Liebe Frau Schuster, es geht um meinen Sohn (3 J 9 M, immer schon eher anhänglich und defensiv gegenüber Kindern), der nun seit vier Monaten einen Kindergarten besucht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es jetzt so, dass er beim Abholen meist sehr zufrieden wirkt, lachend auf mich zukommt, vom Kindergarten erzählt, Lieder singt und auch sagt, dass es schön war. Nur die Trennung am Morgen ist nach wie vor schwierig. Er sagt immer, ich solle bitte nicht sofort gehen, ist dann auch schon manchmal kurz davor zu weinen. Ich bleibe dann immer so lange, bis eine Erzieherin Zeit hat, sich seiner anzunehmen. Und trotzdem fließen manchmal fast die Tränen. :-( Nun wurde ich heute von einer Erzieherin angesprochen, dass das so morgens nicht mehr geht, wenn das alle Eltern so machen würden usw. Dazu habe ich nun zwei Fragen. Wie kann ich ihm den Abschied von mir erleichtern? Ich zeige meiner Einschätzung nach keinen Trennungsschmerz, mag ihn aber, den Tränen nahe, so nicht einfach da stehen lassen und Tschüss.... . Würde ich damit nicht sein Vertrauen zu mir gefährden? Und die zweite Frage. Ich habe heute leider etwas Unbedachtes im Beisein meines Sohns gesagt. Nachdem mich die Erzieherin darauf hinwies, dass das so morgens nicht geht, habe ich etwas hilflos gesagt, dass er mich ja nicht loslassen würde. Ich weiß nicht, ob mein Sohn zugehört hat, aber im Zweifel... . Denkt ein Kind in dem Alter schon tiefergehend über so etwas nach? Ich möchte ja nicht, dass er so etwas falsch versteht bzw. falsch verarbeitet. Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung! Viele Grüße Angel
von Angel73 am 05.06.2012, 11:21