Verabschiedung im Kindergarten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verabschiedung im Kindergarten

Liebe Frau Schuster, es geht um meinen Sohn (3 J 9 M, immer schon eher anhänglich und defensiv gegenüber Kindern), der nun seit vier Monaten einen Kindergarten besucht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es jetzt so, dass er beim Abholen meist sehr zufrieden wirkt, lachend auf mich zukommt, vom Kindergarten erzählt, Lieder singt und auch sagt, dass es schön war. Nur die Trennung am Morgen ist nach wie vor schwierig. Er sagt immer, ich solle bitte nicht sofort gehen, ist dann auch schon manchmal kurz davor zu weinen. Ich bleibe dann immer so lange, bis eine Erzieherin Zeit hat, sich seiner anzunehmen. Und trotzdem fließen manchmal fast die Tränen. :-( Nun wurde ich heute von einer Erzieherin angesprochen, dass das so morgens nicht mehr geht, wenn das alle Eltern so machen würden usw. Dazu habe ich nun zwei Fragen. Wie kann ich ihm den Abschied von mir erleichtern? Ich zeige meiner Einschätzung nach keinen Trennungsschmerz, mag ihn aber, den Tränen nahe, so nicht einfach da stehen lassen und Tschüss.... . Würde ich damit nicht sein Vertrauen zu mir gefährden? Und die zweite Frage. Ich habe heute leider etwas Unbedachtes im Beisein meines Sohns gesagt. Nachdem mich die Erzieherin darauf hinwies, dass das so morgens nicht geht, habe ich etwas hilflos gesagt, dass er mich ja nicht loslassen würde. Ich weiß nicht, ob mein Sohn zugehört hat, aber im Zweifel... . Denkt ein Kind in dem Alter schon tiefergehend über so etwas nach? Ich möchte ja nicht, dass er so etwas falsch versteht bzw. falsch verarbeitet. Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung! Viele Grüße Angel

von Angel73 am 05.06.2012, 11:21



Antwort auf: Verabschiedung im Kindergarten

Hallo Angel Bitte überlegen Sie einmal Ihren Sohn bereits vor Eintritt in die Einrichtung kurz zu verabschieden um ihm mit einem Freund/einer Freundin SELBER in die Gruppe gehen zu lassen. Vielleicht kann er auch gleich mit einem Freund zum Kiga gebracht werden? Ist er "nur" den Tränen nah, wecken Sie seinen Ehrgeiz, indem Sie gemeinsam einmal versuchen ohne zu weinen in die Gruppe zu gehen. Er weiß ja schon genau, dass und wann Sie ihm IMMER wieder abholen. Nach dem Hinweis auf diesen Versuch wird Ihr Sohn keinen Schaden nehmen, wenn Sie ihn 1-3 Mal nach einem Tschüß sich selbst überlassen Bezüglich Ihrer 2. Frage brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, solange Ihr Sohn nicht hinterfragt. Er wird mit der Verabschiedung derart beschäftigt gewesen sein, dass er -wenn überhaupt- nur halbherzig zugehört hat. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 05.06.2012



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