Hallo Frau Schuster
mein kleiner ist nun 2 Jahre alt. Im Moment ist es einfach anstrengend.... ich hab noch nie sooo viel geschimpft wie die letzten Tage. Ich bin im 4. MOnat schwanger und traurig und ängstlich, dass wir nun ständig diese MAchtkämpfe haben. Der Kleine haut seine Spielfreunde ständig und hört auf Nein so gar nicht. Ich verlasse manchmal auch eine Veranstaltung nach dreimaliger Ansage, wenn er nicht hört. Heute hat er z. B. kein Mittag essen wollen sondern wollte nur noch Süsses haben. Da gibt es aber nicht, wenn er nichts ißt. Er hat so einen Wutanfall bekommen und bestimmt 15 Min. nur geweint und geschrien. Wir haben ihn immer wieder in den Arm genommen und ihm gezeigt, dass wir da sind und wir ihn lieb haben und ihm erklärt, dass er sein Mittag essen soll. Ist sein Verhalten in dem Alter normal? Er macht auch ständig alles nach, was andere Kinder nciht dürfen, will sein Spielzeug parout nicht teilen. Vor einer Woche war noch gar nichts...... viell haben Sie ja ein paar Tipps für mich.
Vielen Dank
Brandy
Mitglied inaktiv - 06.05.2009, 21:24
Antwort auf:
Wutanfälle
Hallo Brandy
Bitte setzen Sie sich nach einer KURZEN Begründung jeweils noch konsequenter, aber auch ganz ruhig durch.
Haut Ihr Sohn z.B. ohne ersichtlichen Grund, ermahnen Sie ihn 1 mal, bzw. weisen Sie ihn 1mal auf möglichst logische Folgen hin, wenn er nicht aufhört und handeln Sie dann entsprechend.
Ist er (über ein anderes Kind) verärgert, regen Sie ihn nach einem begründeten Nein zu einer angemessenen, friedlichen Konfliktlösung KONKRET an.
Weisen Sie einmal liebevoll und bestimmt darauf hin, dass er weiß: Süßes gibt es nur als Nachtisch. Ißt er nichts und beginnt zu schreien, bitten Sie ihn in seinem Zimmer oder im Bad weiterzuschreien oder Sie verlassen den Raum, nachdem Sie ihm zuvor gesagt haben, dass das Schreien ihm nicht weiterhilft.
Da Ihr Sohn sich z.Zt. in einer Phase der Ich-Findung befindet -er wird auch vermutlich von sich selbst nicht mehr in der 3. sondern in der 1. Person sprechen-, ist es durchaus altersgerecht, dass er nichts abgeben möchte.
Zeigen Sie ihm, dass Sie sein persönliches Eigentum respektieren, indem er eine persönliche Spielkiste zusammenstellen darf, die bei Bedarf oder Besuch weggeräumt wird, während Sie gleichzeitig eine "Besuchskiste" packen.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 07.05.2009