Frage: Wie am besten reagieren?

Guten Abend, ich habe aktuell ein kleines immer größer werdendes Problem. Unsere Tochter, ein Jahr alt und bereits von klein an ein Baby mit starkem eigenen Willen wird derzeit oft „bockig“. Vorallem dann wenn sie etwas nicht bekommen kann. Sie bekommt regelrecht Schreianfälle, schmeißt sich mit dem Körper nach hinten und macht sich steif. Immer schlimmer wird es, z.b. beim einkaufen. Wenn sie etwas nicht in die Hand nehmen darf, Schreit sie los. Erst heute wieder :-(, sie schreit wie am spies und lässt sich auch durch ruhiges zureden oder ablenken nicht beruhigen. Das ganze hat bestimmt 15-20 Minuten angehalten. Auch als wir den Laden verlassen und auch im nächsten drin waren. Sie hörte einfach nicht auf. Was kann ich tun? Wie kann ich sie beruhigen? Oder zweite Situation - wickeln. Ein absoluter Kampf. Erst hat sie dies nur bei mir gemacht, jetzt aber auch bei Papa. Sie schreit wie am Spies und windet sich weg. Ich habe versucht die Situation zu verändern, ein anderen Ort (Fußboden anstatt Wickeltisch) aber sie schreit schon wenn ich mit ihr in die Richtung gehe. Ich weiß mir keinen Rat, sie ist sonst so ein fröhliches aufgeschlossenes Kind. Aber wenn es nicht nach ihr geht, dann eskaliert sie. Das macht mir Sorge, weil sie noch so jung ist. Was habe ich falsch gemacht?

von Susan1312 am 14.12.2020, 17:44



Antwort auf: Wie am besten reagieren?

Liebe Susann1312, Sie haben nichts falsch gemacht. Manche Babys und Kleinkinder sind sehr willensstark und protestieren. Auch Ihre Tochter hat noch nicht verinnerlicht, dass der Protest ihr nicht weiterhilft, da ja doch gewickelt werden muss usw.. Beim Wickeln kann wickeln im Stehen helfen und wenn Ihre Tochter diese Möglichkeit auch nicht akzeptieren mag, hilft nur "Augen zu und durch". Ihre Tochter wird in nächster Zeit noch kein Verständnis für´s Einkaufen ohne Anfassen bzw. selbst etwas in die Hand zu nehmen, aufbringen. Vielmehr wird sie bei jedem Einkauf weiterhin versuchen, ihren Willen zu bekommen und protestieren. Dies hat sie schon verinnerlicht. Bestenfalls gehen Sie in den nächsten Wochen ohne Ihre Tochter einkaufen, um sich und Ihre Tochter nicht unnötig zu stressen. Nach ein paar Wochen können Sie einen erneuten Versuch eines entspannten Einkaufens mit Kind starten. Geben Sie Ihrer Tochter dann gerne unproblematische Dinge, die Sie in den Einkaufswagen legen würden, in die Hand. Ggf. wird bei einer neuen interessanten Sache ausgetauscht. Zu Hause legen Sie Dinge, die Ihre Tochter keinesfalls bekommen soll außer Sichtweite, damit Ihre Tochter sich nicht aufregen muss. Was sie nicht sieht, möchte sie nicht haben und Sie müssen es nicht ablehnen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 16.12.2020