Unser Anliegen dreht sich um Ängste unseres Sohnes und seine damit verbundenen Einschlafprobleme. Situation: Unser Sohn ist vor ein paar Tagen fünf Jahre alt geworden. Er ist sensibel und sehr wissbegierig, kann aber bestimmte neue Informationen schlecht verarbeiten. Er hat Angst vor nicht realen Gefahren wie Monstern und Dinosauriern, aber auch vor manchen Tieren. Es ist natürlich nicht möglich, ihn vor allen Dingen zu bewahren. Er darf keine gruseligen Serien schauen, aber alle Einflüsse verhindern können und wollen wir nicht. Am Wochenende darf er eine halbe Stunde fernsehen. Insofern brauchen wir eher Tipps, wie wir ihm bei der Verarbeitung der Ängste helfen können. Er hat auch Schwierigkeiten beim Einschlafen - mal mehr, mal weniger. Grundsätzlich bleibt er ungern im eigenen Zimmer und kommt nahezu jede Nacht zu uns, oftmals schläft er auch erst im Elternschlafzimmer ein. Wir haben auch schon viele Dinge ausprobiert und versuchen ihm zu helfen. Zum Beispiel schläft seine kleine Schwester (1,5 Jahre) seit kurzem in seinem Zimmer - wir haben auch eine Art Familienbett, wobei er momentan dort nur in der Mitte liegen möchte und engen Körperkontakt sucht. Die üblichen Hilfen - Nachtlicht, Kuscheltier (beschützt ihn) etc. - haben wir ebenfalls probiert. Unser Schlafritual sieht meistens wie folgt aus: Der Papa bringt die kleine Schwester ins Bett. Währenddessen wird ihm im Wohnzimmer von der Mama vorgelesen, vom Tag erzählt und gekuschelt. Danach wird er ins Bett gebracht. Ein Elternteil geht dann aus dem Kinderzimmer raus und beschäftigt sich noch etwas oben, während unser Sohn versucht einzuschlafen. Er darf jederzeit ins Elternschlafzimmer gehen, wenn er aufwacht. In letzter Zeit setzt er sich stattdessen immer wieder auf unsere Treppe und wartet bis wir ihn unten hören und nochmal raufkommen. Oft weint er und berichtet von Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder erzählt von seinen Ängsten: Angst vor Alpträumen. Nun hatten wir gestern Abend die Situation, dass er sich auf die Treppe gelegt hat und dort eingeschlafen ist, während wir unten waren. Wir haben unterschiedliche Ansichten, wie wir damit weiter umzugehen haben.
von Sonnenscheinmutter am 08.04.2020, 14:14