Liebe Frau Ubbens, Ich habe kürzlich den Artikel von Dr. Posth zum emotionalen Bewusstsein gelesen, wo es u.a. ums Fremdeln geht. Meine Tochter ist 4,5 Monate und sieht ihre Großeltern (= meine Schwiegereltern; meine Mutter lebt weit weg) bisher regelmäßig, circa einmal pro Woche. Vor kurzem ergab sich eine dreiwöchige Besuchspause; als die Oma meine Tochter bei ihrem Besuch auf den Arm nehmen wollte, fing diese heftig an zu weinen, und zwar so stark, dass ich sie zunächst selbst kaum beruhigen konnte. Auch zwei weitere (vorsichtige) Versuche im Laufe des Nachmittags endeten in heftigem Weinen. Selbstverständlich habe ich meine Tochter beide Male sofort wieder selbst in die Arme genommen. Eine Woche später kam die SchwiMu wieder, auch diesmal gab es eine heftige Reaktion, kaum wollte sie sie auf den Arm nehmen. Aus diesem Grund haben wir uns darauf geeinigt, dass die SchwiMu an diesem Nachmittag erstmal nur in meinem Beisein mit ihr spielt, ohne Hochnehmen. Nun ist es so, dass meine Schwiegermutter gewissermaßen einen "Ehrgeiz" im Beruhigen-Wollen ihrer Enkelin zeigt, und ich frage mich daher, wie ich die weiteren Treffen am besten handhabe. Können wir wieder versuchen, dass die Oma sie auf den Arm nimmt, oder soll sich die Oma vorerst nur in meinem Beisein und aus "sicherer Entfernung" mit ihr beschäftigen? Eine sichere Bindung zu meiner Tochter ist mir sehr wichtig, und ich bemühe mich seit der Geburt darum, ihre Bedürfnisse liebevoll zu erfüllen. Hab en Sie einen Rat? Danke, Kathrin
von kathrinundclara am 14.11.2016, 15:12