Wutausbrüche meines 3 jährigen Sohnes

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wutausbrüche meines 3 jährigen Sohnes

Wir haben ein großes Problem mit unserem 3jährigen Sohn. Er hat regelmäßig Wutanfälle im Kindergarten, dabei schreit er sehr laut, er wirft Stühle um. Die Erzieher kommen in der Situation nicht an ihn ran. Die Gründe dafür sind meinstens Kleinigkeiten. Wir hatten bereits ein Gespräch im Kindergarten, die Situation wäre für die Kinder und Erzieher untragbar. Er spielt auch nicht mit den anderen Kindern. Wenn man ihn fragt warum er das macht, gibt er keine Antwort. Zuhause ist es mittlerweile nicht so, kurz nach der Eingewöhnung im Kiga...war es echt schlimm. Er hatte fast täglich Wutausbrüche und ständig schlechte Laune. Jetzt ist es aber gar nicht mehr da, er auch mal schlechte Laune aber ich kann mit ihm reden und es eskaliert nicht so. Er spielt auch sehr schön mit seiner älteren Schwester und auch den Nachbarskinder. Er mag es lieber ruhig und liest gerne Bücher oder puzzelt gerne. Das Gespräch im Kiga endete damit, dass wir zuhause konsequenter sein sollen. Mittlerweile ich ratlos und weiß nicht was wir falsch machen bzw. was wir s am Meers machen sollen. Vielleicht Können sie uns helfen

von Lemi2302 am 11.02.2020, 15:24



Antwort auf: Wutausbrüche meines 3 jährigen Sohnes

Liebe Lemi2302, haben Sie die Möglichkeit im Kindergarten zu hospitieren, um sich selbst ein Bild machen zu können? Was sind das für Situationen, die bei Ihrem Sohn zu den Wutausbrüchen führen? Sind die Situationen absehbar und könnten die Erzieher vielleicht im Vorfeld versuchen, dem entgegenzuwirken? Halten die Erzieher eine Frühförderung für sinnvoll? Da zu Hause scheinbar diese Wutausbrüche nicht vorhanden sind, ist es auch nicht möglich dort mit ihm daran zu arbeiten. Sprechen Sie ggf. mit Ihrem Kinderarzt und überlegen, ob eine Vorstellung im SPZ eine Idee sein könnte. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 11.02.2020



Antwort auf: Wutausbrüche meines 3 jährigen Sohnes

Hallo Frau Ubbens, Die Erzieher sagen, es passiert meistens wenn er nicht das bekommt was er möchte oder ihn jemand geärgert hat. Es fängt damit an, dass er erstmal einfach etwas lauter schreit und eskaliert dann manchmal. Es kommt nicht jeden Tag vor, letzte Woche z.b war richtig gut oder es ist ein Tag in der Woche der schlecht verläuft. Dazu muss man sagen, dass mein Sohn ein ganz smarter Junge ist. Er spricht sehr gut für sein Alter, beschäftigt sich sehr gerne mit Büchern und hat da auch schon großes Wissen. Er puzzelt unheimlich gerne und lange. Ich glaube manchmal ist es ihm einfach zu viel, zu laut und vielleicht auch zu langweilig. Mit seinem Verhalten möchte er Aufmerksamkeit erzielen, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich weiß nur nicht wie man ihm zeigen soll , dass das Verhalten einfach nicht richtig ist. Der Wutausbruch tut ihm auch leid und man merkt schon, dass er das gar nicht möchte. Wie sollen die Erzieher in diesen Situationen mit ihm umgehen? Was kann ich ändern oder wie soll ich ihm begreiflich machen, dass das so nicht geht?

von Lemi2302 am 12.02.2020, 09:29



Antwort auf: Wutausbrüche meines 3 jährigen Sohnes

Liebe Lemi2302, Sie schreiben, dass sich die Wutausbrüche durch lautes Schreien ankündigen. Ein möglicher Weg könnte sein, dass die Erzieher, sobald Ihr Sohn anfängt zu Schreien, ihn ohne großes Zögern an die Hand nehmen und aus dem Raum führen ggf. mit ihm kurz auf das Außengelände wechseln. Dies zügig ohne Jacke und Schuhe. Ihr Sohn darf damit "aufwachen" und merken, dass er gerade dabei war, einen nicht so gern gesehenen Weg einzuschlagen. Wenn auch die Erzieher das Gefühl haben, dass die Wutausbrüche vor allem in unruhigen Situationen auftreten, können diese dem zumindest teilweise vorbeugen, in dem sie Ihren Sohn regelmäßig an die Seite nehmen und ihm ein ruhiges Beschäftigungsangebot machen. Bestenfalls erkennen die Erzieher die Möglichkeiten aber selbst. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 12.02.2020



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