Frage: ängstliches Kleinkind

Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt 14 Monate und geht noch nicht in den Kindergarten, da wir noch keinen Kitaplatz haben. Um ihn dennoch Platz und Zeit zum Spielen zu ermöglichen, gehe ich in unterschiedliche feste Kurse oder 2x die Woche in sog. offene Krabbelgruppen. Er war schon immer ehr der zurückhaltende und mehr der "Gucker". Wenn andere Kinder weinen, hat er anfangs immer gleich mitgeweint. Ich hatte das Gefühl, er war von anderen Babys und Kindern, wenn sie laut und aggressiv auftraten, schnell eingeschüchtert und hat geweint. Daher bin ich sozusagen als Training immer weiter in diese Gruppen gegangen, weil ich dachte er gewöhnt sich irgendwann daran und kann damit umgehen. Jetzt ist es so, dass er immer noch zurücksteckt, wenn andere Kinder auf ihn zukommen und die Spielsachen wegnehmen oder ihn schubsen. Wie kann ich ihm helfen, selbstbewusster zu werden? Muss ich als Mutter eingreifen und die Spielsachen dem anderen Kind wieder wegnehmen? Mir blutet immer das Herz wenn er so doll weint wenn er geärgert wird. Dazu sei noch erwähnt, dass er mit 14 Monaten sehr zart und klein (70cm) gebaut ist und somit zusätzlich körperlich unterlegen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von Niko123 am 14.02.2018, 19:29



Antwort auf: ängstliches Kleinkind

Liebe Niko123, im jetzigen Alter Ihres Sohnes und in den kommenden Monaten dürfen und sollten Sie für ihn einstehen. Gehen Sie zu dem Kind, das Ihrem Sohn das Spielzeug weggenommen hat und bitten freundlich darum, das Spielzeug wieder abzugeben oder nehmen es sich liebevoll, wenn denn die Mutter des Kindes nicht selbst reagiert. Ihr Sohn wird selbstbewusster werden. Sie werden es noch nicht steuern können. In dem Sie aber für ihn einstehen, wird er lernen, dass es z.B. in Ordnung ist, sich das Spielzeug wiederzuholen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 15.02.2018