Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist 2 Jahre und 3 Monate alt und ich habe meine Schwierigkeiten, ihn auf die richtige Art und Weise zu erziehen, ich erkenne nicht was ich falsch mache. Er "hört" nicht. D.h. er reagiert grundsätzlich nicht auf ein "komm" oder "mach" oder "mach nicht" o.ä. Er ignoriert alles (obwohl er gut hört) und lebt so vor sich hin, spielend oder vor allem laut tobend. Jetzt kommt erschwerend zu seiner Bockigkeit hinzu, dass ich schwanger und oft erschöpft bin. Er springt dann einfach auf mich drauf, oder kuschelt sich auch an. Letztes wäre ja schön, wenn es für mehr als 2 Sekunde wäre, aber es ist ein einziges stressiges auf und ab. Er lässt auch nicht von mir ab, er beschäftigt sich grundsätzlich nicht alleine, macht/reißt höchstens schnell das Buch oder Spiel kaputt und legt dann wieder los. Und das obwohl ich mir sehr wohl bewusst Zeit für ihn nehme, zum Spielen und wir gehen zusammen raus wir beiden alleine, jeden Morgen. Mache ich meine Gymnastik-Übungen, besteht der anstrengendste Sportteil darin, ihn körperlich oder verbal von mir abzuwehren. Grundsätzlich ist es so, dass er extrem anhänglich ist, was mir manchmal die Luft zum Atmen nicht. Ob beim Zähneputzen, beim Pinkeln, ich habe keine Privatsphäre oder einfach Mal nur Zeit 3 klare Gedanken zu fassen, er nimmt mich einfach mit Haut und Haar ein. Natürlich kann ich das auch genießen, aber ich mich doch gerne auch einmal von ihm abgrenzen und ich selbst sein können. Dazu kommt, dass ich dann nachmittags, wenn dann mein vierjähriger zu Hause ist, auch mit ihm keinerlei eigene Zeit haben darf. Der Kleine ist dann eifersüchtig, spielen lässt er uns nichts (einfach Mal kurz was für große kinder), er springt dann auf dem Spiel herum oder so. Warum kann sich nicht benehmen, ist das denn normal, dass man sich wie in einem Irrenhaus fühlt?
von MarinaFerrarra am 16.01.2017, 12:50