Rund um die Erziehung

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Geschrieben von floppy am 20.05.2007, 11:31 Uhr

Ärger in Kinderkrippe

Hallo ihr Lieben,
habe ein Problem, und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Mein Sohn wird im August 2 Jahre alt.
Er geht seit Juli 2006 in eine Kinderkrippe, da mein Mann und ich voll berufstätig sind.
Ich arbeite im Schichtdienst, dass heisst, das Niklas nicht jeden Tag um die gleiche Uhrzeit den Kindergarten besucht.
Manchmal ist er morgens der Erste und manchmal abends der Letzte.
Zuhause habe ich fast gar keine Probleme mit ihm. Er geht ohne zu murren ins Bett(auch mittags) und schläft auch durch.
Er isst ganz allein und bleibt auch bei den Mahlzeiten sitzen.
Er kann sich auch gut allein beschäftigen, wenn ich putze oder Essen mache.
Nun zu meinem Problem.
Letzte Woche nahm mich Niklas´s Erzieherin beiseite und sagte mir das er hyperaktive Tendenzen hat.
Er schreit rum, beisst angeblich andere Kinder und kann nicht still sitzen.
Er macht auch kaum Mittagschlaf und hört nicht auf die Erieherinnen.
Er gibt auch sein Spielzeug nicht ab.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen, weil ich mein Kind so nicht kenne.
Auch bei den Grosseltern benimmt er sich so nicht.
Erwähnen möchte ich noch, dass seine Gruppe aus fast 20 Kindern besteht, die alle im Alter von 6 Monaten, bis 2 Jahre sind.
Er ist einer der ältesten Kinder und ich habe den Verdacht, dass er unterfordert ist.
Ach ja, die Gruppe betreuen 2 Erzieherinnen.
Kann es sein, dass mein Sohn unterfordert ist?
Vielen Dank für eure hoffentlich zahlreichen Antworten.

 
9 Antworten:

vielleicht ist dein sohn mit der

Antwort von pittiplatsch80 am 20.05.2007, 12:06 Uhr

grossen gruppe und der frühen fremdbetreuung ÜBERfordert??

"normalerweise" suchen kinder meist die normalen konflikte zu hause und leben sie da aus und woanders "benehmen " sie sich einigermaßen.
nun ist dein kind aber eines von 20!!! darunter noch säuglinge,die natürlich noch intensiver betreut werden müssen...ist vielleicht zu viel für ihn.

hast du mal an eine tagesmutter gedacht?


lg pitti

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Re: vielleicht ist dein sohn mit der

Antwort von floppy am 20.05.2007, 12:58 Uhr

Bis jetzt ging er gern in den Kiga, es gab nie Probleme mit ihm, er weint auch selten, wenn wir losgehen.
Tagesmuttis sind mit meinen Schichten leider nicht vereinbar. Früh muss er um 6:00 in den Kiga, wenn ich Spätschicht habe bis 19:00 Uhr bleiben, bis Papa ihn abholt.)
Damit sind viele Tagesmuttis nicht einverstanden gewesen.
LG Floppy

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ich finde er verhält sich...

Antwort von SusanneZ am 20.05.2007, 14:44 Uhr

...in der Krippe für sein Alter ganz normal. Wenn er beißt/schreit, will er sich durchsetzen...vergeht, wenn die Sprache weiter entwickelt ist. Besitz von Spielzeug bedeutet Aufwertung gegenüber anderen, die dieses gerade nicht haben. Unter den Kindern herrscht Rivalität, genauso wie zwischen Geschwistern. Dass er mittags nicht schläft, kann auch damit zusammenen hängen, dass er einfach zu aufgebracht ist und nicht zur gewünschten Zeit zur Ruhe findet. Nicht hören wollen...wenn man doch den Vorteil vor Augen hat, wenn man nicht hört *grins*. So viele Kinder und zwei Erzieherinnen - da kann ich mir vorstellen, dass da so ziemlich viel drunter und drüber geht. Die Kinder sind weitestgehend auf sich gestellt und müssen eigene Strategien finden sich durchzusetzen. Ich finde, du solltest stolz auf deinen Sohn sein, dass er es schafft sich da durchzuschlagen und sich zu Hause dennoch unnauffällig zu verhalten. Warum kann es eigentlich keine Tamu sein? Sie hat weniger Kinder und auch mehr Zeit sich intensiver mit den Kindern zu beschäftigen. Es mag sein, dass dein Sohn zugleich unterfordert ist - ich weiß ja nicht, ob die Erzieherinnen auch mit den Kindern was unternehmen oder sie auch fördern. Oder ob sie nur aufpassen und manch Bedürfnis dabei zu kurz kommt.

LG

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Re: Ärger in Kinderkrippe

Antwort von Frosch am 20.05.2007, 19:20 Uhr

Hallo!

Es ist schon ziemlich dreist, wenn einer Person, die NICHT VOM FACH ist, so etwas "feststellt". Hyperaktivität kann nur eine kompetente Person diagnostizieren, und das ist NICHT die Erzieherin.
Außerdem kann man in diesem Alter noch überhaupt keine Hyper... diagnostizieren, weil das viel zu früh ist. Aber so eine "Diagnose" entläßt die Erzieherin aus der Verantwortung, etwas gegen den Frust Deines Sohnes zu tun - denn sie kann ja sowieso nichts machen. Ist natürlich grellig für sie!

Er ist frustriert, vielleicht überfordert oder unterfordert. Daß er sein Spielzeug nicht abgeben mag, ist für so ein Kleinkind normal! Kommt halt darauf an, WIE er es abgeben soll. Wenn die Erzieherinnen dazu neigen, Kadavergehorsam ("Gib das ab!" ohne Erklärung) zu verlangen, bäumt sich ein Kind natürlich auf. Eigentlich ist es an ihnen, zu schauen, WARUM er so ist. Aber bei so vielen Kindern kommen zu viele wahrscheinlich zu kurz. So viele Kleinkinder in einer Gruppe finde ich absolut nicht gut...

LG Antje

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Re: Ärger in Kinderkrippe

Antwort von floppy am 20.05.2007, 20:17 Uhr

Vielen lieben Dank an Euch für Eure Meinungen. Mir geht es gleich viel besser.
Bin echt am Überlegen, ob ich mir eine andere Lösung einfallen lasse.

Lg Anja
P.S. Bin begeistert über Eure Anteilnahme und wieviel Gedanken ihr Euch über meine Probleme macht.
Also nochmal Dankeschön!

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Re: Ärger in Kinderkrippe

Antwort von Martina A. am 20.05.2007, 21:06 Uhr

Hab ich recht gelesen? 20 Kleinstkinder und zwei Erzieherinnen? Hilfe, was ist denn das für ein Betreuungsschlüssel?

Hier ist in KiGas der normale Schlüssel zwei Erzieherinnen auf 25 KiGa (!!!!)-Kinder. Kinder unter drei Jahren zählen aber 1,5 fach, so daß auf 2 Betreuerinnen hächsten 12,5 Kinder kommen dürfen.

Kein Wunder, daß Dein Sohn sich da auffällig verhält. Wenn ich überlege, daß eine Person dauernd mit Wickeln und Fütternbeschäftigt sein müßte - das kann ja gar nicht klappen.

Martina A.

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Re: Ärger in Kinderkrippe

Antwort von emmal j. am 21.05.2007, 20:26 Uhr

*nur anschließen kann*



Was ist denn das für eine Einrichtung?

6Monate alte Säuglinge sind da untergebracht nebst entdeckungswütigen Zweijährigen - in der Summe 20!!!


Ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch nur 5en gerecht zu werden in der Altersgruppe.


Kannst Du bitte genauer erzählen, wie es da zugeht?



Für mich klingt Dein Kind auch normal, den Umständen entsprechend müsste man viel schlimmeres vermuten, oder nicht?


lg!

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Re: Ärger in Kinderkrippe

Antwort von floppy am 22.05.2007, 20:51 Uhr

Im grossen und ganzen, sind die Kinder, wenn schönes Wetter ist, den ganzen Tag draussen.
Zu den Mahlzeiten kümmern sich meist seine zwei Erzieherinnen und eine Hilfe um alle Kinder.
Bei schlechtem Wetter, gibt es einen Activity Raum, den aber auch andere Gruppen nutzen.
Mittagsschlaf machen alle Kinder der Gruppe gemeinsam, es gibt noch einen extra Raum für die ganz unruhigen ( wozu meiner auch gehört).
Im Frühhort kümmert sich eine Erzieherin um alle Kinder ( ob goss, oder Klein)
die vor halb acht gebracht werden.
Dann werden alle Kinder von den jeweiligen Erzieherinnen abgeholt und zum Frühstück in ihre Gruppen gebracht.
Nachmittags ab halb vier läuft dies umgedreht.

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Re: Ärger in Kinderkrippe

Antwort von Columbus77 am 24.05.2007, 19:53 Uhr

Puh... das finde ich aber auch heftig.
Ich finde frühe Fremdbetreung an sich nicht schlimm, kommt eben immer aufs Kind, die familiäre Situation usw. an.
Aber 20(!) so kleine Kinder bzw. Säuglinge und dann 2 Erzieher??? Das kann ich fast nicht glauben.
Mein Sohn kommt im August in eine KITA, allerdings nur stundenweise, er wird dann 11 Monate sein. Er kommt in eine Gruppe mit 7 anderen Kindern, davon 5 so alt wie er und 2 etwas ältere, dazu kommen 3 Erzieherinnen. Das finde ich in Ordnung, aber was bei Eurer KITA abläuft... da würde ich mich echt mal nach ner Alternative (evtl andere KITA?) umsehen, zumal die Betreuungszeit ja wirklich super lang ist und er ja auch noch soo klein ist.

Viel Glück und LG
Patrizia

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