Frage: ängste

sehr geehrte frau ubbens, schon mehrfach habe ich in diesem forum meine massive angststörung, d.h. angst, dass durch einen fehler meinerseits unserem sohn etwas passieren könnte, angesprochen. medikamente nehme ich bereits, zwei therapien brachten nichts. zur zeit stehe ich auf der warteliste für eine weitere therapie. ich möchte und muss ja nun auch den alltag mit unserem sohn meistern....für andere mütter alltägliche tätigkeiten arten für mich zur zerreißprobe, weil ich mir vor dem wickeln die hände wasche und desinfiziere- das auch vor der zubereitung und gabe von mahlzeiten. da ich keine rohen lebensmittel mehr anfassen mag, muss mein mann das kochen übernehmen. ich wende mich auch an sie als erfahrene mutter, denn ich möchte, dass mein sohn so unbeschwert wie möglich aufwächst. lieben dank,annapas

von Annapas am 07.03.2019, 13:09



Antwort auf: ängste

Liebe Annapas, ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet. Neben den herkömmlichen Therapien fällt mir aber noch die Möglichkeit einer Mutter-Kind-Kur ein. Es gibt einige wenige Kurkliniken, die eine Aurichtung auf Angststörungen haben. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Ansonsten schenken Sie Ihrem Sohn viel Liebe und Aufmerksamkeit. Ihr Sohn wird mit Ihren Angststörungen leben. Sie sind seine Mama. Er liebt seine Mama, so wie sie ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.03.2019



Antwort auf: ängste

Hallo, kannst Du etwas genauer werden? Wo beeinflusst Dein Verhalten bzw beeinflussen Deine Ängste Deinen Sohn? Wenn Du bereits Medikamente nimmst, bist Du ja in Behandlung: Was sagen die denn dazu, dass die Medikamente Dir das Leben nicht so erleichtern, wie Du hoffst? Aber abgesehen davon finde ich es gut, dass Du Dir Hilfe suchst und auch, dass Du von Deinem Mann unterstützt wirst! Viele Grüße

von Mamamaike am 08.03.2019, 00:29



Antwort auf: ängste

Ach so, blöd formuliert von mir: Die Frage mit den Medikamenten war nur für Dich zum Überlegen, das ist ja zu privat, um hier thematisiert zu werden, hier geht es ja um Dein Kind!

von Mamamaike am 08.03.2019, 07:56



Antwort auf: ängste

Ich gehe davon aus, dass du vor der Geburt unter Angsstörung(en) gelitten hast - wobei die Ängste dann nur dich selbst betrafen. Also zB Angst vor Keimen und den damit verbundenen möglichen Krankheiten usw. Die Schwangerschaft bzw. Geburt hat dann deinen Ängste eher verstärkt - da du nun nicht nur Ängste bzgl. deiner Person hast, sondern sich diese auch auf die Sorge/Ängste um dein Kind ausdehnen. Ist es eine generalisierte Angststörung oder eine konkrete, nur auf eine Sache bezogene Angst (wie zB Keime/Unsauberkeit und den Krankheiten dadurch)? Und jetzt kommt noch eine weitere Angst dazu: die, mit deiner Angststörung der Entwicklung deines Babies zu schaden. Das ist ganz schön viel zu bewältigen und es ist gut, dass du dir Hilfe gesucht hast und immer noch suchst. Ich würde aber auch sagen, du müsstest diese Thematik eher mit deinem Therapeuten/Arzt besprechen. Ebenso die Tatsache, dass die aktuelle Medikation deine Ängste und Spannungen nicht soweit reduziert, dass du diese halbwegs kontrollieren kannst. Evt. muss die Medikation umgestellt werden? Natürlich reichen Medikamente alleine nicht - sie bekämpfen nur die Symptome, nicht die Ursache. Die gilt es ja in einer Therapie heraus zu finden und entsprechend zu bearbeiten/aufzulösen. Evt. waren die bisherigen Therapieformen auch nicht die richtigen für dich.Auch das wäre zu besprechen und zu überlegen, was dir kurzfristig helfen könnte, den Alltag angstfreier zu bewältigen und was dann auf lange Sicht bezüglich der Ursachenforschung und Auflösung angebracht wäre. Ich denke eher nicht, dass dir hier jemand konkrete Tipps geben kann - denn im Grunde fragst du ja hier nach etwas, was deine Ängste beseitigen könnte. Das kann aber nur in der Therapie geschehen und/oder durch die richtige Medikation. Das du übertrieben ängstlich bist und wie es eigentlich "normal" wäre, weißt du ja selbst. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Erfolg!

von cube am 08.03.2019, 20:19