Guten Tag,
ich habe zwei fragen:
1. Meine Tochter (fast 5) fragt ständig warum ihr Vater nicht vorbei kommt, weil alle anderen Kinder haben ja ein Vater. Ich muss sagen- Sie hat ihn noch nie gesehen- er hat den Kontakt mit mir komplett abgebrochen. Sie fragt wo er wohnt, was er macht. und sie sagt mir -ich soll ihn anrufen, ihm einen Brief schreiben, etc. Ich weiss nicht was ich antworten soll.
2. Sie schreit und trotz sehr viel, wirft sich auf den Boden in Geschäften oder auf der Strasse, will immer ihren Wilen durchsetzen.
Vielen Dank im Voraus,
LG Natalia
von
Natalie80
am 08.11.2017, 14:19
Antwort auf:
Wie erkläre ich dem Kind richtig das der Vater nicht da ist
Liebe Natalia,
sagen Sie Ihrer Tochter die Wahrheit, ggf. etwas verschönert. "Mama und Papa hatten sich nicht mehr lieb und haben viel gestritten. Da ist der Papa ausgezogen und wollte mich nicht mehr sehen." Gerne können Sie mit Ihrer Tochter zusammen einen Brief schreiben, sie kann diesen ja evtl. bemalen. Der Brief muss nicht lang sein, sollte aber die wichtigste Frage Ihrer Tochter beinhalten: Papa kommst du mich mal besuchen? Schreiben Sie noch einen Satz dazu, dass Sie damit einverstanden wären (wenn dem so ist).
Bzgl. des Trotzverhaltens erklären Sie Ihrer Tochter, bevor Sie einkaufen gehen, dass Sie als Mama entscheiden, was gekauft wird / sie sich einen Joghurt aussuchen darf oder wie immer Sie so einen Einkauf gestalten. Trotzt Ihre Tochter im Supermarkt, erklären Sie ihr die Vereinbarung und bleiben konsequent. Wichtig ist, nicht zu diskutieren. Ggf. gehen Sie schon ein kleines Stückchen weiter.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 11.11.2017
Antwort auf:
Wie erkläre ich dem Kind richtig das der Vater nicht da ist
Hi! Ich kann dir nur raten: sag deiner Tochter die Wahrheit. Ihr habt euch getrennt und er hat den Kontakt abgebrochen. Außerdem rate ich dir, ihr dabei zu helfen, selbst Kontakt aufzunehmen. Du kannst ja einen Brief für sie schreiben oder mit ihr gemeinsam anrufen. Selbst wenn der Vater abblockt - alles ist besser, als gar nicht zu wissen und nichts versucht zu haben.
Ich muss dazu sagen, ich spreche auch Erfahrung. Meine Mutter wusste auch nicht, wie sie es sagen sollte und hat nichts gesagt. Ich kenne meinen Vater nicht und werde ihn nie kennenlernen, da er in meiner Jugendzeit verstorben ist. Mir wäre selbst ein "ich will nicht mit zu tun haben" lieber gewesen, als gar nichts zu haben.
Alles Gute!
von
cube
am 10.11.2017, 16:17