Rund um die Erziehung

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Geschrieben von SusanneZ am 25.11.2006, 19:07 Uhr

aergerliches Baby

Rein entwicklungspsychologisch gesehen, entwickelt sich der erste Wille ungefähr mit 10-11 Monaten. Manche sind früher, manche später dran.

Geballte Fäuste, hochroter Kopf entstehen schon früher durch Unzufriedenheit oder auch Anstrengung. Also, wenn sie einen Entwicklungsschritt vom Kopf her schon vollzogen haben (Kopf weiß also was gemacht werden soll), aber es noch an der Umsetzung hapert, dann werden sie schnell unzufrieden. Auch beim Windeln kommt das auf, da das Liegen nicht mehr dem Entwicklungsstand entspricht und die Entwicklung langsam Richtung stehen und laufen geht.

Wenn Mama das Zimmer verlässt, wird beinah jedes Baby hysterisch, weil der Babyinstinkt sagt, dass das eigene Leben jetzt in Gefahr ist. Überbleibsel unseres früheren Lebens in der Wildnis mitten unter Raubtieren. Ganz kleine Babys weinen bereits, wenn sie sich verlassen vorkommen. Sprich die Geräusche bzw. das Schaukeln durch den Gang der Mutter fehlen.

Im weiteren Entwicklungsschritt stellen die Babys fest, dass Mama plötzlich außer Sicht sein kann (anfangs können Babys nur 25 cm sehen; das alles entwickelt sich langsam), ABER sie begreifen noch nicht, dass Mama trotzdem da ist auch wenn sie gerade nicht zu sehen ist. Das bessert sich erst, wenn sie laufen können. Dann tippeln sie eh hinterher. Es ist entwicklungspsychologisch gesehen jedoch nicht gut, bei Kindern Verlassenheitsängste zu schüren. Besser man nimmt sie sofort überall mit hin. Wenn es sein muss, auch auf die Toilette. Will man das nicht, dann muss man wenigstens daweile mit dem Kind sprechen und die gewohnten Alltagsgeräusche abgeben. Dadurch fühlt sich das Kind nicht verlassen, jedoch nur solange bis es wieder körper- oder Sichtkontakt braucht.

Der erste Wille äußert sich bspw. wenn sie etwas genommen haben und du ihnen das wegnimmst...kommt daraufhin ein wütendes Kreischen oder auch kneifen, hauen oder beißen, dann ist das der "echte" erste Wille. Vorher ist es eher Unzufriedenheit durch das eigene Nicht-Können, aber fühlen es tun zu müssen (also, insb. wenn es Entwicklungsschritte betrifft)

LG

 
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