hallo , mein sohn, 2,4 jahre alt, ist grundsätzlich ein ziemlich impulsives kind, kann sich für sein alter schon sehr gut ausdrücken und ist sehr aufmerksam, aber auch ein wenig „hibbelig“. nachts verarbeitet er sehr viel, schläft oft unruhig und wacht mind. einmal auf. er ist eher ein mama-kind, lässt sich z.b. nur von mir ins bett bringen , schläft auch mit mir im elternbett (mein mann schläft im gästezimmer, weil ich schwanger bin und momentan schnarche ), hat aber zu seinem vater auch ein sehr vertrautes und liebevolles verhältnis. Einmal in der woche ist mein sohn nachmittags bei oma und seit ca. einem monat geht er 2 vormittage zur tagesmutter, da wir im september nocheinmal nachwuchs bekommen. Jetzt zum „problem“: seit einiger zeit fällt unser sohn häufiger durch extreme trotzanfälle, „knatschig-sein“ und „nicht hören sowie auch aggressive verhaltensweisen auf. zuerst bezogen sich seine handgreiflichkeiten hauptsächlich auf andere kinder, wenn um ihn herum zu viel los war oder es streit um spielsachen gab, seit einer weile sind aber auch wir immer öfter zielscheibe. manchmal aus wut, manchmal aber auch aus purem übermut oder sogar aus freude heraus kneift und tritt er. auch die tagesmutter sprach mich schon darauf an und klang nicht wirklich begeistert, weil ihr die „anderen kinder auf dauer leid tun würden“. ich versuche oft ruhig zu bleiben und entferne mich aus der situation, bleibe aber in sichtweite und erkläre ihm, dass ich wieder zu ihm komme, wenn er sich beruhigt hat. damit kommt mein sohn aber überhaupt nicht klar, er läuft hinter mir her, kann es nicht ertragen, von mir getrennt zu sein und ruft :“mama, nimm mich in den arm, wieder vertragen…“ bis ich wieder zu ihm gehe. es gibt allerdings zugegebener maßen auch tage, an denen mein nervenkostüm recht dünn ist, dann werde ich auch schonmal laut. ich weiß mir gerade keinen rat mehr, wie ich mich verhalten soll, mich hat auch die tagesmutter sehr verunsichert. jedes mal erzählt sie mir nur negative dinge: er habe eine geringe frustationstoleranz, er teile aus, könne aber nicht einstecken usw. aber er ist doch erst zwei jahre alt. Und er hat soviele tolle eigenschaften. eine physio- und entwicklungstherapeutin empfahl mir vor kurzem die festhaltetherapie, von der ich aber so gar nichts halte. sind solche verhaltensweisen wirklich so ungewöhnlich für dieses alter? kann nicht auch der zukünftige kleine bruder hier eine rolle spielen oder meinen sie auch, dass ich eine therapeutische behandlung in den blick fassen sollte? zugegebenermaßen ist es momentan wirklich ziemlich anstrengend, aber ich habe doch kein „unnormales“ kind, oder?! Ich danke ihnen sehr für ihre antwort!
Mitglied inaktiv - 06.06.2011, 07:07