Frage: Wutanfall

Hallo, mein Sohn ist jetzt 15 Monate alt und weiß genau was er will. Läuft es mal nicht so, wie er es möchte, wirft er sich auf den Boden, brüllt, haut usw. Es passiert manchmal von einer zur nächsten Sekunde. Ein ernstes Wort sprechen hilft nichts, ihn beruhigen, auf den Arm nehmen bringt auch nichts. Ich fange dann immer an irgendwas mit seinen Spielsachen zu spielen und erzähle ihm, was ich da mache. Aber das ist doch auch keine Lösung. Man ist ja auch nicht immer zu Hause und er muss doch auch lernen, das manche Dinge normal sind und dazu gehören, wie zb morgens anziehen oder wickeln. Das darf doch nicht immer in ein Drama ausarten. Und wie gesagt, eins erstes Wort reden oder auch beruhigend auf ihn einreden bringt gar nichts. Was wäre Ihr Tipp, wie verhalten wir uns richten? Wie sollten wir reagieren. Er hat es wirklich faustdick hinter den Ohren. Er weiß genau was er macht. Wenn er irgendwo nicht ran darf, geht er trotzdem hin, grinst uns an und geht im selben Moment wieder ran und strahlt uns dabei an und wartet richtet darauf das wir was sagen. Was macht man in dem Falle? Er testet es genau aus, überschreitet seine grenzen aber trotzdem. LG Anne m.

von Annnnne am 01.10.2013, 08:10



Antwort auf: Wutanfall

Liebe Annnnne, Ihr Sohn hat noch nicht gelernt, wie er mit Situationen, in denen er unzufrieden ist, umzugehen. Er reagiert spontan, ohne sich seinen Handelns bewusst zu sein. Es ist sein Ventil und er macht es nicht um jemanden damit zu ärgern. Versuchen Sie Ihrem Sohn eine andere Aktivität anzubieten, wenn Sie ihm etwas verbieten müssen. Reagieren Sie damit sofort, wenn Sie ein NEIN aussprechen müssen, damit sich Ihr Sohn über den gemachten Vorschlag Gedanken machen muss und nicht dem NEIN hinterherhinkt und in die "Ich schmeiß mich auf den Boden-Variante" verfällt. Helfen Sie Ihrem Sohn, indem Sie ihm geduldig immer wieder zeigen, wie er seine Wut angemessen rauslassen kann. Reichen Sie ihm z.B. ein "Wut"-Kissen das er bearbeiten kann, zeigen Sie ihm, wie es geht. Warten Sie mit einer eigenen Aktivität geduldig in seiner Nähe ab, bis er sich beruhigt hat, um ihm dann anzubieten getröstet zu werden. Wenn er Dinge macht, die er nicht tun soll oder an Dinge ran geht, wo er nicht ran darf, hilft nur, konsequent zu bleiben. "Nein, dass darfst du nicht." und ihn immer wieder von dort wegnehmen, wo er nicht hin soll/dran soll. Nur durch konsequente Wiederholungen lernt ein Kind. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 02.10.2013



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