Guten Morgen Frau Schuster, unsere "kleine" Tochter ist jetzt 5 und seit ich bei der letzten Vorsorge von der Ärztin gefragt wurde, wie es mir denn so geht mit meinen Kindern, bin ich etwas irritiert. Die Lütte ist extrem willensstark und zudem hat sie noch reichlich Hummeln im Hintern. Das heißt jedoch nicht, daß sie nicht stillsitzen kann. Wenn sie malen oder basteln möchte, kann sie erstaunlich lange und in ihrem Maße konzentrier "arbeiten". Wenn sie keine Lust hat, dann geht das natürlich nicht so gut. Was mir manchmal Probleme bereitet ist, daß sie gerne das letzte Wort hat und einige Dinge ewig ausdiskutiert. Eine simple Aufforderung wird gerne kategorisch abgelehnt, sodaß ich z.T.nach dem Wenn-dann-Prinzip arbeiten muß (z.B. Wenn Du Deine Hände nicht wäschst, dann bekommst Du kein Essen). Gerne kommt dann der Hinweis, daß ich ihr nicht alles sagen muß, sie weiß es ja. Aber sie tut es halt nicht ohne Diskussion. Da es gerne diese alltäglichen Dinge sind, über die wir diskutieren, bin ich es langsam leid. Was kann ich tun? Inwieweit kann ich von ihr schon erwarten, daß sie sich an Gesprächsregeln hält? Beide Kinder (die Große ist 8) reden bei Tisch viel und gern - und gerne gleichzeitig. Da bekomme ich dann gar nichts mit und muß immer wieder draufhinweisen, wer grad mit wem spricht und wann die andere dran ist. Das interessiert Dana jedoch kaum, sie ruft (ich sitze direkt neben ihr!) so lange Mama, bis ich mich entweder entnervt zu ihr hinwende oder ihr an manchen Tagen auch einfach mal etwas uncharmant den Mund verbiete. Ende vom Lied: die Gespräche ebben ab, weil die große keine Lust hat, alles dreimal zu erzählen, nur weil Dana dazwischen quatscht. Nächstes Jahr wird Dana eingeschult und ich habe manchmal echt Bedenken, wie das wohl so wird. Auch in Bezug auf den großen Bewegungsdrang,dem sie dann ja vormittags kaum noch gerecht werden kann. Zudem fällt es ihr schwer zu akzeptieren, daß sie gewisse Dinge nocht nicht darf, die Joana schon darf. Wenn man sie manchmal darauf hinweist, daß sie schon groß genug ist, umgewisse Dinge zu tun (oder eben auch nicht mehr), dann meint sie gleich, daß sie ja dann nicht mehr in den KiGa braucht, da ist es eh langweilig. Aber manchmal dreht sie es sich auch schn zurecht, daß sie ja noch viel zu klein ist - um z.B. beim Tischabräumen zu helfen. Ich weiß manchmal echt nicht, ob ich mich richtig verhalte (gut, daß habe ich bei Joana auch manchmal), und wie ich das Miteinander etwas harmonischer gestelten kann. Oder ist das jetzt in dem Alter sehr ausgeprägt? Die kleine Schnute steht kaum still, selbst dann nicht,wenn man explizit drauf hinweist, daß man grad Ruhe braucht, weil man z.B. Wetterbericht hören will. Ich hoffe, Sie konnten mir folgen und haben vielleicht den ein oder anderen Tipp parat. Vielen Dank + liebe Grüße Kerstin
Mitglied inaktiv - 25.05.2009, 09:35