Sehr geehrte Fr. Ubbens, ich hab zwei absolut wunderbare 6 Monate alte Söhne. Sie sind motorisch sehr aktiv und weit, plappern aber auch gern (mit uns und miteinader :) ) und haben vor einer Weile (ein bis zwei Wochen) das Lallen entdeckt (blablablabla, deideideidei, u.Ä.). Mein Mann und ich plappern oft mit großer Begeisterung zurück. Ich zeige ihnen gern, dass ich mich dafür interessiere was sie erzählen und auch, dass ich gern mit ihnen "reden" möchte, also, dass ihre Äußerungen beachtet werden. Dann habe ich mir Gedanken gemacht ab wann man das lieber bleiben lassen sollte, damit es sich nicht verfestigt. Sie sollen ordentlich sprechen lernen, keine "Babysprache". Auch, wenn sie eine zeitlang niedlich ist, so wird es spätestens ins der Schule peinlich für die Kinder, wenn sie wie Babys reden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir jetzt beim Lallen noch nichts falsch machen, wüsste aber wann unser Spachvorbild wirklich entscheident für einen reibungslosen Spracherwerb ist. Außerdem habe ich noch eine Frage zum Spracherwerb bei Zwillingen, die mich schön länger beschäftigt. Ich habe gelesen, dass 40 bis 50% der Zwillinge zu zweit eine eigene Sprache entwickeln. Im ersten Moment dachte ich mir "wie niedlich" und dann wurde mir bewusst, dass dieser Zwischenschritt natürlich den ganzen restlichen Spracherwerb verzögert. Ich finde es schön, wenn sie eine enge Beziehung zueinader haben, aber das sollte sie nicht daran hindern anderweitig mit Leuten in Kontakt zu treten und mit ihnen zu "reden". Ist diese Zwillingssprache eher etwas Positives oder etwas Negatives? Oder kann man das gar nicht bewerten? Wenn die Beiden durch den Raum robben und sich dabei treffen, dann plauderen sie inzwischen manchmal freundlich los (wenn nicht grad stattdessen einer versucht den anderen anzulecken, anzunuckeln, an den Haaren, Ohren oder sonst woran zu ziehen). Vielen Dank für Ihre Mühen! Liebe Grüße. Chrissi
von Chrissi16 am 31.05.2017, 11:44