Rund um die Erziehung

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Geschrieben von dr.snuggles am 11.04.2007, 18:41 Uhr

autoaggression mit 1 jahr?

hallo mädels,

mein sohn (1 jahr und n paar tage) neigt zu dezent auffälligem verhalten.

bei der sowieso schwierigen kombination müde/sauer knallt er jetzt immer seinen kopf auf dem boden, sogar schon bis zur blutung. weia. brüllt natürlich wie am spieß, auf dem spielplatz hat er sich kürzlich voll nach hinten knallen lassen, wird puterrot (wie pedro in asterix bei den spaniern...) und dreht einfach durch.

was mach ich denn da?

fragt etwas irritiert,
dr.snuggles

 
4 Antworten:

kenn ich :=)

Antwort von pittiplatsch80 am 11.04.2007, 19:22 Uhr

hast wohl nen temperamentsbolzen daheim,so wie ich auch. in der trotzphase (so ab 1,5 jahre) wirds dann auch recht lustig.
die kleinen drücken ihre gefühle halt über den körper aus,anders können sie es ja nicht.sicher drückt er auch freude körperlich aus??!!
schau halt,dass er sich nicht verletzt,versuche abzulenken bzw situationen zu umgehen,bei denen du weißt,dass sie dazu führen können.

wenn anouk mal einen trotzanfall hat,"haut" sie ihren kopf auch an der tür an und sagt "aua" sie ist dann ganz verzweifelt und findet in dem moment kein anders ventil.

auf keinen fall schimpfen oder ähnliches. und versuch nicht,dir einzureden oder gar einreden zu lassen,du hättest ein "auffälliges" oder "gestörtes" kind. gerade die ältere generation neigt ja dazu,temperamentvolle kinder argwöhnisch zu beäugen *augenroll*


lg pitti

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Re: Jein...

Antwort von Hexhex am 11.04.2007, 20:44 Uhr

Hallo,

das Kopfknallen wirkt dramatisch, ist aber ein sehr häufiges Trotzverhalten und durchaus altersgemäß. Ich kenne es von meinen und auch von den Kindern mehrerer Freundinnen, das Phänomen ist nix Besonderes. Kinderärzte empfehlen, dieses Verhalten einfach komplett zu ignorieren. Aufmerksamkeit und Besorgnis sowie Ermahnungen verstärken es eher. Wirkungsvoll ist es also, sich beim Kopfknallen betont gleichgültig wegzuwenden und sich einer anderen Tätigkeit zuzuwenden, ggf. auch kurz beiläufig das Zimmer zu verlassen. Wichtig ist, dabei keinerlei Ärger oder Gereiztheit zu zeigen, es soll wirklich unbeteiligt und desinterssiert wirken. Meist verliert sich das Verhalten dann inh. weniger Tage - man muss aber konsequent sein, und auch alle anderen Personen, die mit dem Kind zu tun haben (der Papa, Omas, Opas etc.).

Kopfknallen gilt nicht als Verhaltensauffälligkeit und nicht als Störung. Allerdings ist es durchaus eine Bitte um mehr (positive) Aufmerksamkeit. Diese sollte man dann an anderer Stelle zeigen, also das Kind viel loben und sich täglich immer mal wieder exklusive Zeit-Inseln nur fürs Kind schaffen.

Grüßle,

Hexe

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ich auch

Antwort von ny152 am 11.04.2007, 21:42 Uhr

ich nehm ihn auf den arm und gut is.

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Re: Jein...

Antwort von ny152 am 11.04.2007, 22:07 Uhr

Kinderärzte empfehlen, dieses Verhalten einfach komplett zu ignorieren.

so, so....


na, da will ich mal ganz entschieden widersprechen!!! denn aus sicht eines nicht-mediziners (zum beispiel eines psychologen oder pädagogen) ist dieses vorgehen nicht optimal. was will man damit erreichen? ich finde das hartherzig.

ein so kleines kind, nicht mal 2, braucht in dieser situation liebevolle zuwendung, um mit dem frust umzugehen und ihn in die richtigen bahnen zu lenken. bei meinen beiden kindern hat dieses vorgehen dazu geführt, dass das phänomen nach kurzer zeit vorbei war und nie wieder auftrat.

wenn man sich mal vorstellt, welche unglaublich wut und traurigkeit das kleine kind verspürt, ist es völlig klar, dass man es auf den arm nimmt und tröstet.

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