Geschrieben von juniornasi am 21.08.2006, 21:06 Uhr |
3,5 Jahre alter Junge...
Hallo,
unser großer Sohn ist 3 1/2 Jahre alt und sehr lebhaft. Wenn er irgendetwas nicht bekommt oder einfach Ärger bekommt, weil er Unfug macht, schreit er oft entsetzlich laut und sieht es nicht ein. Es ist nicht immer so, aber oft. Er wird dann auch schon mal auf sein Zimmer geschickt, damit man das Geschrei nicht mithören muss, aber es ist immer lauthals. Hat jemand einen Tip, wie man dies raus bekommt???
Vielen Dank und Grüße
Sandra
Re: 3,5 Jahre alter Junge...
Antwort von bubumama am 21.08.2006, 21:26 Uhr
Hallo, also den ultimativen Tip habe ich nun leider nicht.
Meine Tochter ist erst 2,5 Jahre, hat aber auch so ein Organ. Sie schreit auch so laut, wenn was nicht geht wie sie will, wenn sie was nicht bekommt oder mal geschmipft wird.
Ich rede dann oft ganz leise mit ihr, dann kommt sie meist auch wieder runter. Ansonsten sage ich, wir können reden, wenn sie sich beruhigt hat und solange soll sie auf ihr Zimmer. Meist klappt das auch. Sie beruhigt sich dann sehr schnell und wir reden drüber.
melli
Re: 3,5 Jahre alter Junge...
Antwort von stetibi am 21.08.2006, 21:26 Uhr
Jaa, das wüsst ich auch gern.
Vielleicht immer erklären/ begründen warum er was nicht kriegt, anstatt ihm einfach was vorenthalten. Nicht jeden Tag was anderes verbieten/ erlauben sondern eine klare Linie haben.
Ab und zu kleine Zugeständnisse, damit er das Gefühl bekommt, er kann was selbst entscheiden.
Ich geb mir auch große Mühe, aber manchmal rastet meiner so aus, er ist dann überhaupt nicht mehr ansprechbar, dann geht gar nichts mehr. Am besten rausgehen, aufhören zu diskutieren und, wenn er sich wieder eingekriegt hat, Schwamm drüber (sonst geht das Geheul noch einmal von vorne los).
Einsicht kann er nur dann zeigen, wenn er komplett friedlich und gutgelaunt ist, aber niemals in einer Konfliktsituation.
Ein Erfolg ist für mich, wenn er es nicht schafft, mich selbst auf die Palme zu bringen.
LG, Stefanie
Re: 3,5 Jahre alter Junge...
Antwort von ny152 am 22.08.2006, 19:02 Uhr
ja, ich hab ´ne idee. ihr müsst eure erziehungsmethoden überdenken. ein kleinkind beim trotzanfall ins zimmer schicken, damit man das geschrei nicht hört, führt in fast allen fällen zu noch mehr trotz und noch mehr geschrei. also eigentlich das gegenteil von dem was man will. bei kleinkindern im trotzalter (ich sage mal, bis 4 jahren) muss man sich mit dem trotz auseinandersetzen, ihn verstehen und ernst nehmen. dann ergreift man auch die richtigen methoden und lenkt den trotz in vernünftige bahnen, so dass er sich zunehmend abschwächt.
das habe mal einer mutter zum thema auszeit (also "ab aufs zimmer") geschrieben:
sollte bei einem kleinkind die aller-, allerletzte konsequenz sein und sehr selten und sparsam eingesetzt werden. diese soziale trennung wirkt so richtig eigentlich erst bei wesentlich älteren kindern. kinder unter 3-4 sind im grunde dafür zu klein und man erreicht nicht das, was man erreichen will. es ist ein bisschen eine unangemessene erziehungsmaßnahme.
besser ist es den wutanfall mit dem kind gemeinsam durchzustehen. das bedeutet nicht, dass man das kind in den arm nehmen und hätscheln muss. nein, es soll schon merken, dass mama sauer ist. aber man sollte schon im raum bleiben, greifbar bleiben und im richtigen moment die hand wieder ausstrecken. ein kind unter 3-4 ist nicht gut in der lage, selber für den frieden zu sorgen. da müssen wir erwachsenen noch vorbild sein, damit die kleinen es lernen.