Hallo, mein zweiter Sohn (knapp 4 Monate alt) ist ein rund um zufriedenes und glückliches Kerlchen, und im Vergleich zu meinem ersten Sohn wesentlich pflegeleichter. Er hat eigentlich selten was zu meckern - außer er wird müde. Dann wird gebrüllt - aber richtig! Mittlerweile haben wir das so akzeptiert- es gehört irgendwie zu ihm. In der ersten drei Monaten hat er die von uns gefordete Unterstützung beim Einschlafen in Form von Pucken und Tragetuch bekommen. Gerne schläft er auch in einer Babyhängematte ein. Ohne lautstarken Protest geht es aber nie, und auch mit Schnuller brauchte er oft 20-45 Minuten zum einschlafen. Als er angefangen hat sich massiv gegen das Pucken zu wehren, und für das Schlafen im Tragetuch zu schwer geworden war, haben wir ihn im Alter von etwa 3 Monaten an das Schlafen in seinem Bettchen gewöhnt. Das hat Anfangs auch gut geklappt - Wickeln, Rollo zu, in den Schlafsack, Spieluhr an, Küssen und Schlaf gut... Immer und immer wieder im selben Ablauf. Ich habe ihn immer ein wenig schreien lassen, weil ich wusste - oder eher das Gefühl hatte, das er das einfach braucht. Aus dem Bett genommen habe ich ihn nie, sondern habe ihn in Form von Händchen halten und streicheln versucht zu beruhigen. Nach einer Weile hat er es dann innerhalb von 10 Minuten geschafft einzuschlafen, aber natürlich immer nur mit meiner Unterstützung. Für mich war das bislang auch Inordnung. Jetzt ist er bald 4 Monate alt, und obwohl ich nichts verändert habe ist es mit dem Einschlafen wieder schlimmer geworden. Er weint viel, spuckt den Schnuller immer wieder raus und ist einfach sehr zappelig und unruhig. Ein Seidenpüppchen oder Schnuffeltuch greift er sich nicht, und am Busen möchte ich ihn ungern beruhigen. Mittlerweile sind wir wieder bei knapp 45 Minuten Einschlafzeit angekommen... auch tagsüber. Und jetzt wird es einfach langsam anstrengend... Fakt ist nämlich auch, das ich seit einem Monat meinem Großen (knapp 3 Jahre) keine Gute-Nacht-Geschichte mehr in Ruhe vorlesen konnte und er auf SEIN Einschlafritual komplett verzichten muss. Dabei spielt es keine Rolle ob ich beide getrennt oder gleichtzeitig ins Bett bringe. Der Kleine schreit immer, auch wenn ich ihn ins Tragetuch packe. Ich versuche irgendwie beides richtig zu vereinen, habe aber das Gefühl nicht voran zu kommen bzw. nicht die richtige Lösung zu finden. Einfach so akzeptieren und abwarten - oder jetzt aktiv handeln?! Was ist ihr Rat? Ich bin über jeden Tipp wirklich sehr dankbar. Viele Grüße, J. Schneider
von Schneiderlein am 22.11.2012, 12:16