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Geschrieben von RoteZora am 31.03.2008, 6:47 Uhr

2 fragen ... 1.windelboykott/2.laufrad sorry lang!

hallo und guten morgen!

meine tochter ist 2 1/2 und boykottiert seit sa. ihre windeln. im großen und ganzen find ich das klasse, denn sie tut das von sich aus. ich hab um das trocken werden nie ein thema gemacht und alle gut gemeinten tipps (die seit über 1 jahr auf uns einprasseln *g*) geflissentlich überhört, weil ich hier oft gelesen habe, dass wenn sie es von selbst wollen, es auch meist klappt.
tja und nun ... klappt es leider nicht :(. sie will zwar die windeln nimmer anziehen, aber sagt auch nicht bescheid, wenn sie muss.
nun gab es halt einige „unfällchen“ (eh klar) … z.b. sa.-abend hatte ich ihr gerade zum wiederholten mal alles frisch angezogen, als sie 2 min. (!)später wieder da stand "mama durchgepieselt". ich sagte ihr nur kurz und ohne vorwurf, dass sie auch hätte bescheid sagen können, und wir dann zur toilette hätten gehen können, sonst aber nix ... kein schimpfen oder so (obwohl ich schon leicht gefrustet war, weil letzteres malheur eben auf ihrer kindercouch gelandet ist und ja diverse andere polstermöbel auch in gefahr sind).
jetzt hab ich diese trainings-pants gekauft, die sie nach anfänglicher diskussion auch akzeptiert. die sind allerdings ja ziemlich teuer, deshalb würd ich gern die nutzungsdauer auf ein minimum beschränken ;-). gibt es tipps und tricks zur animation oder erklärungen (die mir viell. gerade nicht einfallen), um ihr verständlich zu machen, dass eine unterhose eben keine windel ist?
sie geht oft mit mir mit, wenn ich selber zur toilette gehe und war ja auch selbst schon ziemlich oft (meist abends vor/nach dem duschen) ... sie weiß also eigentlich bescheid, was da abgeht.
ist sie viell. doch noch nicht so weit? aber eigentlich doch schon, oder? sonst hätte sie doch nicht von sich aus die windel nimmer wollen?! ich will sie auch keinesfalls in ihrem drang „groß zu sein/werden“ bremsen, indem ich ihr nun einfach weiter windeln anziehe … geht ja nicht! ich kann ja nun auch schlecht sämtliche polstermöbel mit diesen piesel-unterlagen beziehen *g*, aber ständig von couch und betten runter scheuchen kann und will ich sie ja nun auch nicht … hmm …
also was tun? wie macht ihr das?

so und nun zu meiner 2. frage … seit ein paar wochen hat meine kleine ihr laufrad für sich entdeckt und düste ´ne zeit lang damit in der wohnung rum. ab und an waren wir dann natürlich auch damit draußen und es klappte ganz gut. ich kam auch noch gut zu fuß mit ihr mit und konnte eingreifen, wenn „gefahr im verzug“ war. nun wird sie aber immer schneller auf dem teil … und auch immer mutiger ;-) – was ich auch absolut klasse finde. nur mit dem hören (anhalten an kreuzungen und nach autos schauen), das hat sie irgendwie plötzlich vergessen.
gestern nachmittag waren wir wieder unterwegs und ich merke einfach, dass ich mit zunehmendem tempo und risikobereitschaft ihrerseits immer unentspannter werde. ich bin nur noch am rufen … halt an, mach dies, mach das, du musst schauen … ich bin schon selbst von mir genervt – und sie wahrscheinlich noch mehr.
abends im bett seh ich die schlimmsten szenarien vor mir (kind unter auto etc.), dass ich schon mühe habe, einzuschlafen.
ich bin sonst eigentlich nicht so und WILL so auch gar NICHT sein! ich will ja nicht, dass sie durch meine ängste zu einem ängstlichen hascherl wird, dass sich gar nix mehr traut … aber momentan bin ich – fürchte ich – auf dem besten weg dazu :(. das ist eine echte zwickmühle … einerseits bin ich total stolz auf sie und andererseits würd ich (übertrieben formuliert) das ding am liebsten einmotten (würd ich natürlich NIE tun!!).
solche situation werden so oder so ähnlich ja sicher noch oft kommen in ihrem/unserem leben, das ist mir durchaus klar, denn sie wird ja nun immer selbständiger und das soll ja auch so sein. ich will sie ja in ihrem streben nach selbständigkeit auch überhaupt nicht behindern oder bremsen!
also … wie krieg ich nur diese (größtenteils wahrscheinlich normalen) ängste in den griff??? wie kann ich verhindern, dass sich diese auf mein kind übertragen??? Wie krieg ich es hin, dass sie eine gewisse vorsicht walten lässt, ohne überängstlich zu sein??? wie geht ihr denn mit so was um?

danke schonmal für´s lesen und eure tipps und ideen!

lg von einer etwas ratlosen Andrea.

 
6 Antworten:

Re: 2 fragen ... 1.windelboykott/2.laufrad sorry lang!

Antwort von murmeldrach2 am 31.03.2008, 9:46 Uhr

zu 1.: Bei uns sind die "Regeln" klar: Wer keine Windel anhaben will, muss stattdessen aufs Töpfchen oder Klo gehen. Mein Großer (3 3/4) wählt das Klo und nachts die Windel, damit seine Puppe nicht nass wird, falls mal was passiert ;-) Die Kleine (2 1/4) will zwar aufs Töpfchen, abe es klappt noch nicht so recht - also muss sie Windeln tragen.

zu 2.: Such Dir doch einen relativ geschützten Bereich, wo sie fahren kann. Meine beiden fahren Laufrad/Fahrrad auf dem Schulparkplatz. Da ist nachmittags nichts los, und jetzt sind ja noch dazu Ferien. Oder auf dem Spielplatz, im Park, im Wald, auf Feldwegen, auf einer Spielstraße, evtl. in der Fußgängerzone,... Da würde ich zur Not auch eine längere "Anreise" in Kauf nehmen. Das ist besser, als Einmotten oder überängstlich werden. Und irgendwann kann sie es ja auch so gut, dass ihr wieder Eure "normale" Strecke wählen könnt.

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Re: Kann nur von uns berichten

Antwort von Pampersmami am 31.03.2008, 10:14 Uhr

Also wegen der Windel, würde ich sie öfters einfach aufs Klo setzen, das hat nichts mit Training zu tun ,aber manchmal merken die kleinen es erst wenn`s schon losgeht!Niki hab ich ab 2 immer regelmäßig auf`s Klo gesetzt und das Gefühl hatte er relativ schnell heraus.Nachts will meiner auch keine Windel mehr aber nachdem ich schon mehrmals das komplette Bettzeug(mit Unterbett 90x200cm) gewaschen habe, hat er auch die Hotpants.Da mach ich keine Faxen entweder oder!
Zum Laufrad gehört von Anfang an dazu, das er an JEDER Straßenecke anhält-sonst kommt es weg! Darauf kann ich mich verlassen. Im Kindi gibt es auch sog, spazierregeln-bis zur nächsten Laterne, oder bis zum gelben Haus- mach ein Spiel daraus ihr schon vorher ein Ziel vorzugeben. Im straßenverkehr gibt es regeln an die sich jeder halten muß -und wenn`s nicht klappt, dann wird wieder gelaufen, das hat meiner ganz gut verstanden! In manchen Dingen darf man keine Kompromisse machen, und Straßen sind immer heikel.

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Laufrad

Antwort von Robina am 31.03.2008, 13:29 Uhr

Mit 2 1/2 hören wohl die meisten Kinder nicht, weil sie die Gefahren des Straßenverkehrs nicht erkennen. Jedenfalls war das bei allen Kindern so, die ich kenne. Wenn Du nicht hinterherrennen willst, musst Du Dir einen Park, Schulhof o.ä. suchen, Laufrad auf den KiWa legen, Kind reinsetzen und dahin gehen. Du kannst nicht drauf vertrauen, dass es klappt. Insoweit sind deine Ängste berechtigt.
GLG RObina

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Windelboykott

Antwort von Pamo am 31.03.2008, 17:07 Uhr

Meine zweijährige Tochter teilt mir auch immer mal wieder mit, dass sie keine Windeln mehr will oder dass Windeln für kleine Babys sind. Ich teile ihr mit: Da sie aber noch nicht zuverlässig auf den Topf/Klo geht, gibt es aber bis dahin Windeln.

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Re: Windelboykott

Antwort von mami06 am 31.03.2008, 20:13 Uhr

Ich bin da anderer Meinung. Meine Zweijährige (Ende Januar 2 geworden) ist tagsüber bereits trocken und lehnt jetzt auch seit einiger Zeit die Nachtwindel ab. Wenn wir zu hause sind, ist das auch o. k. für mich (im Ferienhaus kann ich nicht das Bett neu beziehen, wenn doch mal etwas schief geht).
Erste Bestrebungen hatte sie mit 1,5 Jahren, da ist sie auch mal ein paar Tage am Stück ohne Windel herumgelaufen. Meist ging es gut, manchmal hat sie eingepullert, oft hat sie gesagt, sie müsse, mußte dann aber doch nicht. Mit 23 Monaten wurde es ernst, und sie hat die Windel komplett verweigert, jedenfalls zu Hause. Da hat sie auch kaum noch eingepullert. In der Kita hat sie anfangs häufiger eingenäßt, weshalb man ihr da auch zum Rausgehen wieder eine Windel umgemacht hat, was ich verstehen kann. Nur: Wenn ich sie mit Windel abgeholt habe, "mußte" sie den ganzen Nachmittag nicht und abends war die Windel voll.
Will sagen: Wenn ich meinem Kind nichts zutraue (auch wenn es anfangs oft in die Hose geht), dann wird das auch nichts. Na klar kann man warten, bis ein Kind mit 4 noch als Windelträger ausgelacht wird und dann die Windel von selbst ablegt, weil es nicht mehr gehänselt werden will. Aber die allermeisten Kinder zeigen schon recht früh, daß sie die Windel stört, und dann muß man ihnen auch die Gelegenheit geben herausfinden, wie es ohne Windel geht.
Ich meine jetzt damit nicht die Kinder, die organisch mit 2 einfach noch nicht so weit sind oder einfach nicht wollen. Mein Sohn hätte mit gut 2 auch schon "ohne Windel gekonnt" (hat er phasenweise bewiesen). Aber dann hat er beschlossen, dass Spielen wichter ist als Aufs Klo gehen und hat das Aufs Klo gehen abgeschafft. Deshalb hat er dann noch bis 2 J. 7 Monate Windeln getragen.

Ich bin gegen stures Training oder ständiges "Mußt du mal"-Nachfragen. Es geht nur, wenn das Kind selbst merkt, dass es muß. Aber das merken viele Kinder schon recht früh, und wenn man dann ihre Bestrebungen, es ohne Windel zu probieren, ignoriert aus Bequemlichkeit oder warum auch immer, finde ich das auch nicht richtig.

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vielen dank euch allen!ging gestern schon viel besser!ot aber lg Andrea

Antwort von RoteZora am 01.04.2008, 14:40 Uhr

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