Frage: Ungeduld und Grenzen testen

Hallo Frau Ubbens, Wir haben einen 18 Monate alten Sohn, der schon immer sehr ungeduldig war. Er schimpft sehr schnell wenn ihm was nicht passt, nicht schnell genug geht, etwas nicht uf Anhieb klappt... Das war schon immer so, nur spitzt es sich langsam zu. Egal was er macht, es wird grundsätzlich einmal aufgeschimpft. Man kann es langsam echt nicht mehr hören. Banales Beispiel, man schmiert ihm sein Brot, er sieht ,dass man dabei ist, er schimpft trotzdem auf, wobei man sich denkt, dass er es doch sieht, dass Mama schon macht. Oder wenn er zb aufs Sofa klettern möchte, er quäkt schon beim ersten Versuch auf. Er kann das und ich sage ihm dann auch, dass er das schon super alleine schafft. Auch beim spielen gibt er schnell auf wenn was nicht klappt. Ich ermutige ihn immer, es noch mal zu versuchen, damit er lernt, dass man manchmal auch ruhig mehrere Abläufe braucht um etwas zu schaffen, aber er lässt sich nur schwer motivieren es noch mal zu versuchen. Jetzt wäre die Frage wie wir am besten auf dieses grundsätzliche gemotze reagieren. Sollen wir jedes mal darauf eingehen und erklären (was wir bislang tun) oder sollte man das im gewissen Grad ignorieren? Eigentlich bin ich immer der Meinung, dass es das beste ist, viel zu erklären, aber man redet sich da den Mund fusselig und ich habe das Gefühl, dass es nur wenig hilft. Und ehrlich gesagt, reagiert man natürlich auch langsam schnell mal selbst 6gereizt und motzt ihn an, sobald wieder mal ohne Grund oder wegen bagatellen geschimpft wird. Auch würde ich ihm gerne helfen, beim spielen mehr Geduld aufzubringen, sodass er sich länger auf eine Sache konzentrieren kann und somit auch länger Spass daran hat. Es geht mir ja nicht nur darum, weniger gemotze zu haben, sondern auch darum, dass er mehr Freude an den Dingen, die er macht, hat. Sorry für den langen Text. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Liebe Grüße Vanessa

von VanyXY am 19.02.2019, 19:27



Antwort auf: Ungeduld und Grenzen testen

Liebe Vanessa, bestenfalls ignorieren Sie das Gejammer. Geben Sie zu lange Erklärungen, bekommt Ihr Sohn Aufmerksamkeit für sein Gejammer/seine Ungeduld. Sie streichen das Brot, er motzt, Sie antworten nur "Mama hat dein Brot gleich fertig." Beispiel Sofa: "Ich weiß, dass du alleine auf das Sofa hinaufkommst." Die Geduld beim Spielen kommt von ganz allein. Sie werden durch keinerlei Maßnahmen Ihren Sohn zu mehr "Freude" verhelfen. Ihr Sohn wird immer mehr können und dann auch länger bei einer Sache bleiben, da sie ihm leichter fällt und immer häufiger auf Anhieb gelingt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 19.02.2019



Antwort auf: Ungeduld und Grenzen testen

Das Thema "Grenzen testen" habe ich jetzt nicht mehr angesprochen, weil ich schon so viel geschrieben habe und mir das andere wichtiger ist ;-) Also passt der Betreff nicht mehr ganz

von VanyXY am 19.02.2019, 19:59



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