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Geschrieben von FelisMam am 23.04.2013, 19:01 Uhr

Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Mein Sohn wird im Juli 8 und hört ÜBERHAUPT NICHT!
Egal was wir sagen oder was wir für Konsequenzen androhen und durchziehen es ist ihm piep egal!!
Er ist der Obertrödeler (wodurch er sich leider auch seine Noten ruiniert)

Zur Zeit probiere ich es gerade ihm die Entscheidungen selber zu überlassen.Weiß nur nicht ob es was bringt.
Ich weiß nur leider nicht mehr weiter.

Habt ihr mal Tipps bitte

 
8 Antworten:

Re: Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Antwort von glückskinder am 23.04.2013, 20:43 Uhr

Du musst dies genauer beschreiben. Hört nicht, was meinst du genau damit?

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Re: Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Antwort von DK-Ursel am 23.04.2013, 21:08 Uhr

Hej!

Ein bißchen genauer wär in der Tat schön.
Du überläßt ihm die Entscheidungen - ja, welche denn bite?

Besser ist es in dem Alter, in einzubeziehen in die Entscheidungen.
Je mehr die Kinder beteiligt sind, umso lieber führen sie auch waus, was verabredet wurde.
Anordnen -Strafe/Konsequent - das gibt Bockigkeit, un die kann ein Kind auch im Trödeln ausdrücken.
Hauptsache, er weiß, daß er Euch damit auf die Palme bekommt.

Entscheidungenselber fällen - das kann schnell überfordern.
Kinder haben Erwachsene, die für sie entscheiden - aber sie wollen gern vorher gehört und ernthaft miteinbezogen werden.

Gruß Ursel, DK

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Re: Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Antwort von FelisMam am 23.04.2013, 22:10 Uhr

Also mit "nicht hören" meine ich z.B. die Situation vorhin.
Meine beiden spielen im Garten,ich sage räumt jetzt bitte auf und kommt rein.Wir wollen uns nochmal Mathe angucken (schreibt morgen einen Test) und dann gibt es Abendbrot.
Trotz mehrmaligem Auffordern wird weiter gespielt (die Kleine ist übrigens 3)
Ich erklärte ihm das es mich ärgert und wenn er nicht rein kommt üben wir nicht mehr.
Gezogen hat es zumindest in dieser Situation.
Ich habe ihm die Entscheidung überlassen noch draußen zu spielen oder rein zu kommen und über die Bücher zu gucken.
Klar war er im ersten Moment baff und überfordert kam dann aber an und wollte üben!

Ich weiß das es nichts bringt wenn ich wütend werde oder so aber es sind halt ständig diese Situationen wo er uns zur Weisglut treibt.

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Re: Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Antwort von Fredda am 24.04.2013, 8:13 Uhr

Irgendwie häufen sich her die völlig normalen Situationen, die die Eltern zur Weißglut treiben - dass ein Achtjähriger nicht sofort "aufräumt und reinkommt", halte ich für total normal. Gerade, wenn das Dreijährige ja wohl nicht wirklich helfen wird. Da muss man als Eltern vielleicht nicht nur rausrufen, sondern mal kommen und mit anfassen/dabeisein.

Vorher festlegen "wenn ich rufe, stellt die Sachen weg und kommt, wir haben noch viel vor" kann auch helfen. Aus dem Spiel gerissen zu werden und eine Latte von Auträgen erfüllen, ist auch mit 8 nicht so leicht.

Denken so viele Leute, das rosige pflegeleichte Baby (lol) verwandelt sich bei Schuleintritt in einen pflichtbewussten preußischen Beamten?

Wenn du dein Kind fragst: Willst du üben oder spielen? Musst du mit einem "Spielen" auch leben können und es ihm nicht übel nehmen. Dass er von sich aus vor einem Test üben will, ist doch schon arg pflichtbewusst!

Nimm es vielleicht ein bißchen lockerer, oftmals müssen Regeln neu überdacht und Grenzen großzügiger gesteckt werden, wenn es so anstrengend wird, weil die Kinder sich weiterentwickelt haben.

Lg
Fredda

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@Fredda

Antwort von FelisMam am 24.04.2013, 8:23 Uhr

Vorher festlegen "wenn ich rufe, stellt die Sachen weg und kommt, wir haben noch viel vor" kann auch helfen. Aus dem Spiel gerissen zu werden und eine Latte von Auträgen erfüllen, ist auch mit 8 nicht so leicht.

Genau DAS tue ich ja.
Ich reisse ihn nicht aus dem spielen sondern kündige an.In 10 minuten fangt ihr an aufzuräumen und kommt bitte rein.
Oder spielt das noch zu ende und dann ist Schluß.
Um so mehr ärgert es mich dann wenn nichts passiert.
Und meine 3jährige räumt sehr wohl mit auf und auch teilweise besser als er.

Ich weiß das ich lockerer werden muss aber das ist in manchen Situationen leichter gesagt als getan ;))
Ich geb mein Bestes.

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Re: @Fredda

Antwort von Fredda am 24.04.2013, 8:31 Uhr

naja, zwischen sich ärgern, Weißglut und durchdrehen ist auch ein großes Unterschied :-)

Mir hilft es, wenn ich die Kinder "mit ins Boot" hole, also nicht von oben/außen Anweisungen gebe, sondern z.B. in deiner Situation, sage: "Mensch, wir wollten doch noch Mathe machen, wenn du jetzt schnell zusammenräumst, hab ich noch Zeit bis..."

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Re: Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Antwort von Zafon am 24.04.2013, 8:40 Uhr

Hallo, wenn ich etwas Schönes mache finde ich meist auch schwer ein Ende - also versuche ich noch ein paar Minuten länger zu machen, auch wenn evtl. schon die Zeit drängt ... und ich bin über 30

In so einem "Fall" nach den 10 Minuten (was sind 10 Min. für ein Kind? Zeit ist in dem Alter schon fassbar, aber eben doch recht schwammig) hingehen, freundlich sagen, dass es jetzt Zeit wird, schauen, dass man anfänglich mit anfasst beim Aufräumen und es nach kurzer Zeit den Rest den Kinder überlassen (oder ggf. bis zum Ende dabei stehen, ein bisschen reden und hier und da mithelfen).
Kinder sind soziale Wesen, die mögen es wenn Eltern dabei sind, wenn es was zu tun gibt - angenehme wie unangenehme Sachen. LG

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Re: Brauche mal Hilfe bevor ich durchdrehe

Antwort von yamyam74 am 24.04.2013, 10:37 Uhr

Die Entscheidung, die Du ihm überlassen hast, ist ein guter Anfang. Jungs in dem Alter sind halt so. Sie testen Dich und wie weit sie gehen können.

Ich mache es mit all meinen Kindern so ( 6 Jungs, im Juni der 7.- unsere beiden Ältesten sind schon 18 und 19 und es hat (fast) immer wunderbar geklappt). Du gibst dem Kind 2 Möglichkeiten. Eine gute und eine nicht so gute. Beispiel Hausaufgaben: Du hast 2 Möglichkeiten. Entweder du machst Deine Hausaufgaben vernünftig oder wir räumen alles in den Tornister und du gehst morgen ohne in die Schule.
Genauso hast Du es ja eigentlich gemacht. Entweder du räumst auf und kommst rein oder du lässt es und kannst für deinen Test nicht mehr üben.

Das kann man eigentlich in fast jeder Situation machen und das Kind lernt nebenbei noch viel.

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