Frage: Was tun gegen verlustangst

Guten Tag, Meine Tochter ist 3 Jahre. Sie hat noch eine 5 jährige Schwester und einen 1 jährigen Bruder. Dieser Bruder ist leider viel im Krankenhaus. Zuletzt Ende letzten Monats. Er war wieder mit Krankenwagen in der Nacht eingeliefert. Seit dem letzten Krankenhausaufenthalt von mir mit ihrem Bruder, schläft sie nicht mehr allein. Ich muss immer mit ihr ins Bett und wenn ich nur aufstehe um dem Bruder eine Flasche zu machen höhere ich schon wieder ein weinendes " Mama" und kurz drauf steht sie hinter mir. (Vorher schlief sie allein im Zimmer). Im Kindergarten, wo sie gerne hingeht, umklammert sie mich und will, dass ich bei ihr bleibe. Was kann ich tun, um ihr die Angst zu nehmen? Sagen, dass es nicht mehr vorkommt geht nicht, denn das weiße man ja nicht. Ich glaube dass sie Angst hat, dass ich nachts wieder weg bin. Ich versuche mit ihr zu sprechen, leider ist es schwierig, weil sie noch sehr schlecht spricht. Außerdem bin ich schwanger. Evtl bezieht sie ihre Ängste auch darauf. Was kann ich tun?

von Conny071982 am 25.10.2016, 09:19



Antwort auf: Was tun gegen verlustangst

Liebe Conny071982, setzen Sie sich zum Einschlafen "nur" neben das Bett Ihrer Tochter. Täuschen Sie eine dringende Tätigkeit vor, wie z.B. einen Brief schreiben, etwas nähen usw. Bleiben Sie ein paar Abende konsequent neben dem Bett sitzen, auch, wenn Ihrer Tochter das Einschlafen schwerer fällt. Sie sind direkt bei ihr. Gehen Sie in der Nacht sofort zu ihr, wenn sie ruft, damit sie das Vertrauen behalten kann, dass Sie da sind. Natürlich dürfen Sie sich auch weiterhin zu Ihrer Tochter legen, wenn es für Sie in Ordnung ist. Nur irgendwann werden Sie sich von diesem Ritual verabschieden müssen, z.B. aufgrund der anstehenden Geburt. Bzgl. des Kindergartenabschieds können Sie ein kleines Ritual entwickeln, z.B. dass Sie noch gemeinsam ein Buch angucken und dann erst gehen. In der Nacht und auch im Kindergarten kann Ihre Tochter vielleicht ein Tuch o.ä. von Ihnen bekommen, so dass sie immer etwas bei sich hat, was von Mama ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 26.10.2016



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