Liebe Frau Schuster, vielleicht können Sie mir einige Tipps geben... Mein Sohn ist nun 7 Mon. alt und ein echter Sonnenschein, ist immer glücklich solange ich an seiner Seite bin. Da ich noch einen älteren Sohn habe (gerade 3 J.), habe ich von Anfang an den "bequemen" Weg bzgl. des Schlafens gewählt, um überhaupt auch etwas Schlaf abzubekommen. Ich habe den Kleinen in einem Beistellbett (wird bald zu klein!) an meiner Bettseite schlafen lassen und ihn auch sehr häufig rüber in mein Bett genommen. So beruhigt er sich relativ schnell und ist zufrieden. Auch für mich ist das Kuscheln und der Körperkontakt normal und gemütlich. Wenn irgendwas ist (was häufig in der Nacht vorkommt) bin ich sofort da. Nun ist es ja aber so, dass er sich an das Schlafen an meiner Seite gewöhnt hat und dieses "einfordert". Ich möchte aber AUF DAUER nicht immer so weiter machen, denn ich stille nun nicht mehr und mein Großer kommt auch jede Nacht zu uns (einschlafen alleine in seinem Zimmer ist bei ihm kein Problem mehr) und legt sich in die Mitte des Bettes. Ich kann ihm das schlecht verbieten, weil das die Eifersucht schürt usw. Nur kann es ja nicht noch Jahre so weiter gehen. Einerseits schlafen Kinder in vielen Ländern der Erde immer eng bei der Mama; sie sind zufrieden und schlafen evtl. besser, fühlen sich geborgen und lernen viell. so etwas wie ein Urvertrauen (wie ihr "Kollege" Herr Posth es in seinem Forum immer darstellt), aus dem ein gesundes Selbstbewusstsein entstehen kann/soll. Das Schlafen bei den Eltern ist für mich bequemer, weil ich so nicht ständig aufstehen muss und etwas mehr Schlaf abbekomme. Andererseits schlafen die Eltern auf Dauer eben doch am besten alleine in ihrem Bett und die Kinder sollten sich nicht an diese Schlafensweise gewöhnen, weil sie sonst noch jahrelang im Bett mitschlafen wollen. Meine Freundin hat es bei ihrer Tochter a la "Jedes Kind kann schlafen lernen" gemacht (also auch Schreien lassen - was ICH sehr schwer aushalten kann) und meint, ich bin es quasi "selbst Schuld"... Ich bin also hin- und hergerissen zwischen Gefühl und Verstand. Möchte gerne eine praktikable Schlaflösung mit dem Ziel, dass in einigen Monaten (nicht Jahren!) alle in ihrem eigenen Zimmer schlafen. Bei dem Kleinen ist es nämlich momentan so, dass er abends auf meinem Arm einschläft (schaukel ihn hin und her). Dann lege ich ihn hin, gehe unten Zeitung lesen o.ä. und spätestens nach einer Stunde weint er ganz heftig, ich gehe zu ihm, beruhige ihn (Händchen halten usw.). Wenn er wieder schläft, schleiche ich mich wieder weg (vorher geht es gar nicht, dann weint er total). Nach einiger Zeit geht alles wieder von Vorne los und beim 2. oder 3. Mal habe ich keine Lust mehr und lege mich gleich neben ihn zum schlafen. Wenn ich Abends eh nur nach oben renne, um ihn zu trösten, kann ich auch gleich schlafen. Aber ein kleines bisschen "Freizeit" wäre eben doch toll. Mein Mann kann ihn dann noch nicht beruhigen. In dem Alter wollen die meisten Babys eben doch die Mama. Ich glaube, dass Babys immer nach einer best. Zeit aufwachen und dann sollten sie eigentlich alleine weiterschlafen, aber mein Kleiner merkt dann eben, dass etwas anders ist (Mama ist nicht da) und weint. Er müsste lernen ALLEINE einzuschlafen, aber wie? Soll ich ihn wirklich eine Zeit lang schreien lassen? Tagsüber lege ich mich meist mit ihm ins Bett und wenn er schläft, stehe ich wieder auf... Oder er schläft problemlos ein, wenn er im Kinderwagen liegt und wir meinen Älteren zum KIGA bringen o.ä. ... Sie sehen an der Länge des Beitrags (sorry!), dass ich nicht weiß, wie ich es machen soll. Ich möchte Konsequenz und Liebe vereinen und zwei Kinder haben, die nachts alleine durchschlafen können (wer will das nicht :-)). Bei meinem ersten Sohn hat es nicht wirklich gut geklappt und eine Wiederholung möchte ich nicht wirklich... Was soll ich tun, was lieber lassen? Vielen, vielen Dank für Ihre Anregungen und Ihre Zeit!!! Hanna
Mitglied inaktiv - 27.01.2010, 10:31