aber normal!

Du bist für ihn die primäre Bezugsperson, weshalb er dir all seine Bedürfnisse mitteilt - das ist gut und richtig so. Du machst also nix verkehrt, nur weil er es nur bei dir so macht.

Wenn dein Sohn schreit, beißt oder schlägt, versucht er dir etwas mitzuteilen. Er kann ja noch nicht sprechen, aber irgendetwas gefällt ihm nicht. Da hilft nur Induktion - liebevolles, stets gleiches und konsequentes Verhalten deinerseits. Wann macht er das denn? Versuche alles, was sein Verhalten auslöst zu unterbinden oder sein Verhalten wieder abstellt. Aber wohl gemerkt: liebevoll. Nicht zurückbeißen oder schlagen oder meckern. Es reicht, wenn du ihn kurz ein Stück wegsetzt von dir, ein kopfschüttelndes "nein" von dir gibst und ihn dann versuchst mit etwas Interessantem abzulenken. Der erste Wille kann von einem so kleinen Kind noch nicht gesteuert werden, so wie wir Erwachsenen das können. Der Wille ist da und dann muss alles nach ihm umgesetzt werden. Noch kein Verstand, kein gar nix kann helfen - lediglich die Ablenkung der Mutter. Verständnis und alles was den Willen lenkt, sind Entwicklungsschritte, die erst viel später kommen.

Das "Nicht-essen-wollen" wird gern von Kindern genutzt, um ihren Willen durchzusetzen, weil dort der Erfolg der größte ist. Es ist immer wichtig - für das aufzubauende Selbstvertrauen des Kindes - dass man so wenig wie möglich den Willen des Kindes bricht, dem Kind nicht klar macht, dass es etwas falsch macht, dem Kind so wenig wie möglich verbietet,... Sprich, mach aus nichts einen Machtkampf, auch nicht aus dem Essen. Er ist noch klein, er hat noch Zeit mit dem Essen.

Wie hat es denn angefangen der Essens-Machtkampf? Vielleicht schreibst du nochmal.

LG

LG