Liebe Frau Schuster, seit einer Woche gehen meine Zwillinge Noel und Leon (2 Jahre, 7 Monate) in die Kita (wie geplant in verschiedene Gruppen), und wir stecken mitten in der Eingewöhnungsphase. Das ist für uns alle sehr schwierig, und vor allem Leon, der schon am Montag angefangen hat, tut sich doch sehr schwer. Bei meinem Weggang weint er zwar noch nicht, aber spätestens nach einer Viertelstunde fängt er an und läßt sich eine halbe Stunde lang nicht beruhigen. Manchmal geht er auch ohne zu Weinen an die Tür und sucht nach Mama oder Papa. Ich habe den Eindruck, daß er sich nicht so richtig wohl fühlt, obwohl sowohl die drei Erzieherinnen als auch die anderen 11 Kinder sehr lieb zu ihm sind. Sobald ich zurückkomme, weicht er mir nicht mehr von der Seite und will nur an meiner Hand bleiben. Auch in seiner "Freizeit" ist er anhänglicher als sonst. Sein Bruder Noel, der erst am Donnerstag das erste Mal da war, scheint es besser zu verkraften, obwohl auch er heute, als ich ihn das erste Mal dortließ, ein wenig geweint hat. Ich muß sagen, das ganze macht mich doch ziemlich fertig. Ich hatte so gehofft, daß es ihnen dort Spaß macht und sie gern hingehen. (Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine Lust mehr, sie dauernd um mich zu haben, und außerdem sind wir finanziell langsam am Ende, so daß ich mich um eine Arbeit kümmern muß.) Deshalb meine Frage: Wie lange kann es dauern, bis ein Kind eingewöhnt ist? Ab welchem Zeitraum muß man sagen: Es hat keinen Zweck? Vielen Dank für Ihre Antwort Juliane PS.: Die Trennung voneinander klappt übrigens ganz wunderbar. Sie nehmen es als völlig selbstverständlich hin, daß Leon ein "Sterntaler" und Noel ein "Kunterbunter" ist.
Mitglied inaktiv - 11.09.2000, 14:10