Sehr geehrte Frau Ubbens, Mein Sohn ist 2 Jahre und 10 Monate alt. Ein süßer kleiner Mann, lebensfroh, klug und willensstark. Ich beschreibe Ihnen kurz eine beispielhafte Situation und möchte gern ein Rat von Ihnen bekommen, was an dieser Stelle meinerseits richtig wäre. Mein Sohn spielt mit seinem Auto und (meist wenn er genug davon hat oder etwas müde ist) haut damit lautstark einige Male irgendwann gegen den Boden. Was ich nicht möchte. Ich sage ihm ruhig, dass das zu laut ist und sein Spielzeug, das er mag, so kaputt geht und er das bitte lassen soll. Er schaut mich an und macht es noch mal. Ich wiederhole mich. Er schaut mich an und macht es noch mal. Jetzt kommt der Moment, den ich mit Ihnen abklären möchte! An dieser Stelle sage ich ihm, dass ich das Auto in die Abstellkammer stellen werde, wenn er weiterhin damit auf den Boden knallt. Er macht es noch mal. Dann nehmen ich das Auto weg (unter Protest) und stelle das in die Abstellkammer. Es folgt ein natürlicher Wutanfall, der relativ schnell abklingt und ich anschließend meinen Sohn auf den Arm nehme und dann ist alles wieder gut. Die Situation ist nur ein Beispiel. Ich möchte gern Wissen wie sinnvoll oder eben nicht in der Erziehung so ein Ultimatum ist? Insbesondere mit Hinblick auf das Alter meines Kindes. Ich frage mich, was ich meinem Sohn damit beibringe? Ich zweifle an dieser Methode. Ich möchte nicht, dass er in erster Linie lern, dass ich als Erwachsene über ihn stehe. Das möchte ich nicht. Ist es in diesem Alter noch grundsätzlich besser, ihn von „unerwünschten“ Verhalten abzulenken, wenn ein Argument nicht hilft? (das versuche ich je nach Situation auch, und das klappt auch oft und damit fühle ich mich persönlich auch wohler) Vielen Dank schon an dieser Stelle. S.
von SolnzeS am 01.11.2016, 12:06