Hallo Frau Ubbens,
vielleicht haben Sie eine Idee für unsere Schlafsituation. Mein Großer, 2,5 Jahre, schläft seit ein paar Tagen allein in seinem Zimmer. Das letzte halbe Jahr hatten mein Mann oder ich mit ihm auf einer großen Matratze in seinem Zimmer geschlafen. Dass er die ganze Nacht jetzt dort bleibt, klappt ohne Protest. Nur leider hatte ich "vergessen", dass er schon seit fast zwei Jahren durchschnittlich um 5 Uhr aufsteht. Mal (leider sehr eelten) schafft er es fast bis 6, mal ist es erst knapp 4. Und dann ist er wach und ausgeschlafen und strotzt vor Energie. Als wir noch bei ihm schliefen, dösten wir noch weiter und er spielte schon mal. Nun ruft er, wenn er wach ist und wir wissen nicht, wie und wo wir noch weiter Schlaf finden können. Gehen wir zurück ist unser Bett, ruft er alle paar Minuten, weil er Hilfe bei einem Spielzeug braucht oder sich weh getan hat o.ä.. Die Matratze haben wir aber aus seinem Zimmer entfernt, damit es da nachts keine Diskussionen gibt und auch viiiiel mehr Platz fur seine Spielsachen ist. Vor lauter Verzweiflung habe ich mich heute morgen um kurz vor 5 in sein Bett reingefaltet ;-)
Ihn mitnehmen zu uns ist doof, weil er erstens wirklich ausgeschlafen ist und auch nicht mehr kuscheln möchte und zweitens da noch unser Baby liegt, das vielleicht noch schlafen möchte (wobei das um die Uhrzeit auch zum Aufstehen neigt :-().
Diese 5-Uhr-Marke hatte er wirklich schon immer. Aktuell machen wir wieder den Versuch, ihn später hinzulegen (alle paar Tage 15 min später), aber die Marke morgens verschiebt er trotzdem nicht. Im Zweifel macht er dann lieber längeren Mittagsschlaf und in der Krippe weigern sie sich, ihn zu wecken.
Hier noch mal die durchschnittlichen Rahmendaten: 5 Uhr wach, 12-2 oder länger Mittagsschlaf, 20 Uhr einschlafen.
Was können wir tun? Akzeptieren und drauf warten, dass er im nächsten halben Jahr irgendwann den Mittagsschlaf streicht bzw. im Kindergarten nicht mehr macht und sich das eh ändert?
Oder gibt es noch irgendeinen pragmatischen Tipp?
Müde Grüße
von
Tichel
am 22.02.2017, 07:46
Antwort auf:
Unser Kind ist Frühaufsteher. Wir nicht!
Liebe Tichel,
so lange Ihr Sohn einen ausgedehnten Mittagsschlaf macht, ist die morgendliche Aufstehzeit schwer zu beeinflussen. Sie können nur versuchen, weiter die abendliche Bettgehzeit ein wenig nach hinten zu verschieben, wobei dies zur Folge haben kann, dass Ihr Sohn einfach seinen Mittagsschlaf verlängert. Noch braucht er den Mittagsschlaf. Macht er in ein paar Monaten keinen Mittagsschlaf mehr, ist die morgendliche Aufstehzeit mit dem Verschieben der abendlichen Schlafenszeit leichter zu beeinflussen.
Halten Sie durch und legen sich selbst abends früher hin, damit Sie tagsüber ausgeschlafen sind. Sie werden sich daran gewöhnen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 23.02.2017
Antwort auf:
Unser Kind ist Frühaufsteher. Wir nicht!
Hey,
Ich hab zwar keine Lösung für Dich, wollte aber nur mal sagen... es geht uns genauso.
Ich hab eineiige Zwillis und einer der beiden ist eine echte lerche. 5 Uhr ist gesetzt. Egal was wir probiert haben.
Der andere Zwilling ist wie der Rest der Familie eine Eule. Er würde wenn er dürfte bis 8 schlafen und auch entsprechend später ins bett gehen. Aber der Bruder kann da sehr "überzeugend" sein. Der frühe Zwilling schafft es abends 19:00 Uhr, dann schläft er quasi im Stehen ein. Krippe ist bei uns wie bei euch.
Lösung hab ich wie gesagt keine, ich fühle mit dir und bin gespannt was fr. ubbens rät.
Einen Lichtblick hab ich aber noch! Bald ist zeitumstellung... dann stehen sie erst um 6 auf ...
Liebe Grüße Mimi
von
Mimi987
am 22.02.2017, 11:43
Antwort auf:
Unser Kind ist Frühaufsteher. Wir nicht!
Wollte nur kurz auch etwas dazu kamellen: Meine Kinder waren in diesem Alter leider auch totale Frühaufstehen, 5.30 Uhr war zeitweise schon eher spät für sie.
Du kannst Deinen Sohn abends (noch) etwas später hinlegen, auch wenn Du selbst natürlich auch gern einmal Feierabend hättest. Aber es hilft tatsächlich. Wir haben unsere Kinder phasenweise erst um 21 Uhr hingelegt, damit sie morgens ein klitzekleines Bisschen später fit waren.
Und ich habe einen generellen Trost für Dich: Das frühe Wachwerden wird im Kiga-Alter besser und hört spätestens mit dem Schulalter relativ schlagartig ganz auf. Fast alle Kinder (und meine auch) machen dann eine 180-Grad Kehrtwende: Sie wollen morgens nicht aufstehen, sondern möglichst lang schlafen! Heute sind meine Kinder längst schwer aus dem Bett zu kriegen, sie können sich selbst nicht mehr vorstellen, dass sie damals um 5 Uhr fit waren... So wird es bei Deinem Sohn auch sein.
LG
von
Windpferdchen
am 22.02.2017, 12:14
