Sehr geehrte Frau Schuster, mein Sohn (3,5) ist eigentlich sehr lieb und ein cleveres Kerlchen. allerdings auch sehr aufgeweckt und meist ständig in Aktion. Seit einiger Zeit schon beobachten wir, dass er ein kleiner Raufbold zu werden scheint. Wenn er mit Papa Fußball oder generell mit anderen Kindern spielt, schubst er sehr gern. Das macht er aber scheinbar nicht aus Aggression. Es scheint ihm einfach Spaß zu machen. Ganz egal, wie oft wir ihm deutlich "Nein" sagen oder versuchen, ihm das zu erklären. Heute habe ich die Kindergärtnerin gefragt, wie sich das verhält und sie meinte auch, dass er eigentlich sehr lieb ist, aber manchmal ein wenig hinterlistig scheint, denn wenn er sich unbeobachtet fühlt, schubst er andere Kinder im Spiel gern. Manchmal würde er sogar versuchen, sie zu würgen. Allerdings schien sie deshalb nicht sonderlich besorgt. Sie meinte, man solle eben immer wieder sagen, dass er das nicht darf und er, wie gesagt, generell ja ein ganz Lieber sei. Besonders bei den Kleinsten ist er extrem behutsam und tröstet z.B. wenn eines weint. Und Freunde scheint er auch im Kindergarten zu haben, da ich ihn meistens zusammen mit 4 bestimmten Jungs sehe und er auch viel von ihnen erzählt. Und auch zu Hause spielt er fast jeden Tag mit dem gleichaltrigen Nachbarsmädchen. Wie stehen Sie dazu. Ich glaube wirklich nicht, dass er diese Aggressionen (wenn man sie als solche bezeichnen kann) mit böser Absicht vollzieht. Mir erscheint er eher zu übermütig. Aber trotzdem nervt es auch irgendwie, dass man ihm ohne Ergebnis immer und immer wieder sagt, er soll nicht schubsen oder Hannibal (einen unserer beiden Hunde, der sich fasst alles von ihm gefallen lässt) in Ruhe lassen. Denn auch ihn kneift oder haut er gerne mal. Erklären haben wir auch schon versucht. Vielen Dank im Voraus
von dadgmph am 19.09.2012, 02:13