Hallo ich habe Zwillinge die letztens zwei Jahre alt geworden sind. Es ist ein Pärchen. Sie streiten viel und spielen aber auch zusammen. Ist ja völlig normal. Nur wenn Ihnne was nicht passt schmeissen sie Sachen herunter oder hauen sich. Meine Tochter beisst als abartig zu, dass noch mehr Tränen fließen.
Nur heute bin ich an meine Grenzen gestossen. Ich muss sagen, dass ich aufgrund des Schlichtens ständig nur am brüllen bin und mir jedes mal wieder sage, bleib ruhig. Aber es geht mir als so auf die Nerven wenn die zwei am toben sind.
Und heute waren wir im Hof Fahrrad fahren, und meine Tochter wollte unbedingt mit Ihrem Brötchen in der Hand fahren und fiel deshalb ständig hin. Da hab ich ihr das Brötchen mit Erklärung weggenommen was macht sie schmettert das Fahrrad in Hof. Da hab ich sie gepackt und in der Wohnung eingeschlossen, damit ich meinen Sohn holen konnte. Sonst wäre sie wieder aus dem Haus rausgekommen.
Als ich zurückkam hat sie noch mehr getobt, so dass ich ihr im Eifer des Gefächts aus meiner runtergefallenen Tasche zwei harmlose Sachen angeworfen hatte. Ich war selbst sehr wütend. Da hat sie natürlich noch mehr geheult. Mir tat das selbst auch unendlich Leid, dass ich sie in Arm genommen habe und uns beide ermal beruhigt habe. Merken sich das die Kinder im Alter von zwei Jahren? Und wie soll ich reagieren. Sie verstehen nocht nicht alles und können fast noch nicht reden.
Über einen Ratschlag wäre ich Ihnen sehr sehr Dankbar.
von
nichols
am 13.12.2017, 12:51
Antwort auf:
Was ändern bei Wutanfällen
Liebe nichols,
meine Vorrednerin hatte schon ein paar gute Ideen, wie Sie mit einem Wutanfall im Hof hätten umgehen können.
Bei einem Wutanfall sollten Sie selbst versuchen ruhig zu bleiben. Ggf. gehen Sie selbst kurz in einen anderen Raum oder schließen kurz die Augen. Atmen Sie bewusst tief ein und aus und zählen langsam bis 10. Nun überlegen Sie sich, wie Sie weiter vorgehen wollen. Die Kinder in einen Raum zu bringen und die Tür zu schließen wird immer zu noch mehr Wut führen.
Bleiben Sie bei dem Wüterich. Bieten Sie Trost an. Mag der Wüterich sich nicht trösten oder mit etwas anderem ablenken lassen, darf er oder sie wüten und sich selbst beruhigen. Sie achten nur darauf, dass nichts herum geworfen, in der Wut mutwillig zerstört oder das Geschwisterkind gehauen wird.
Müssen Sie etwas verbieten oder ein Nein aussprechen, können Sie von vorneherein ab und an eine Alternative anbieten, damit die Kinder nicht so oft wütend werden.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 14.12.2017
Antwort auf:
Was ändern bei Wutanfällen
Hallo nichols,
das war sicher keine gute Situation und auch keine gute Lösung von Dir, aber deshalb schreibst Du ja hier. Im Zweifelsfall kurz rausgehen zum Abregen (wenn es klappt...). Zum Glück sind Kinder in dem Alter selten nachtragend.
Ich bin auch Zwillingsmutter, meine sind allerdings schon etwas älter. Und es wird immer besser! Und irgendwann ist es sogar einfacher als mit zwei Einlingen, behaupte ich... halte durch.
Ich überlege, was mir zu der Situation im Hof einfällt.
Zunächst - versuchen vorzubeugen. Einer von meinen will auch immer ganz viele Sachen mitschleppen. Er (der andere natürlich auch) hat daher einen billigen Fahrradkorb für den Vorderlenker. Da kann er zumindest Steine und kleine Stöcke reintun, und auch mal ein Stück Brötchen oder so.
Wenn ich mir vorstelle, einer von meinen hätte einen Wutanfall gehabt und sein Fahrrad auf den Hof geschmettert, hätt ich wahrscheinlich zunächst das Fahrrad weggesperrt.
Ich finde es nicht zwingend, kann aber verstehen, wenn Du als Strafe (wir können es auch Konsequenz nennen, das ist mir egal;-) ganz reingehen wolltest, auch wenn das natürlich den zweiten mit trifft - hier würde auch ich mich auch über einen Kommentar der Expertin freuen, weil solche Situationen mit zwei Kindern natürlich häufig auftreten.
Aber hätte der zweite nicht einfach nebenher gehen können, wenn Du die mit dem Wutanfall trägst? Vorher ggf. die Sachen verräumen, dann beide Kinder auf einmal? Mit zwei können sie doch laufen... bei mir hat zum Glück im allgemeinen nur einer den Wutanfall und der andere ist dann oft brav - das ist natürlich praktisch.
Wenn ich ein Kind mit Wutanfall einschließen würde, würde ich damit rechnen können, dass ich dann in eine einigermaßer zerlegte Wohnung kommen würde. Das würde ich lieber vermeiden.
Wenn ein Reingehen nicht funktioniert, würde ich einfach draußen bleiben - im Zweifel die machbare Lösung. Der eine darf weiter Fahrradfahren, diejenige, die ihr Fahrrad rumschmeißt, eben nicht - das ist meiner Meinung nach sogar die logischere Strafe.
Zum Glück haben meine schon recht früh sehr viel verstanden und konnten schon viel reden. Das macht alles viel einfacher und senkt die Wutanfall-Frequenz deutlich. Lest Ihr viel vor? Das war, grad im Winter, eine unsrer Lieblingsbeschäftigungen, weil man gut zwei Kindern vorlesen kann. Bücher kann man ja gut abwechselnd aussuchen. Und es hilft dem Spracherwerb...
Alles Gute!
von
zweizwerge
am 14.12.2017, 10:30
