Wie schlimm ist eine einwöchige Trennung von der Mutter für ein Baby?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie schlimm ist eine einwöchige Trennung von der Mutter für ein Baby?

Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter ist knapp 8 Monate alt, ein fröhliches Kind und nicht übermäßig anhänglich. Man merkt aber, dass die Beziehung zu mir intensiver ist als zum Vater, ich bin auch in Elternzeit. Wir stillen derzeit voll, waren aber vor ihrer Mittelentzündung schon bei 2 Breimahlzeiten. Nun hat ein Bluttest ergeben, dass ich eine Wespenallergie habe und eine Woche (bis spätestens April) stationär sensibilisiert werden soll. Meine Tochter dürfte ich da nicht mitnehmen, habe ich schon erfragt. Die andere Alternative wäre, das Ganze ein Jahr zu verschieben und sich im Notfall selbst mit einer Spritze zu behandeln und ggf einen Notarzt zu rufen. Da ich bisher nur einmal gestochen wurde, kann der Arzt nichts über die allergische Reaktion sagen. Würde es meiner Tochter schaden, wenn ich eine Woche im Krankenhaus bin? Meine Mann würde sie mir zwar 2 mal täglich zum stillen vorbei bringen aber es wäre ja schon eine große Veränderung, vor allem weil sie so gern stillt, auch wenn sie bis dahin bestimmt schon mehr Brei isst. Auf der anderen Seite befürchte ich, dass die Allergie meine bestehende Wespenphobie noch verstärkt und meine Tochter das dann merkt, wenn wir draußen unterwegs sind. Ich möchte meine Ängste nicht auf sie übertragen. Was denken Sie wäre die bessere Alternative? Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort. Viele Grüße

von TenjaMaria am 16.02.2015, 10:18



Antwort auf: Wie schlimm ist eine einwöchige Trennung von der Mutter für ein Baby?

Liebe TenjaMaria, Ihre Tochter scheint eine gute Beziehung zum Papa zu haben. Wenn es Ihnen mit der Entscheidung gut geht, dann wird es auch Ihrer Tochter damit gut gehen. Sie spürt Ihre Gefühle und wird entsprechend reagieren. Trotzdem kann es natürlich sein, dass Ihre Tochter weint, wenn der Papa sie zum Stillen vorbeigebracht hat und dann wieder mit ihr gehen möchte. Darauf sollten Sie vorbereitet sein. Sie müssen selbst abwägen, wie groß Ihre Ängste im Sommer sein könnten und ob Sie selbst mit einem guten Gefühl ins Krankenhaus gehen können. Entscheiden Sie, womit es Ihnen gut geht. Ihre Tochter wird es mit tragen, wenn Sie hinter Ihrer Entscheidung stehen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 16.02.2015



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