Wie soll ich in diesen Situationen mit meinem Sohn umgehen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wie soll ich in diesen Situationen mit meinem Sohn umgehen?

Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist drei Jahre alt und steckt im Moment auch in der Trotzphase. Im Moment hat er Probleme nachts durchzuschlafen, vor einigen Wochen war er krank, im Moment hat er aber nur husten wegen dem er manchmal Nachts aufwacht. Manchmal wacht er aber auch auf, ruft nach mir und möchte dann z. B. das ich seine Decke wieder ordentlich mache, oder er möchte was trinken, hat seine Flasche aber am Bett, die er sich vorher auch selbst genommen hat. Es gibt auch Momente in denen er weint, allerdings fließen keine Tränen, lässt sich dann nur schwer beruhigen. Konnte ich ihn dann beruhigen, bin ich kaum in meinem Schlafzimmer angekommen gehts schon wieder los. Was kann ich tun? Des Weiteren gibts zur Zeit fast bei jeder Mahlzeit einen Kampf. Möchte er morgens eine Käsebrot,und ich gebe ihm eins, will er plötzlich dann doch etwas anderes. Ich sage ihm aber das er das Brot wollte und nun auch essen muss. Wir sitzen dann zusammen am Tisch, er meckert über das Frühstück oder welche Mahlzeit auch immer, und spielt mit seinem Essen. Dann wartet er bis ich fertig bin mit essen und er steht dann mit mir zusammen vom Tisch auf. Zehn minuten später kommt er dann und möchte etwas essen. Beim Abendessen ist es oft der gleiche Fall, selbst wenn er zu Abend isst und sagt dann das er fertig ist wenn sein Teller leer ist, kommt es vor das er ein paar Minuten später dann doch noch was zu essen möchte. Wie soll ich mich verhalten? Schon mal vielen Dank für Ihre Antwort. Liebe Grüße Nadine Kern

von Dine1179 am 29.10.2012, 14:01



Antwort auf: Wie soll ich in diesen Situationen mit meinem Sohn umgehen?

Hallo Nadine Bitte überlegen Sie einmal WARUM Ihr Sohn Probleme hat durchzuschlafen: hat sich in seinem familiären Umfeld etwas verändert oder durfte er während seiner Krankheit bei Ihnen schlafen? Freuen Sie sich ihm gegenüber darüber dass er nun wieder recht gesund ist. Damit er nicht alleine schlafen muss bieten Sie ihm ein Kuscheltier als Beschützer und Tröster an, lassen Sie die Türen angelehnt und lassen Sie evtl. ein kleines (Flur-)Nachtlicht brennen. Ruft er nachts nach Ihnen, erinnern Sie ihn mitfühlend daran, dass er sich SELBER zudecken oder seine Trinkflasche o.Ä. nehmen darf, da Sie auch gerade schlafen und nicht zu ihm kommen. Handeln Sie möglichst entsprechend wenn Sie das Gefühl haben dass er nicht wirklich Angst hat. Lassen Sie Ihren Sohn während der gemeinsamen Mahlzeiten sich möglichst SELBER nehmen und freuen Sie sich darüber dass er es schon kann. Kurz vor Beendigung der Mahlzeit erinnern Sie ihn daran dass er doch noch einmal überlegen soll ob er genug gegessen hat, da er anschließend bis zur nächsten gemeinsamen Mahlzeit warten muss. Handeln Sie bitte entsprechend -ggf. mit erneuter Erinnerung- . Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 29.10.2012