Zorn eines Einjährigen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Zorn eines Einjährigen

Hallo, so langsam werden mir die Vormittage zur Qual! Meinem Sohn gefaellt dann gar nichts, ohne ersichtlichen Grund faengt er an zu bruellen und moechte am liebsten, dass ich ihn den ganzen Vormittag umhertrage Dafuer habe ich aber weder Zeit noch die Kraft - aber sobald ich ihn vom Arm runter tue, fängt er ein wahnsinniges Gebrüll an. Ich habe es schon mit "Schreien lassen" probiert, wobei ich mich aber in Sichtweite aufgehalten habe. Er schreit sich anscheinend in Rage und hört gar nicht mehr auf - ich kann ihn mit seinem Lieblingsspielzeug ablenken wollen, mit Trinken, Keks, Musik, nichts nützt. Das Theater geht von ca. 8.45 Uhr bis ca. 11 Uhr - da bekommt er Essen und schläft anschliessend bis ca. 13 Uhr. Und danach sitzt dann ein anderes Kind vor mir: Lustig, friedlich, gut gelaunt. Auch macht er manchmal beim Brüllen den Eindruck, dass er müde sei, aber Schlafen will er nicht - gegen elf Uhr und abends, um halb sieben - klappt das Einschlafen ohne Probleme. Aufstehen tun wir gegen sieben. Ich kann ihn vormittags nur vom Brüllen ablenken, indem mit ihm rausgehe - aber es ist ja nun auch nicht jeden Tag das Wetter, um vormittags schon rauszugehen, außerdem sind wir jeden Nachmittag 2 - 3 Stunden unterwegs. Manchmal bin ich wirklich am Verzweifeln - welches ist die richtige Reaktion in solchen Brüll- und Zornmomenten? Vielen Dank für eine Antwort, Sylke

Mitglied inaktiv - 10.02.2000, 12:28



Antwort auf: Zorn eines Einjährigen

Hallo Sylke Reden Sie mit Ihrem Sohn, bevor er unzufrieden ist und weint, da er sich sprachlich noch nicht ausdrücken kann, aber schon vieles versteht. Sagen Sie ihm, dass er Ihnen bei der Arbeit helfen kann, damit Sie hinterher wieder zusammen spielen können. Geben Sie ihm einen Kochlöffel und eine Plastikschüssel, ein altes Kleidungsstück zum Auffalten oder einen sauberen Lappen zum Putzen in die Hand. So hat er das Gefühl, nicht einfach beiseite geschoben zu werden. Im Gegenteil: er wird seiner Meinung nach dringend gebraucht. Probieren Sie`s mal!

von Christiane Schuster am 11.02.2000



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