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Geschrieben von mamabianca am 20.03.2013, 8:24 Uhr

Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Hallo,

Mein Großer ist in einer extremen Trotzphase, und ich weiß nicht mehr weiter. Gerade nachts eskaliert die Situation so, dass für mehrere Stunden für KEINEN an Schlaf zu denken ist.

Unsere Schlafsituation:
Baby, 5 Monate, eigenes Bett im Elternschlafzimmer, Sohn, 2 Jahre 8 Monate, im Zimmer nebenan. Vor Wochen fing das Theater an, er kommt jede Nacht zu uns und will Kakao. Er lässt sich auch nicht beruhigen, fängt an zu brüllen, Baby wird wach, brüllt mit...Wir haben ihm schon eine Trinklerntasse mit Wasser ans Bett gestellt, sogar Milch angeboten (ich weiß, auch nicht gut, aber naja), ihm hundertmal erklärt, warum es nach dem Zähneputzen keinen Kakao gibt...

Als wir einmal nach ein paar schlaflosen Nächten nachgegeben haben, hat sich das ganze in dreimal in dieser Nacht wiederholt, es ist also keineswegs so, dass wir ihm seinen Kakao geben und gut ist.

Inzwischen weigert er sich, überhaupt in sein Bett zu gehen, will bei der Mama schlafen. Wäre für mich auch kein Problem, aber sobald er was will, wieder dieses Gebrüll, das das Baby weckt, mehrmals in der Nacht. Also war auch dieser Versuch gescheitert. Gestern Abend haben wir eine Matratze vor sein Bett gelegt, damit der Papa bei ihm schlafen kann. Wieder lautes Gezeter, nur die Mama darf ihn ins Bett bringen, und die Mama muss auch die ganze Nacht dableiben. Ich war gerade dabei, den Kleinen ins Bett zu bringen und bin dann eine Stunde lang zwischen einem weinenden Säugling und einem brüllenden Kleinkind hin und her gelaufen, bis beide geschlafen haben. Mein Mann hat dann wie versprochen beim Großen geschlafen. Trotzdem kam der mitten in der Nacht zu mir (hat sich nicht aufhalten lassen), fordert seinen Kakao, ich biete ihm Wasser an, er brüllt...alles wie immer. Über zwei Stunden hat es gedauert, bis die Situation mit dem Großen sich beruhigt hatte, obwohl er sogar Milch bekam. Das Baby war gar nicht mehr zu beruhigen, ist dann am frühen Morgen eingeschlafen.

Beim Frühstück ging es dann weiter, er schmeißt mit Besteck, schüttet seinen Kakao auf den Tisch, lässt sich nicht anziehen, keine Zähne putzen...die Verabschiedung, wenn der Papa ihn dann einpackt für den Kindergarten, war dann auch alles andrer als liebevoll, ich habe ihn eigentlich bis zum Schluss beschimpft. Kind weint, Mama weint...

Was mich fertigmacht, sind vor allem dieNächte. Weil ihm so viel Schlaf fehlt, ist er im Kindergarten todmüde und weinerlich, ich wurde schon mehrmals angerufen und gebeten, ihn abzuholen. Tagsüber habe ich dazu keine Möglichkeit, muss dann jemanden finden, der so nett ist...

Wir wissen nicht, wie wir die Situation entspannen sollen. Hat jemand eine Idee? Ich bin mit den Nerven komplett am Ende.

LG

 
6 Antworten:

Re: Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Antwort von mf4 am 20.03.2013, 9:16 Uhr

Er weiß Baby darf bei Mama schlafen und er darf es nicht... logisch findet er das nicht toll.

Hier schlief Kind groß super im Kinderzimmer. Als es raffte Baby schläft bei Mama dann klappte das auch nicht mehr. Kind groß kam dann auch zurück ins Elternschlafzimmer.... Problem gelöst.

Er weiß Baby darf bei Mama bleiben und er MUSS in die Kita... logisch, dass er das auch nicht toll findet. In die Kita gehen und schon das Programm davor ist nur Ärger und Stress. Ich kann verstehen, dass das Kind deshalb nicht gern geht.

Wenn es einen Papa gibt... warum rennst du dann zwischen den beiden Kindern hin und her? Warum teil ihr euch nicht und jeder hat ein ruhiges kuscheliges Programm mit 1 Kind? Das hat sich hier bewehrt. Jeder brachte 1 Kind ins Bett.

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Re: Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Antwort von mamabianca am 20.03.2013, 9:48 Uhr

Bis vor kurzem haben Papa und Mama jeweils ein Kind in Bett gebracht, hat super geklappt. Aber plötzlich, von jetzt auf gleich, haben sich BEIDE nur noch von mir ins Bett bringen lassen. Das Baby lässt sich von ihm gar nicht beruhigen (kein Wunder, er kommt von der Arbeit, wenn Baby schlafen geht, es kennt ihn kaum), und der Große will auch nur noch Mama (auch verständlich).

Deshalb haben wir auch versucht, beide Kinder bei uns im Zimmer schlafen zu lassen. Hat aber leider überhaupt nichts geändert, auch nicht nach ein paar Nächten, noch immer die gleiche Situation, mehrmals in der Nacht. Dabei würde ich eigentlich sehr gerne den Großen bei mir schlafen lassen, ist so schön kuschelig...

In die KiTa geht er übrigens supergerne, das ist nicht das Problem. Er fragst sogar Sonntags, ob er denn nicht jetzt hingehen kann. Ein Teil der Probleme (nachts) kommt auch meiner Meinung nach daher, dass er plötzlich Angst im Dunkeln hat. Er hat die Nachtlichter aus dem ganzen Haus eingesammelt und in seinem Zimmer angestöpselt. Wir werden jetzt noch versuchen, das Baby ins eigene Zimmer zu legen, Papa dazu wenn er eingeschlafen ist, den Großen zu mir, bis sich die Situation wieder normalisiert hat. Dann wieder alle zusammen. Dann bleibt wenigstens das Baby nachts verschont.

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Re: Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Antwort von Christina mit Flo am 20.03.2013, 12:42 Uhr

ICh würde auch bei der Zuwendung zum Großen ansetzen
Baby in den Kinderwagen und mit Papa spazieren schicken und nur dem Großen zuwenden
Oder den Großen bissl länger wach lassen, erst das Baby ins Bett und dann dem Großen voll widmen.
Der ist mit knapp 2 3/4 echt noch sehr klein und braucht natürlich noch reichtlich Zuwendung von Mama und Papa
Vielleicht dem Großern erklären dass er gern bei Mama schlafen darf wenn re sich leise verhält, denke das sollte er verstehen

Allerdings würd ich ihm auch ganz klar sagen dass es nachts keinen Kakao gibt. Den kann er gern zum Abendbrot haben (nicht optimal wie ich finde aber besser als nachts) und nachts nur Wasser oder Tee. Ich denk auch das kann er verstehen. Biete ihm statt dessen an wenn er den Kakao verlangt dass er kuscheln kommt oder sowas, ich denke der Ruf nach Kakao ist der RUf nach Nähe

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Re: Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Antwort von mamabianca am 20.03.2013, 13:08 Uhr

Er darf ja bei mir schlafen, das versuchen wir seit Tagen. (Die letzte Nacht war die erste, die er wieder in seinem Zimmer verbracht hat, mit Papa auf der Matratze auf dem Boden neben ihm.) Und ich sage ihm immer wieder, dass er sich leise verhalten soll - keine Chance. Dass Kakao schlecht für die Zähne ist, weiß - und versteht - er auch. Aber weil er so ein cleveres kleines Kerlchen ist, sagt er dann einfach, er putzt sich danach auch nochmal die Zähne :-)

Papa mit dem Kleinen losschicken, geht auch nicht. Wenn der Papa nach Hause kommt, ist der nämlich schon im Bett oder auf dem Weg dorthin. Ehrlich gesagt kennen sich die beiden kaum. Der Große bleibt auch meistens auf, bis das Baby schläft, damit ich ihn ins Bett bringen kann. Das darf sowieso kein anderer mehr.

Den Kakao haben wir vor ein paar Wochen eingeführt, um ihn morgens sein Fläschchen abzugewöhnen. Kakao als Belohnung für's aus-der-Tasse-trinken. Da haben wir uns wohl ein Eigentor geschossen.

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Re: Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Antwort von Putzteufel am 20.03.2013, 19:54 Uhr

in wieweit ist Dein Großer mit eingebunden fürs Baby??? Will er helfen- muss er helfen???

Was das schlafen betrifft bin ich keine Hilfe- mein Großer war 3 als mein Kleiner auf die Welt kam - der Kleine hatte einen permanenten 3 Stunden Rythmus - der Große war ab 2/3 Uhr Nachts auch alle 3-4 Stunden wach. Ich bin am Stock gegangen. Allerdings lief bei uns alles sehr lautlos - der Große wollte einfach mit zu uns ins Bett wo auch der Kleine war weil dieser einen etwas unguten Start ins Leben hatte. Irgendwann bin ich als wandelnde Leiche durch die Gegend getorkelt weil ich permanenten Schlafmangel hatte. Der Große hat dann gelernt mit fast 4 1/2 durchzuschlafen - der Kleine brauchte noch bis er fast 5 war. Es war ein langsamer Weg - allerdings waren meine nie Putzmunter in der Nacht und schreiten.

Zum trinken: Warum lässt Du ihn nicht einfach??? Mach mit ihm aus dass er eine bestimmte Menge Kaba ins Bett bekommt mit dem Ventilbecher - lass es ruhig ein großer sein - und dann fange an so alle 2-3 Wochen den Kaba zu verdünnen bis es nur noch Milch ist - dann verdünne die Milch so nach und nach bis es nur noch Wasser ist - und irgendwann hat sich das Problem erledigt.

Habe ich auch bei meinem 2. Sohn gemacht der sehr lange auf seine Milch in der Nacht bestanden hat- ich habe dann einfach so alle 2-3 Wochen 10ml Miclh durch Wasser ersetzt- das gieng dann so langsam dass er den Wechsel gar nicht registrierte - und irgendwann war es nur noch Wasser. Er hat auch jetzt noch mit 12 immer eine kleine Wasserflasche am Bett stehen weil er in der Nacht manchmal was zum trinken braucht - ist einfach so bei ihm er braucht es auch nicht immer.

Manchmal ist der Bequeme Weg der einfache - wenn es aber dazu fürht dass das miteinander wieder besser wird finde ich ist alles erlaubt.

Evt. kannst duch auch mit Aufkleber versuchen dass er nicht so einen Terz in der Nacht macht- d.h. für jede ordentlich verbrachte nacht einen Aufkleber - bei 10 Stück gibt es eine Kleinigkeit und bei 100 was ganz großes - allerdings werden Aufkleber auch wieder gestrichen wenn es nicht klappt und wieder Terz in der Nacht ist.

Gruß Putzi

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Re: Bockiges Kleinkind weckt Baby - jede Nacht (lang)

Antwort von Fuchsina am 21.03.2013, 1:21 Uhr

Was Du beschreibst ist eine wirklich missliche Situation und es tut mir sehr Leid für Dich.

Ich denke, es liegt bei Euch vor allem eine sehr im Argen: dass der Vater, wie Du beschreibst, seine Kinder kaum kennt und sie sich von ihm auch nicht ins Bett bringen oder beruhigen lassen. Weshalb ist es so? Will er sich denn nicht einbringen, lässt Du ihm vielleicht unterschwellig dies micht zu? Denn selbst wenn der Mann arbeitet muss es nicht so sein, dass er seine Kinder kaum kennt. Es gibt, Abende, es gibt Wochenenden. Wenn der Vater so spät heimkommt, dann würde ich definitiv damit warten, dem Baby ins Bett zu bringen und dies immer ihm überlassen, damit er auch was von seinem Kind hat.

Wichtig wäre auch, dass jeder von Euch je etwas nur mit einem Kind unternimmt. Je nach dem wie Ihr Euch organisiert, entweder durch privat geplante Programme (Vater geht mit Kleinkind Sonntags schwimmen, Zoo etc. Du mit Kleinkind dafür irgendwann unter der Woche zum Kinderturnen, währendessen hat der Vater "Babyzeit) oder eben durch Kurse (etwas mehr "Zwang" was durchaus nicht schlecht sein muss).

Was der Schalfsituation angeht, hast Du mal überlegt die beiden Kinder zusammen ins Kinderzimmer zu legen? Baby wäre ja nicht allein - großer Bruder ist da - Kleinkind fühlt sich nicht vernachlässigt weil Baby bei den Eltern sein darf er aber nicht. Vielleicht würde das funktionieren.

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