 13.11.2006, 10:01 Uhr
In Italien habe ich 16 Jahre gelebt (heul...), aber da ist es jetzt auch kuehler...
32 Grad sind es hier in Thailand...Das ist sehr angenehm, denn es ist inzwischen nicht mehr so feucht.
Danke fuer dein Posting.
LG
Christiane
Re: Ich mach es so...
Antwort von SusanneZ am 13.11.2006, 10:01 Uhr
Ich würde ein Tauschgeschäft vorschlagen, da ich nix davon halte einen Machtkampf zu spielen bei dem man als Eltern den stärkeren raushängen lässt. Denn ich vermute mal Elio ist noch nicht an der Phase "Alles meins" vorbei.
Will er deinen Teller, dann sage, dass er dir dafür seinen geben soll (oder irgendwas). Das sind doch die Anfänge für die spätere Bereitschaft zu teilen und er fängt doch schon an (Bonbons,...). Bei Gleichaltrigen ist abgeben halt immernoch Selbstwertverlust.
Denke, wo es geht tauschen und wenn es wirklich mal nicht anders geht, ist das Geschrei dann entsprechend gering. Wie das eben immer ist.
LG
Re: Ich mach es so...
Antwort von sesamstrasse am 13.11.2006, 10:50 Uhr
Hallo. Ja, das mit dem Tauschen ist eine pfiffige Idee. Ansonsten würde ich es auch so machen wie Diddl: Nicht nachgeben bei solchen Selbstverständlichkeiten. Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass jeder z.B. ein Handtuch hat. Da würde ich keinesfalls nachgeben, sonst denkt dein Sohn: Klasse, ich mache ein Mordsgebrüll und Mama gibt nach. Klappt also. Jetzt brülle ich immer und überall!! Ich weiß, wie nervig so ein Dauergeschrei ist. Aber du verstärkst das Verhalten ja nur, wenn du ihm dann seinen Willen läßt. Ich denke da mit Schrecken an meinen Neffen, der in dem Alter ins Bett seiner Eltern wollte - und zwar allein! Er wollte nicht zu ihnen - und sie gaben nach, so dass der Kleine im Ehebett schlief und seine Eltern auf dem Boden. Ich bitte dich! Ist das nicht schrecklich!! Mama und Papa sollten doch immer noch diejenigen sein, die den Rahmen setzen und die Regeln aufstellen. Das hat nichts mit Entwertung des Kindes zu tun (das wäre dann der Fall, wenn ihr z.B. von ihm verlangen würdet, dass auch andere mit seinem Lieblingsspielzeug spielen dürfen...), das ist einfach Erlernen sozialen Verhaltens und natürlicher Hierarchien. Liebe Grüße nach Thailand!
@mamaselio
Antwort von Mama Heike am 13.11.2006, 15:11 Uhr
Hallo Christiane,
ich finde, das Elio einfach nur den Kindergartenwechsel verarbeitet.
Wenn die Kinder dort teilen MÜSSEN oder rein vernunftmäßig seitens der Erzieherinnen darauf hin gearbeitet wird, schafft ein Kind von 3 Jahren noch nicht disen Gedankensprung.
Dieser Gedanke (das Teilen einen Sinn hat) ist für ein Kleinkind viel zu abstrakt.
„Teilen zu müssen“ trifft auch nicht den Kern des Teilens. Teilen aus einer Notwendigkeit heraus (sonst verhungert noch jemand) ist doch in unserer Gesellschaft längt nicht mehr erforderlich. Teilen ist ein (freiwilliges) Geben. Geben und Nehmen gehören zusammen. Ich gebe dir ein Stück meines Wissens über Kleinkinder, weil ich weiß, dass es dich weiter bringt. Du bedankst dich bei allen Schreibern und gibst mir damit etwas zurück. Was bleibt, ist ein gutes Gefühl.
Geben/Teilen über den Verstand steuern? So was denken sich nur Erwachsene aus, weil sie Angst haben, kleine Egoisten zu erziehen. Kinder sind damit überfordert.
Ich denke, dass einfach im Moment ein wenig Gedankensalat im Kopf von Elio entstanden ist. Um zu teilen, muss erstmal ALLES allen gehören. Also gehört keinem mehr irgendwas??? Alles gehört also allen? Damit steht sein bisheriges Verständnis von der Welt auf dem Kopf.
Kleine Leute definieren ihren Platz in unserer Welt noch ausschließlich über ihre eigenen Sachen. Meine Kleine lacht sich schlapp, wenn der Papa aus Spaß ihre Mütze aufsetzt. Empört kommt der lachende Ausruf: "Marike Mütze." Wenn sie meine Schuhe anzieht, spielt sie Mama. Begrüßen wir sie mit "Hallo Mama", wird sie gleich 5 Zentimeter größer, so wichtig kommt sie sich vor.
Der Kiga ist nun eine besondere Form des Zusammenseins, die es ja so im wirklichen Leben nicht gibt. Kinder brauchen gerade dort ihre persönlichen Dinge: Den festen Platz für Jacke und Schuhe, möglichst einen dauerhaften Platz am Tisch, ihren Handtuchhaken, ihren Zahnputzbecher, ihren Schlafplatz… Das Spielzeug ist für alle Kinder und normalerweise gilt: wer zu erst kommt, mahlt zu erst. Alles andere widersetzt sich der Kleinkindlogik.
Aber auf den Kiga kannst du wenig Einfluss nehmen, aber vielleicht ein wenig erlauschen, was Elio hinsichtlich des Teilens verstanden hat.
Ich rate dir folgendes: Überlege mal für euren Alltag, ob es genügend Ansätze für Elio gibt, sich selbst zu definieren. Also weg von dem Gedanken, er muss jetzt teilen lernen, sondern hin zu: diese Dinge gehören Elio.
Meine Kinder lieben es, ihr eigenes Geschirr zu haben, ihre eigenen (viel hübscheren) Handtücher und Seiflappen… eben all die persönlichen Dinge, mit denen wir uns gern eine individuelle Note geben.
Wichtig finde ich auch noch folgendes: Kinder wollten von sich aus Geben. Jedesmal, wenn sie zu uns kommen und uns zeigen wollen, was sie geschaffen haben, wollen sie uns teilhaben lassen. Sie „schenken“ uns den großen Turm aus Bauklötzern, ein Bild, die Autos in der Garage… Nehmen wir ihr „Geschenk“ (welches sie mit uns teilen wollen) immer so an, dass ein gutes Gefühl bei ihnen zurück bleibt (Geben/Nehmen)?
Ich finde: Teilen muss man nicht üben. Wir großen sollten ÜBEN, uns aufrichtig über das Gegebene zu freuen: „Ohh vielen Dank!“
Christiane, bei uns regnet es gerade ins welke Herbstlaub :-(((
Aber genieß du nur deine schöne Sonne!!! *lach*
Kommst du bei der Wärme überhaupt in Weihnachtsstimmung?
Liebe Grüße
Heike
@mama heike
Antwort von mamaselio am 14.11.2006, 9:34 Uhr
Liebe Heike,
vielen Dank fuer deine ausfuehrliche Antwort.
Dr Posth sieht in dem Verhaltn meines Sohnes Zuege von Grandiositaet, die es zu korrigieren gilt.
Wirklich konkret ist er nicht geworden, aber ich denke er meint, ich muesse mich durchsetzten.
Hast du mal Lust seine Antwort zu lesen:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=28258&forum=155
Nun bin ich wieder mal voellig verunsichert. Biete ich ihm also zu wenig Reibungsflaeche und erreiche dadurch, dass er sich selbst ueberschaetzt? Oh Graus...
Im Kiga faellt ihm das Teilen sehr schwer und er ist auch dort sehr raffgierig. Gestern hat er auch wieder gebissen...seine "spezielle" Freundin (er hat sie nun in 9 Wochen 3 Mal gebissen) wollte ihm einen Zug nicht geben, den Elio wohl fuer sich beanspruchte (ich glaube er hatte vorm Mittagessen damit gespielt und fuer ihn war dieser Zug nun seiner).
Die Erzieherinnen finden ihn trotz allem nicht auffaellig. Sie sprechen von altersgerechtem Verhalten (auch was das Beissen angeht...sie sagen es sei nicht ziellos, sondern habe einen Grund-was keine Rechtfertigung fuer das Beissen sein soll- nur eine Eklaerung). Ansonsten sei er ein lieber, voellig normaler Junge.
Ich werde deinen Rat befolgen und ihm noch mehr die Moeglichkeit geben, sich selbst zu definieren. Seine Geschenke werden eigentlich immer gebuehrend beachtet und belobigt.
Ich werde aber wohl nicht mehr freiwillig alle Handtuecher abtreten...
Bei Dr Posth entdecke ich einen Widerspruch. Er sagt, man solle versuchen Trotz durch Deskalation abzuschwaechen, er sagt auch, man solle sich genau ueberlegen, was wirklich wichtig ist und sich nur da auch durchsetzen.
Nun spricht er von Grandiositaet...
Ich muss da naechste Woche noch einmal nachhaken.
Danke fuers zuhoeren...Und nein, weihnachtliche Stimmung bekomme ich hier nicht...
LG
Christiane
Re: @mamselio
Antwort von wassermann63 am 14.11.2006, 13:38 Uhr
Hallole :-)
ich kann keinen Widerspruch bei Dr. Posth erkennen, sondern habe es so verstanden, dass aufgrund dieser Grandiosität bzw. Selbstüberschätzung sehr oft Trotzsituationen bzw. aggressive Aktionen entstehen, denen man durch De-eskalation von vorne herein den Wind aus den Segeln nimmt.
Ich habe zar noch nicht geschaut, was er genauer unter De-eskalation versteht, könnte mir aber vorstellen, dass es darum geht, den Wutausbruch des Kindes nicht auf sich selbst überschwappen zu lassen und nur da Einhalt zu gebieten, wo es tatsächlich notwendig ist - zum Schutz des Kindes, der anderen Kinder und einem selbst.
Nö, ich glaub, Dr. Posth mein einfach, dass - bei allem, was recht ist - dein Sohn sich eben nicht alle drei Teller und Handtücher krallen soll ;-). Klar, du könntest sagen, ist nicht wichtig, also darf er die Teile haben. Nachdem es aber wahrscheinlich nicht nur die Teller und Handtücher sein werden, auf die er alleinigen Besitzanspruch erhebt, meint er eben, jetzt doch so langsam mal hie und da ein Orientierung gebendes Exempel zu statuieren.
LG
JAcky
Re: Wegen Nicht-Erziehung
Antwort von saulute am 15.11.2006, 0:31 Uhr
sagt mir jetzt, ob ich die Nicht-Erziehung richtig verstanden habe. Also man erzieht sein Kind nicht bei der Nicht-Erziehung, sondern behandelt ihn wie einen freund oder eigenen partner, wie einen Erwachsenen.
Das heißt, ich verletze nicht seine Interessen, er muß aber auch meine respektieren. Im Falle von mamaselio: wenn ein freund oder mein Mann mir ein handtuch wegnehmen würde und müßte mich dann lufttrocken werden, dann darf man doch schon eingreifen, oder, denn bei einem freund/Partner würde ich es nicht dulden. Genauso mit dem Essen. Liege ich da richtig?
Re: mamaselio
Antwort von saulute am 15.11.2006, 0:36 Uhr
du hast 16 jahre in Italien gelebt? Fast solange, wie ich in Deutschland. Und jetzt sind wir beide leidsgenossinnen - du verbannt nach Thailand, ich nach England. vermißt du Italien sehr? und hast dich da in Thailand eingelebt? Weißt du, wie lange ihr da bleibt? Wie gefällt dir Thailand?
Re: Bei meiner Tochter ist esumgekehrt
Antwort von saulute am 15.11.2006, 0:46 Uhr
Sie ist 2 jahre und 3 Monate alt und teilt alles sehr gerne. Sie hält den kindern eine Tüte von ihren geliebten süßigkeiten hin und teilt ihr Spielzeug, und es wird auch gnadenlos ausgenutzt.
Was mich aber am meisten stört, wenn sie von einem Kind gehauen wird, sie weint, wehrt sich nicht,und kommt dann zu dem Kind und streichelt es noch.
Re: @mamaselio, was hat das mit Teilen zu tun?
Antwort von patundced am 15.11.2006, 22:35 Uhr
Teilen heisst für mich, einen Teil seines Eigentums abzugeben, Schokolade, die er geschenkt bekommen hat, Bonbons oder von seinem Stück Fleisch. Aber wenn 3 Teller auf dem Tisch stehen, für jede Person ein Teller, hat dies nichts mit Teilen zu tun. Es sind doch nicht seine Teller, seine Handtücher. Ich finde es eher erschreckend, dass Ihr Euch Euren Anteil am Essen von ihm "erbetteln" müsst oder Euch ohne Handtuch trocknen lassen müsst, da der "Diktator" von den DREI vorhandenen Handtüchern keines abgeben will. Ich finde, ihr lasst ihm sehr viel Macht und das kostet er aus. Hier geht es nicht um´s Teilen, sondern dass die Rollen schlecht verteilt sind. Ihr zieht Euch da einen Tyrannen heran. Da würde ich auch keine Tauschgeschäfte machen oder verhandeln, sondern klipp un klar feststellen, das ist mein Handtuch, das ist Papas Handtuch und das ist Dein Handtuch. Und ich muss Dich fragen, wenn ich Deines benutzen möchte, aber gewiss nicht, wenn ich mein eigenes benutzen möchte. Da seid Ihr aber gewaltig auf dem Holzweg. Ne, teilen ist was ganz anders als ALLES für sich beanspruchen zu wollen, das hat auch nichts mit entwerten zu tun, Ihr als Erwachsene lasst Euch von einem Knirps entwerten und spielt ihm zu viel Macht zu. LG Pat
Ich hab's probiert :-)
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