Verlustangst

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verlustangst

Hallo, Mein Sohn ist 18 Monate alt und geht seit September in die Kinderkrippe und ich wieder arbeiten. Er war schon immer sehr auf mich bezogen und schlief bisher auch nur Phasenweise recht gut. Doch im Moment habe ich das Gefühl das alles irgendwie aus dem Ruder läuft. Nach bekannten Abendritual bringe ich ihn in sein Bett und bleibe solange neben ihm sitzen bis er eingeschlafen ist. Doch seit ca.acht Wochen haben wir jeden Abend das gleiche Problem. Nach circa zwei bis drei Stunden wacht er auf und will mit zu uns. Es hilft nichts anderes. Ich beruhige ihn und versichere ihm das alles ok ist, bleibe wieder an seinem Bett sitzen bis er scheinbar schläft doch so wie ich mich Zur Tür bewege steht er sofort wieder im Bett und weint. Ich habe das Gefühl das er sehr starke Verlustängste hat. Das ganze geht dann solange bis ich ihn mit in unser Bett nehme, dort schläft er friedlich in meinem Arm ein. Aber das kann doch keine Dauerlösung sein?! Ich hab ja nichts dagegen wenn er nachts oder in den frühen Morgenstunden in unser Bett kommt aber gleich von Anfang an. Zudem schläft er sehr unruhig und ich habe das Gefühl wir wecken uns gegenseitig. Das belastet mich sehr. Zudem muss ich an der Arbeit auch konzentriert sein. Ist das in diesem alter eine Phase und was kann ich tun? Auch zu Hause ist er Zeitenweise sehr anhänglich. Der Papa ist zwar akzeptiert und darf auch viel aber wenn er die Wahl zwischen ihm und mir hat lässt er sich z.B. lieber von mir trösten. Für einen Rat wäre ich ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen

von Kolloides am 16.10.2012, 08:59



Antwort auf: Verlustangst

Hallo Kolloides Da der Besuch einer Kinderkrippe für die Kleinen sehr anstrengend ist und sie zusätzlich das erste Mal erfahren, dass die geliebten Eltern nicht mehr uneingeschränkt helfend zur Verfügung stehen, wird Ihr Sohn tatsächlich Verlustängste zeigen. Wenn möglich, stellen Sie ihm ein eigenes Nachtlager (Reisebett, Matratze) in Ihrem Schlafzimmer zu Verfügung -evtl. mit einem Regal, Vorhang o.Ä. als Raumteiler. Bieten Sie ihm zusätzlich an, dort ein kleines Kissen aus Ihrem Bett schon mal anzuwärmen bis Sie auch schlafen gehen. Vielleicht genügt es aber auch schon Ihrem Sohn in seinem Bett und Zimmer ein besonderes Kuscheltier als Beschützer und Trösterle anzubieten mit der Begründung dass dann auch er nicht ganz alleine schlafen muss. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.10.2012



Antwort auf: Verlustangst

Vielleicht reicht es ja wenn er im Reisebett oder auf der Matratze bei euch schlafen darf. Auch Kinder die nicht in die Krippe gehen haben dieses Problem in dem alter ,Angst im Dunkeln vorm alleinsein .......

von sommersone am 16.10.2012, 09:52



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