Verläuft Eingewöhnung "normal"?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Verläuft Eingewöhnung "normal"?

Hallo Frau Ubbens, ein erneutes DANKESCHÖN, für ihre Arbeit! SCHÖN das es Sie bzw. dieses Forum gibt! Ich hatte Ihnen in den vergangen Tagen von unserer Mißglückten Eingewöhnung sowie den unterschiedlichen Meinungen zwischen der Tagesmutti und uns berichtet... Sie hatten uns, lieber Weise ein "Fahrplan" zur Eingewöhnung gegeben, leider durften wir diesen nicht so umsetzen :-( Mit viel Überredungskunst konnten wir die Tagesmutti zu einer Trennung von 15 min überreden. Nun ist die Situation so, unser Sohn schreit und windet sich auf das extremste wenn ich Ihm sage "ich gehe jetzt,komme dich aber gleich wieder holen". Er lässt sich auch nicht von der TM beruhigen, trösten auf den Arm nehmen... Er weint,schreit und steht die ganze Zeit an der Tür (klopft und will raus).... Es kostet mich viel Kraft diese Minuten zu überstehen,,,ich gehe dann nach 10min wieder zu Ihm, die TM sagte diesbezüglich glücklicher Weise noch nichts. Ich sage Ihm dann wie tapfer er war und ich immer wieder komme.... Wir haben nun Angst, das er ein Trauma erleidet, da er sich nicht beruhigen lässt.... können/sollen wir so weiter machen.... wird er aufhören zu weinen???? Liebe Grüße

von BELLA1985 am 07.05.2014, 22:33



Antwort auf: Verläuft Eingewöhnung "normal"?

Liebe BELLA1985, seit wie vielen Tagen gehen Sie für ein paar Minuten? Versuchen Sie 2 Wochen durchzuhalten. Ein Trauma wird er davon nicht erleiden. Wieviel Zeit haben Sie von Ihrer Seite aus für die Eingewöhnung? Müssen Sie wieder arbeiten? Melden Sie sich gerne wieder. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.05.2014



Antwort auf: Verläuft Eingewöhnung "normal"?

Guten Morgen Frau Ubbens, gern nehme ich Ihr Wissen an und melde mich demzufolge nochmals. DANKE schonmal im vorraus!!! Unsere Eingewöhnung verlief wie folgt... (Beginn 01.04.2014) 1. Woche: 1/1.5std bei der Tagesmutti zum Spielen (Sohn erkundete den Raum und das Spielzeug, kam aber auch ab und zu mal "Mama tanken") 2.Woche, am 2. Tag Trennung, hierbei musste ich für 30min nach Hause und als ich dann wiederkam war mein kleiner sehr stark am weinen und sein kleiner Körper auch in Aufregung. Am 3.und 4. Tag sollte ich dann auch wieder nach 30min spielen, wieder für 30min verschwinden.... wieder das selbe Verhalten... Am 5.Tag bat ich die Tagesmutti wieder einen Gang zurück zu schalten, aufgrund des veränderten Verhaltens unseres Sohnes... Vermehrtes Stillen, Mama fixiert, weinerlich 3. Woche konnte ich die Tagesmutti weiterhin überreden wieder mit da zu bleiben, jedoch wollte unser Sohn nach 30 min aus dem Raum und weg, ich konnte Ihn dann jedoch immer ablenken noch zu spielen. 4.Woche Urlaub der Tagesmutti 5.Woche Mama wieder dabei (Kurze Woche aufgrund des Feiertages) 6.Woche, Tag1-Tag3 Trennung für 10min; Sohn lies sich nicht von TM beruhigen, stark am weinen und stand die ganze Zeit an der Tür. Tag 4 Trennung mit Papa; Sohn lies sich beruhigen und spielte auch Ich hatte Ihnen letztens die Frage gestellt ob es noch im normalen Rahmen liegt, dass unser Sohn jeden Tag bei der Trennung die ganzen 10min weint?! Nun ist aber die Situation mit dem Papa doch schon als Fortschritt zu sehen, oder? Wie sollten wir für die nächste Woche weitermachen? Der Papa müsste wieder Arbeiten, ich jedoch habe keinen zeitlichen Druck mein neuer Arbeitgeber stellt mich ein wenn wir unseren Sohn gut versorgt wissen :-) Werde dann auch für 20h/Woche arbeiten gehen.... Liebe Grüße

von BELLA1985 am 09.05.2014, 09:08



Antwort auf: Verläuft Eingewöhnung "normal"?

Liebe BELLA1985, dass Ihr Sohn sich beruhigen ließ und gespielt hat ist ja toll. Verabschieden Sie sich am Montag möglichst zügig von Ihrem Sohn. Klären Sie, wann Sie Ihren Sohn wieder abholen, möglichst nicht beim Bringen, sondern vorher evtl. telefonisch. Ihr Sohn sollte nicht die Hoffnung hegen, dass Sie doch da bleiben. Fühlen Sie sich gut, dann gehen Sie für 30 Minuten. Sind Sie sich nicht so sicher, dann gehen Sie nach 20 Minuten wieder hin. Steigern Sie die Zeit, in der Ihr Sohn bei der Tagesmutter ist, wenn sich Ihr Sohn beruhigen lässt. Wichtig ist die möglichst zügige Verabschiedung beim Abgeben, nicht hastig, aber ohne große Gespräche mit TM o.ä. Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.05.2014



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