zurück| Geschrieben von didda 79 am 19.09.2006, 20:10 Uhr |
Bah, diese Trotzanfälle, wie umgehen damit?
Hi,
manchmal nervt es schon gewaltig.
Anna ist fast 2 Jahre alt und ist schon immer ein sehr willensstarkes Kind gewesen.
Sie ist ein wirklich liebes und sehr kluges Kind, spricht schon aussergewöhnlich viel und versteht auch schon fast alles.
Aber manchmal gibts Missverständnisse und dann eskaliert die Situation und sie bekommt Heul und Trotzanfälle vom feinsten.
Wie geht man da richtig um damit?
Zuerst versuche ich ja noch zu erklären, allerdings kommt es mir so vor, als schaukle ich sie dann noch hoch und alles wird viel schlimmer. Wenn ich sie in so einem Anfall dann alleine lasse, beruhigt sie sich schneller.
Es geht oft um solche Kleinigkeiten wie dass ich sie manchmal nicht versteh, was sie meint oder haben will, beim dritten Mal nachfragen meinerseits wird sie stinkwütend und hüpft wie Rumpelstilzchen rum.
Oder sie will etwas anschauen, auseinandernehmen und darf nicht, zb. in der Spielzeugabteilung, dann brüllt sie los.
Puh, kompliziert, wie soll ich da reagieren?
Erklären versuche ich ja, nützt aber wie gesagt nur manchmal etwas, dann nämlich, wenn sie auch verstehen will.
LG Birgit
Beitrag beantwortenRe: Bah, diese Trotzanfälle, wie umgehen damit?
Antwort von ny152 am 19.09.2006, 22:09 Uhr
man muss immer den weg finden, der zum jeweiligen kind passt. bei meinem sohn hilft es, anwesend zu bleiben, ruhig zu bleiben, ihm zu sagen, dass er xy nun mal nicht haben darf und dass er da jetzt durch muss, dass es mir leid tut, ich natürlich seinen frust verstehe, aber leider geht das nicht. ich unterbreite ein alternativangebot (komm, wir gucken uns mal das tolle buch an) und warte, bis er so weit ist, um das angebot anzunehmen.
mein sohn ist nicht so temperamentvoll, weshalb ich extreme wutanfälle nur aus foren kenne ;-) bei uns läuft das eher glimpflich ab, aber so wie oben beschrieben bin ich immer gut gefahren.
Re: Bah, diese Trotzanfälle, wie umgehen damit?
Antwort von barb31 am 19.09.2006, 22:44 Uhr
Hallo Birgit,
Ich hatte mit meinem Sohn in dem Alter exakt das gleiche Problem. Meine Mutter sagt er hätte schwache Nerven . Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich halte ihn für sensibel und finde das nicht schlecht.
Etwas später hab ich dann z.B. so reagiert: Ich kaufe dir was um die eine Freude zu machen, aber wenn du so schlecht drauf bist, hab ich dazu keine Lust. (Danach war meistens Ruhe und ich konnte weiter reden) Außerdem finde ich es blöd, wenn Kinder immer was beim Einkaufen wollen und dann motzen/ nörgeln/weinen. Ich glaube, das müssen wir erst mal eine Weile üben, daß es nichts gibt und wenn es gut klappt, dann können wir es ja wieder probieren mit ab und zu was.
Auf diese Art und Weise hat er sich in vielen solchen Situationen dann nach und nach in den Griff bekommen. Er ist aber nach wie vor sehr sensibel vor allem was mich betrifft. Zornig wird er, wenn ich nicht richtig zu höre, ihn nicht Ernst nehme oder über etwas lache, lächle oder schmunzle, was ihm wichtig ist (z.B. ein Bild auf dem der Schwanz eine Löwen zu sehen ist, der außerhalb des Bildes mit einem Puma kämpft) oder wenn ich ihn beim Flunkern (so große Fisch) erwische. Da würde ich es als großen Fortschritt sehen, wenn er zumindest vorgeben könnte, daß ihn meine Meinung nicht juckt.
Ich hoffe meine Schilderung hat Dir einen Ansatz gegeben, der Dir weiter hilft. Der Weisheit letzter Schluß ist´s sicher nicht.
LG Barbara
Re: Bah, diese Trotzanfälle, wie umgehen damit?
Antwort von hexe am 20.09.2006, 8:58 Uhr
ich kenn das zu gut, meine ist etwas über 2 und trotz wie ein weltmeister. da hilf selbst manchmal erklären ncihts mehr, aber regeln brauchen sie trotzdem, die kleinen.
bei mir hilf auch weg gehen und dann kommt sie wieder von allein, oder ichnehm sie in den arm und drück sie und erklär es nochmal. hilft auch, aber dann merke ich das sie einfach nr in arm genommen werden will.
find für euch heraus wie es am besten funktioniert..
