Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Bonniebee am 02.01.2018, 11:50 Uhr

Alles (leider) normal! ;-)

Es ist schon seltsam, dass Mütter immer glauben, sie (und natürlich nicht der Vater) machten etwas falsch, wenn ein kleines Kind mitten im schönsten Trotzalter ist und auch noch heftigst von Geschwister-Eifersucht geplagt wird. Du machst gar nichts falsch und darfst einfach etwas gelassener und selbstbewusster werden. Auch die perfekte Mutter kann die stinknormale Geschwister-Konkurrenz nicht abstellen, die haben alle Geschwister, und sie ist sehr, sehr anstrengend, wie ich von meinen Kindern ebenfalls weiß...

Ich glaube, es würde Dich schon etwas entlasten, wenn Du akzeptierst, dass ein dreijähriges Kind noch fast keine Impulskontrolle besitzt. Das heißt, es kann sein eigenes Verhalten nicht steuern. Es reflektiert nicht über seine Gefühle oder seine Reaktionen, es HAT sie einfach, sie passieren ihm. Es ist zwar stressig, aber normal, dass Deine Tochter dem kleinen Bruder Dinge wegnimmt oder ihn piesackt. Und dass sie nicht gehorcht, ist (leider, seufz...) ebenfalls natürlich. Kein kleines Kind hört aufs Wort, es ist ja kein Hund.

Versuche mal, nicht zu schimpfen, wenn sie den Kleinen ärgert. Sondern sie ganz neutral aus der Situation herauszunehmen, zum Beispiel durch Ablenkung - das funktioniert meist am besten. Lass sie viel mithelfen im Alltag, auch wenn das Zeit kostet und das Ergebnis nicht perfekt ist. Das macht sie stolz, und sie merkt dann, dass es auch reizvoll sein kann, schon "groß" zu sein: Man kann und darf mehr, als der kleine Bruder, das ist durchaus cool.

Abstellen kannst Du die schlechten Gefühle aber nicht ganz, und das musst Du auch nicht. Die Eifersucht wird Deine Kinder begleiten, bis sie groß sind - natürlich in unterschiedlichen Formen. Und der Trotz des sog. Selbständigkeitsalters, in dem Deine Tochter gerade ist, ist ebenfalls normal und natürlich. Du darfst aber natürlich auch Grenzen setzen und Dich durchsetzen: am besten durch ständiges Wiederholen und indem Du dabei nicht nachgibst - aber ohne Schimpfen, wirkungslose Auszeiten oder Strafe.

LG

 
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