Guten Tag, mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Er ist ausserhalb der Familie etwas schüchtern, aber fröhlich und aufgeweckt, kommt im Kindergarten gut zurecht, wie mir scheint, und kann auch gut mit anderen Kindern kommunizieren. Allerdings muss ich meinen Sohn oft überreden, rauszugehen, zum Radfahren oder auf den Spielplatz. Er will lieber drin spielen, auch bei schönem Wetter. Meistens klappt es aber, wenn ich darauf bestehe. Ungewohnte Situationen allerdings machen ihm richtig zu schaffen. Ein Beispiel: Ich hatte eine Unternehmung (einen Ponyhof besuchen) zusammen mit anderen Müttern und Kindern organisiert, die er teils kannte, teils nicht. Als wir gehen wollten, sagte er, er wolle lieber zu Hause bleiben, und als er bemerkte, dass wir nicht mit unserem Auto fahren, sondern von einer Freundin mitgenommen würden, fing er an zu weinen und verkroch sich unter dem Gartentisch. Ich neige in solchen Situation dazu, ihn nicht zu zwingen, weil ich den Eindruck habe, die Situation macht ihm Angst und überfordert ihn. Aber ich bin unsicher, ob sich dadurch die Tendenz zum "Verkriechen" verstärkt. Wenn ich darauf bestanden hätte, zu dem Ponyhof fahren, hätte er sich bestimmt amüsiert. Bei Aktivitäten wie Musikunterricht oder Sport ist es ähnlich: Er entscheidet sich immer dagegen, auch wenn er zuerst sehr interessiert schien. Ist er noch zu klein dafür? Woher kommt diese Unlust und die Angst vor neuen Situationen? Und wie sehen Sie das? Soll man ein Kind auch mal zu Aktivitäten zwingen oder es in Ruhe lassen, wenn es zu Hause bleiben will? Vielen Dank und herzliche Grüsse, Mamika
Mitglied inaktiv - 17.02.2009, 14:29