was hilft bei konzentrationsschwierigkeiten?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: was hilft bei konzentrationsschwierigkeiten?

Hallo, mein Sohn ( 7 Jahre ) ist in der Schule durch Konzentrationsschwierigkeiten aufgefallen. Meine Frage lautet daher: was kann ich tun um die Konzentration zu fördern? Welche Sportart wäre zb. geeignet, kann ich bei der Ernährung was ändern? Gibt es eventuell spezielle Kurse für Kinder mit Konzentrationsschwäche? Und dann habe ich noch eine Frage. Mein Sohn hält sich ungern an Abmachungen und Regeln und wenn doch, dann gibt es immer endlose Diskussionen und Geschrei. Was kann ich anders machen das dies ohne Probleme klappt? Vielen Dank.

von Nawal am 14.10.2014, 18:35



Antwort auf: was hilft bei konzentrationsschwierigkeiten?

Liebe Nawal, wie äußert sich die Konzentrationsschwäche genau? Fragen Sie die Lehrerin. Tritt die Konzentrationsschwäche auch zu Hause auf? Gönnen Sie Ihrem Sohn einen strukturierten Alltag. Beim Lernen/Hausaufgaben erledigen, sollte Ihr Sohn die Möglichkeit haben, sich nach einzelnen Fächern wenige Minuten anderweitig beschäftigen zu können. In seiner Freizeit sollte er genug Gelegenheit zum freien Spiel alleine und mit Freunden haben. Dabei sollte er sich viel bewegen. Welche Sportart für Ihren Sohn geeignet ist, müssen Sie selbst herausfinden. Ihr Sohn darf benennen, was ihm Spaß machen würde. In jedem Verein darf "geschnuppert" werden. Gucken Sie sich gemeinsam verschiedene Sportarten an. Sport bringt in jedem Fall einen Ausgleich, dabei ist es egal, um welche Sportart es sich handelt. Ob eine Ernährungsumstellung sinnvoll ist, besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, nachdem Sie mit der Lehrerin/dem Lehrer gesprochen haben, ebenso, ob evtl. eine Ergotherapie o.ä. unterstützend richtig sein könnte. Bzgl. der Abmachungen und Regeln können Sie sich mit Ihrem Sohn zusammensetzen und allgemeine Regeln notieren. Fragen Sie auch nach den Wünschen Ihres Sohnes und finden Kompromisse. Notieren Sie diese gut lesbar, evtl. durch eine Zeichnung unterstützt, und hängen sie so auf, dass alle Familienmitglieder immer wieder auf die gemeinsamen Regeln aufmerksam gemacht werden. Diskussionen blocken Sie ab. Absprache ist Absprache, ohne wenn und aber. Lassen Sie Ihren Sohn reden (wenn er möchte), argumentieren aber nicht dagegen. So zeigen Sie, dass Sie ihm gerne zuhören, aber keine weiteren Kompromisse eingehen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 15.10.2014