Hallo Frau Schuster, bei unserem ach so lieben Matthias (22 Monate) wird Wickeln immer mehr zum Problem. Nur unter Tränen bekommt man ihn auf den Wickelplatz und nur ich, die Mutter, darf mich um die feuerrote Bescherung, die ich da vorfinde, kümmern. Ich habe die Tränen nämlich nicht mehr eingesehen und lasse ihn jetzt einfach in seinem Windelpaket, bis er von selber kommt, was leider noch nicht so gut klappt, weshalb ich dann dreimal am Tag selber entscheide, daß er jetzt einfach gewickelt werden muß. Wir verwenden die Lotties-Windeln, sehen aus wie Pampers sind aber aus Stoff, waschbar, werden sehr schwer, wenn sie vollgesaugt sind. Matthias hat täglich einen immer wunderwerdenden Po, vergißt Tränen, wenn ich vorsichtig mit lauwarmen Wasser abtupfe. Nachwievor begleitet er mich auf die Toilette, sagt "Pipi" zu meinem kleinen und "Peck" (für unser Wort Päckle) zu meinem großen Geschäft. Ich fragte ihn heute, ob er auch mal auf das Klo will und ob er eine Kindertoilette (Töpfchen) haben will. Er nickte ganz eifrig. Ist das jetzt der Zeitpunkt, langsam anzufangen mit dem ganzen Thema? Ich habe noch gar keine Lust dazu. Letztlich habe ich auch leider die Vermutung, daß ihm bewußt ist, daß ich mich in Sachen Windel sehr bereit mit ihm beschäftigen will. Und so lange er halt das dreckige Päckle mit sich herum trägt, komme ich immer wieder mal mit der Frage an "Willst du einen neue Windel?".Vor 2 Monaten ist unser zweites Kind auf die Welt gekommen und natürlich bekommt Matthias dementsprechend weniger Aufmerksamkeit. Soll ich das Thema Windel einfach mal einen Tag lang gar nicht benennen, bis er von sich aus zu mir kommt? Das Wickeln von zwei Kindern finde ich nicht schlimm, kann ruhig noch eine Weile so gehen. Von mir aus soll Matthias alle Zeit der Welt haben um trocken zu werden. Haben Sie einen Tip für mich? Dank auch dieses Mal, Gruß, LisaHE
Mitglied inaktiv - 16.03.2001, 12:53