Frage: Warum so ängstlich?

Hallo! Unser Sohn ist 4 Jahre alt und sehr behütet. Wir haben noch einen kleinen Jungen von einem Jahr und er geht sehr gut mit seinem Bruder und der Situation "die Mama teilen zu müssen " um. Seit einigen Wochen (eher schon einige Monate) ist er jedoch wahnsinnig ängstlich geworden. Unsere Wohnung ist nicht groß,trotzdem traut er sich nicht alleine in sein Zimmer zum Spielen oder alleine auf die Toilette oder zum Hände waschen. Er schläft auch nicht mehr alleine. Immer muss die Mama mit. Wenn er dann doch mal alleine geht,dann ruft er die ganze Zeit laut "Mama".... einfach so,nur um irgendwelche Laute zu machen.... Das war eigentlich früher nicht so. Da hat er auch mal eine ganze Weile alleine in seinem Zimmer gespielt. Ich kann auch nicht sagen,dass dem ein bestimmtes Ereignis vorausgeht,also ich erkenne keinen Auslöser. Ich weiß auch nicht wie ich mich im Moment verhalte soll. Bisher bin ich mit und habe versucht es nicht an die große Glocke zu hängen,weil ich dachte, dass es nur eine Phase ist,aber es wird eher schlimmer als besser.... jetzt versuche ich ihn teilweise zu ermutigen,dass er alleine Hände waschen gehen kann und sicher nichts passiert,aber davon wird es auch nicht besser. Ich bin ratlos! Ignorieren oder doch mal zwingen? Danke für Ihre Hilfe!

von chinchen am 05.06.2018, 23:18



Antwort auf: Warum so ängstlich?

Liebe chinchin, viele Kinder haben eine entsprechende Phase, ohne dass es einen direkten Auslöser gegeben hat. Kommen Sie den Wünschen gerne nach bzw. vergrößern die Abstände langsam. Beispiel, Sie gehen bisher immer mit zum Händewaschen, dann stellen Sie sich für ein paar Tagen einen Meter entfernt hin, dann zwei und bleiben dann nur noch in der Badezimmertür stehen. Ein nächster Schritt, bis das Ihr Sohn dazu bereit ist, kann es aber ein wenig dauern, kann sein, dass Sie ihn ins Bad begleiten und dann wieder bei geöffneter Tür rausgehen. Ähnlich auch in den anderen Situationen. Ignorieren wird nicht helfen, sondern nur zu Protest führen, zwingen wird nicht helfen, sondern zu Tränen führen. Geduld hingegen wird mit einem erleichterten Lächeln belohnt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 06.06.2018



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