Wie gehe ich mit Wutanfälle bei einem 13 Monaten alten Kind um?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie gehe ich mit Wutanfälle bei einem 13 Monaten alten Kind um?

Hallo, da Sie mich schon öfter beruhigt haben, möchte ich noch einmal Ihren Rat einholen. Meine Tochter ist 13 Monate alt, also erst knapp über einem Jahr. Sie bringt mich zur Weißglut! Ich bin selbst Erzieherin und kann mit Trotzanfällen gut umgehen und kenne natürlich die Tipps und Tricks. Aber wie gehe ich bei einem so kleinen Kind mit solch riesen Wutanfällen um? --- Sie darf Putenfleisch nicht essen... Sie darf nicht in die dreckige Spülmaschine klettern. Es endet im Fiasko. An ablenken ist gar nicht zu denken. Selbst eine halbe Stunde später (ja, so lange schreit sie und haut gegen die geschlossene spülmaschine) hochnehmen und trösten endet in noch mehr Gekreische und um sich schlagen. Anderes Spielzeug etc anbieten wird mit Wucht geschmissen. Nun haut sie sich aus Wut den Kopf immer wieder auf den Boden oder gegen die Wand etc. Man kann auch nicht die Situation vorher vermeiden, also bevor es richtig losgeht, da es oft unumgängliche Situation sind. Sie ist doch erst 13 Monate alt, wie soll das mit 2 werden?! Und wie Verhalte ich mich, wenn einfach kein ablenken oder trösten hilft? Sie schläft auch sooo schlecht, ab 23.00 uhr immer mit geschreihe bei uns im Bett. Nichtmal nachts kann ich von dem Theater Abstand nehmen... Vielleicht haben sie ja einen brauchbaren Rat für mich

von tagesfee am 04.05.2015, 13:06



Antwort auf: Wie gehe ich mit Wutanfälle bei einem 13 Monaten alten Kind um?

Liebe Tagesfee, gehen Sie solange in einen anderen Raum mit Ihrer Tochter, wenn diese sich beispielsweise darüber aufregt, dass sie nicht in den Geschirrspüler klettern darf. Getreu dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. So wird sie sich schneller beruhigen. Sie soll kein Putenfleisch, dann vermeiden Sie in den nächsten Monaten selbst Putenfleisch zu essen usw. Haut Ihre Tochter den Kopf auf den Boden und mag sich nicht in den Arm nehmen lassen, dann legen Sie ein Kissen zwischen Kopf und Boden, damit sie sich nicht verletzt. I.d.R. passiert nichts und die Kinder hören auf, bevor es ihnen so richtig weh tut, doch Ihre Tochter ist in dieser Hinsicht noch sehr jung. Aber keine Angst, mit 2 Jahren wird es nicht noch schlimmer sein. Ihre Tochter wird nämlich lernen, mit NEIN-Situationen umzugehen. Bzgl. des nächtlichen Schlafens halten Sie ein paar Tage durch und beruhigen Ihre Tochter in ihrem eigenen Bett. Legen Sie sie immer wieder hin, wenn sie aufsteht, singen beruhigend, legen Ihre Hand auf ihren Bauch oder Kopf etc. Oder akzeptieren Sie, dass Ihre Tochter bei Ihnen im Bett weiter schläft. Sehen Sie es positiv und teilen gerne das Bett, so wird es nicht zu Belastung. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 05.05.2015



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