Hallo, Ich habe eine Frage zum Verhalten meines Sohnes, dass mich manchmal zur Verzweiflung bringt: Mein Sohn ist 4,5 Jahre und Einzelkind. Da die Schwangerschaft sehr schwierig war, haben wir ihn anfangs sehr behütet und verwöhnt. Ihm fehlt es an nichts. Fast jeder Wunsch wird erfüllt. Ich bin nicht berufstätig und ständig für den Jungen da. Er geht jetzt 1,5 Jahre in den Kindergarten und hat sich dort gut eingelebt und kommt auch mit den anderen Kindern klar. So weit, so gut….aber seit einiger Zeit legt er ein Verhalten an den Tag, das ich nicht mehr hinnehmen möchte. Er ist prinzipiell immer dagegen, was man auch sagt. Er findet nie etwas toll, was andere gut finden. Dann fragt er mich, "findest du gut?", wenn ich dann ja sagt, sagt er "ich aber nicht!!". Alles ist „doof“ und „so ein Mist“. Wenn es dann mal nicht so geht wie er will (z.B. anziehen, weil man einkaufen muss), wird er „rotzfrech“. In einem „arroganten“ Tonfall erklärt er, dass er dies und jenes nicht will: „nee, mach ich nicht, … nee, will ich aber nicht (ich kann seine Worte nicht wiedergeben. Aber der Inhalt läuft darauf hinaus, dass er sich für seine Umwelt oder mich irgendwelche haarsträubenden „Konsequenzen“ ausdenkt, z.B. dann mach ich das Haus kaputt oder dann kommst du in den Keller – dies habe ich ihm noch nie gesagt!). Oft versuche ich ihn dann gut zuzureden, aber dadurch wird sein Verhalten nur noch schlimmer. Dann kann ich ihn nur noch ignorieren, bis er sich wieder gefangen hat. Aber wenn ich mal unter Druck stehe und er dann nach mir tritt, wird die Situation schon mal sehr stressig. Und dies ist jetzt der Punkt, an dem ich Hilfe brauche. Ich liebe meinen Sohn, aber diese Eskalation kann ich nicht mehr aushalten. Ständiges Bitten und Erklären bringen keine Einsicht. Leider gibt es keine besondere Situation, in der er sich so verhält. Außer der, dass sich das abendliche Waschen seit kurzem schwierig gestaltet, Da wird rumgeschrien, die Zahnpasta an den Spiegel gespuckt und Theater gemacht. Aber meistens kommt sein „bocken“ wie aus heiterem Himmel. Ach ja, noch etwas. Seit kurzem hat er Angst vor der Dunkelheit. Er will nicht mehr in ein Zimmer gehen, in dem kein Licht brennt. Er geht auch nicht zum Lichtschalter, um Licht anzumachen. "Ich habe Angst, Mama komm mit". Eine Schlüsselsituation gab es meiner Meinung nach nicht. Was kann ich tun?? Haben wir den Jungen zu sehr verwöhnt? Vielen Dank für die Antwort
Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 22:14