Rund um die Erziehung

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Geschrieben von wintermild am 21.02.2021, 8:37 Uhr

Abstillen

Ist vielleicht schon etwas älter der Post, aber ich hatte noch eine Anmerkung:
Kinder lernen nämlich am allerbesten am Modell. Das bedeutet auch, dass wenn sich die Mutter aufopfert und ständig ‚wegstecken‘ muss und über ihre eigenen Grenzen hinweg geht, dann lernt das Kind, dass es normal ist das zu tun. Darum kann es sehr toxisch sein, wenn Mütter sich aufopfern und ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen. Das Kind soll ja auch (am Modell) lernen, dass es seine eigenen Bedürfnisse ernst nehmen darf. Ich finde es mehr als bedenklich, dass weiter oben mehrfach gesagt wurde, eine Mutter muss eben alles von ihrem Körper geben, ob sie will oder nicht. Das fördert in meinen Augen keine gute Bindung. Es ist ein Trugschluss, dass man seinem Kind etwas Gutes tut wenn man sich in seinem Namen komplett aufgibt. Das ist v.a. auch für das Kind toxisch, denn es wird implizit merken, dass die Mutter wegen ihm sich selbst verliert und mit ihm komplett verschmilzt, was ab einem gewissen Alter nicht mehr angemessen ist. Das Kind soll ja lernen, dass es eben auch eine eigenständige Person ist. Man darf ihm das auch zutrauen. Komplettes Aufopfern ist das andere Extrem gegenüber der Vernachlässigung. Beides ist toxisch. Darum finde ich die Kommentare oben sehr bedenklich.
Die Fragestellerin klang für mich als wolle sie ihre Bedürfnisse mit denen des Kindes gemeinsam ausrichten - soweit man das aus der Ferne beurteilen kann. Das ist in so einer intimen Beziehung wie einer Stillbeziehung immer eine Gratwanderung. Immer neu zu beurteilen ist ok. Ich wünsche alles Gute dabei und wäre neugierig wie es weitergegangen ist...

 
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